Virtual - Kommentare

Alle Kommentare von Virtual

  • 6 .5

    Mia und Sasha sind zwei "Schwestern" die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Die eine ist nicht sonderlich beliebt an ihrem neuen Wohnort, während die andere nicht gerade viel von ihr hält. Ihr Vater schenkt den beiden eine Besichtigungstour, bei der man Haie beobachten kann. Eine von ihnen kennt einen geheimen Ort, an dem man eine verlassene alte Maya-Stadt erkunden kann, und prompt entscheiden sich die 4 Mädels lieber dieses Angebot wahrzunehmen. Als sie unter Wasser aber die Orientierung verlieren, bereitet sich schnell Panik aus, denn ganz so alleine wie sie denken, sind sie wohl doch nicht.

    Das Hai Abenteuer geht in die zweite Runde. Das ganze ist böser, brutaler und actionreicher gestaltet. Hier sind die Haie zwar blind und verlassen sich auf ihre anderen Sinne, dafür aber hungriger und aggressiver denn je. Das Setting bietet einen schönen Anblick, in der verlassenen Maya-Stadt. Die Haie sind wiedermal gut gelungen, und lassen sich öfter blicken. Dieses mal gibt es genug Beute für die Könige der Meere, denn die Protagonisten sind nicht frei von Fehlern in ihrem Verhalten. Das kommt aber dem Tempo und der Action zu Gute, was mit dem Score ein wirklich schauriges Vergnügen bereitet. Wem der erste Teil gefallen hat, der sollte auch ein weiteres mal auf Tauchkurs gehen.

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    • 6

      Die beiden Geschwister Kate und Lisa, sind in Mexiko und lassen es sich gut gehen. Die eine wurde von ihrem Freund verlassen, doch das hält sie nicht davon ab, neue Bekanntschaften zu knüpfen. Sie lernen 2 Jungs kennen, die ihnen erzählen, man könne Haie in einem Käfig unter Wasser beobachten. Der Spaß kostet 100 Dollar pro Nase, doch man lebt nur einmal, und sie wollen es ihrem Exfreund mit ein paar atemberaubenden Bildern heimzahlen. Alles verläuft soweit nach Plan, doch als die beiden Mädels an der Reihe sind, löst sich das Seil, und sie stürzen 47 Meter in die Tiefe. Der Sauerstoff wird immer knapper, und ein erbitterter Kampf ums Überleben beginnt.

      Was als harmloser Spaß beginnt, entwickelt sich schnell zu einem bissigen Abenteuer. Die Unterwasserwelt wird schön dargestellt, mit einem bedrohlichen Score, der immer mal wieder aufblitzt. Die Haie sind auch gelungen, wenn sie in Erscheinung treten, wird es regelrecht aufs Neue aufregend. Einige blutige Szenen dürfen natürlich nicht fehlen in so einem Film, der so die Beute signalisiert. Ein kurzes und knackiges Vergnügen, welches die Angst und die daraus resultierende Panik, gut einfängt und rüberbringt.

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      • 7
        über Dirty

        Officer Salim und Sancho haben eines Nachts 2 Gangster getötet, als ein alter Mann zufälligerweise auf die beiden stößt. Sie zwingen ihn zu gehen, doch er bleibt einfach stehen. Als er in seine Tasche greift, fackelt einer von ihnen nicht lange, und erschießt ihn. Er wird nach der Tat von Visionen geplagt, die ihn um den Verstand bringen. Sie möchten eine Bande Krimineller hochnehmen, also wollen sie mit ihnen einen vermeintlichen Deal abwickeln, wo ordentlich Kohle bei rausspringen soll. Doch wie der Zufall so will, geht dieser gehörig schief. Denn nun kleben ihnen nicht nur die geprellten Gangster an der Backe, auch intern scheint einiges nicht ganz koscher abzulaufen.

        Ein Einblick in korrupte Polizeiarbeit, wo jeder Dreck am Stecken hat, und seine eigene Haut retten will, koste es was es wolle. Die Undercover Einheit, scheint mit der bösen Seite unter einer Decke zu stecken, sodass jeder auf seinen Vorteil bedacht ist. Das abgefuckte Schauspiel von Cuba Jr ist wirklich grandios, er spielt den Bad Cop unheimlich drastisch. Er kennt kein Halt vor Erniedrigung, harten Äußerungen, sowie ungezügeltem Verhalten, was er auch gerne mal an unschuldigen Passanten auslässt. Die Action ist hier nicht zwingend im Vordergrund, doch wenn, dann geht es schon ungehemmt und blutig zur Sache, was dem ganzen zu Gute kommt. Das Finale fügt sich dann nahtlos in die Story ein, was einen bitteren und düsteren Nachgeschmack hinterlässt.

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        • 6
          Virtual 10.06.2020, 14:17 Geändert 10.06.2020, 14:20

          Liam und Swain sind beide Müllmänner von Beruf, und wollten es sich gerade gemütlich in einem Cafe machen, als plötzlich ein Auto in ein anderes rast. In diesem befindet sich ein kleines Mädchen samt ihrer Mutter, welches auch noch Feuer fängt. Liam zögert nicht lange und rettet die Kleine. Er wird als Held gefeiert, doch trägt eine Narbe davon. Er verliebt sich in die Bankangestellte Kayla, die er imponieren möchte, indem er einen Banküberfall inszeniert. Doch blöderweise läuft dieser aus dem Ruder, und ihr wird in den Kopf geschossen. Sie hat überlebt, doch befindet sich im Koma. Er macht sich Vorwürfe, und beschließt sich an allen Beteiligten zu rächen.

          Ganz ordentliches Aufgebot von Cuba Gooding Jr. (Dirty) Ray Liotta (Good Fellas) und Norman Reedus (The Walking Dead) die hier routiniert abliefern. Die Story nimmt rasch Fahrt auf, sodass man sich schon bald mitten im Geschehen befindet. Was als harmlose Angelegenheit beginnt, enwickelt sich rasch zu einer Vergeltungsjagd, aus der es kein Entkommen gibt. Es wird sich einer nach dem anderen vorgenommen, bis es am Ende zum großen Showdown kommt, der in einer ordentlichen Ballerei endet. Der Schluss setzt noch mal auf sentimentale Aspekte, die gut eingefangen wurden.

          "Manchmal sind die Dinge die es wert sind dafür zu sterben, auch wert dafür zu leben".

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          • 6
            Virtual 15.05.2020, 20:12 Geändert 15.05.2020, 21:01

            Ray und Maggie haben damals ihr Kind verloren, da der eine ein Alkoholproblem hat, und der andere auf Drogen war. Sie bleibt unter einer Bedingung bei ihm, wenn die beiden ein Kind adoptieren. Also wollen sie einen Neuanfang wagen, und kaufen sich ihr eigenes kleines Motel. Die Gegend ist klein und jeder kennt sich, auch was sich damals an diesem Ort abgespielt hat. Ein junges Mädchen soll mit Schnittwunden im Pool qualvoll ums Leben gekommen sein, doch niemand weiß anscheinend genaueres darüber. Als Ray ein geheimen Gang entdeckt, in dem sich ein Spiegel befindet, womit er die Gäste ungestört beobachten kann, entwickelt er langsam eine Leidenschaft dafür, die ihm noch zum Verhängnis werden wird. Als dann auch noch ein totes Schwein in seinem Pool rumtreibt, und ein Mädchen spurlos vermisst wird, die vorher in seinem Motel war, scheint alles aus den Fugen zu geraten.

            Der Ghost Rider mit Teresa Lisbon (The Mentalist) als seine Lebensgefährtin im Schlepptau, machen eigenartige Erfahrungen in ihrem persönlichen Motel. Das ganze hat von Anfang an etwas unheilvolles an sich, was der Score wunderbar ausdrückt. Der Hang zum Leute beobachten, ohne das diese etwas davon bemerken, wird mit einigen eindrucksvollen Szenen präsentiert. Da es zwischen den beiden ansonsten ganz gut läuft, benutzt er diese "Leidenschaft" um ihr Liebesleben aufzupeppen. Die Bewohner sind nicht sonderlich gastfreundlich in dieser Gegend, was er auch schon bald am eigenen Leib erfahren sollte. Der vorige Besitzer gibt ihnen auch keine Auskunft über die Vergangenheit, also müssen die beiden ihr wohl oder übel selbst auf die Schliche kommen. Das ganze hat einen geheimnisvollen Touch, und Fans von Mystery Geschichten sollten diesen hier auf dem Radar haben.

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              Die Gruppe üblicher Verdächtiger, die saufen, vögeln und Drogen nehmen, raufen sich zusammen um gemeinsam wieder mal die Sau rauszulassen. Als nach und nach einige aus der Truppe verschwinden, dreht Sandy durch, und stellt Vermutungen an was es denn damit auf sich haben könnte. Sie haben damals als Kinder ein Versteckspiel gespielt, was aber aus dem Ruder gelaufen ist, und ungeahnte Folgen bis Heute hinterlassen hat. Nun scheinen sich so langsam die Puzzleteile zusammenzufügen.

              Die Kernidee ist nichts neues, kann aber stellenweise sogar ganz gut für Spannung und Atmosphäre sorgen, wären da nicht die Mängel, die dieses Werk leider runterziehen. Zum einen wäre da die teilweise seltsame Synchro, die bei einigen Charakteren einfach nicht stimmig ist. Desweiteren sind die Todesarten weder besonders einfallsreich, noch bekommt man hier sonderlich viel Gekröse zu Gesicht, bis auf 1-2 härtere Szenen. Die Darsteller machen ihre Sache solide, doch die verworrene Story, die teilweise völlig konfus verläuft, macht es einem nicht leicht ihr immer zu folgen. Zum Schluss wird dann so allmählich die Katze aus dem Sack gelassen, doch bis dahin ist es ein eher mühseliger Weg.

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              • 6

                Eine Truppe aus zusammengewürfelten Leuten steigen alle in einen Bus, und machen einen gemeinsamen Ausflug zu einer Windmühle. Eine von ihnen scheint jemanden mitten auf der Straße zu sehen, sodass sie eine Vollbremsung machen müssen. Daraufhin hat der Wagen eine Panne, und sie kriegen kein Netz um Hilfe zu holen. Doch sie entdecken eine weitere Mühle die scheinbar bewohnt ist, und nisten sich dort ein. Dort angekommen stoßen sie durch Zufall über eine alte Karte, mit einer Legende, die besagt das damals ein Müller seine Seele an den Teufel verkauft haben soll. Als die Bewohner ihm auf die Schliche kommen, wird er kurzerhand von ihnen verbrannt. Doch wie heißt es so schön - in jeder Legende steckt auch ein Funken Wahrheit.

                Hier beweisen die Holländer das sie mehr als nur Käse machen können, sondern auch ganz gute Filme. Sicher ist die Story nichts neues, und kam so schon öfter in einigen anderen Werken vor, dennoch ist das solide und ansehnlich geworden. Hier gibt es auch keine lange Anlaufzeit, sodass man sich bald im bunten Treiben befindet. Ein Haufen von unterschiedlichen Menschen, die allesamt ein düsteres Geheimniss mit sich tragen, werden mit ihrer Schuld konfrontiert, bevor sie das Zeitliche segnen. Das ganze geht nicht gerade zimperlich zur Sache, und hat einige derbe Szenen zu bieten. Zum Schluss bekommt man noch einen kleinen Twist präsentiert, der in einem knallharten und bösen Finale endet.

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                • 5 .5

                  Grace kehrt zu ihrer kranken Mutter nach Hause zurück, und muss feststellen das sich ihr Zustand nicht gebessert hat. Sie hat Visionen von einem verletzten Jungen, der mutiert und sie schließlich angreift, bevor sie jedes mal schweißgebadet aufwacht. Sie studiert Medizin, und bekommt ihren alten Job bei Doc Rob wieder. Als plötzlich die Kinder in der Gegend krank werden, und Fieber entwickeln, stehen sie vor einem Rätsel, wie alle die selbe Temperatur, und Symptome haben können. Als die Kinder sich dann auch noch gegen ihre Eltern auflehnen, begreifen sie so langsam den Ernst der Lage. Es muss schnellstmöglich gehandelt werden, bevor es zu spät ist.

                  Da ich aus Zufall mal wieder meine Filmsammlung durchgeguckt habe, und die Trilogie der "Kinder des Zorns" Reihe auf Doppel-DVD dabei gefunden habe, guckte ich mir nach langer Zeit mal wieder einen aus der Reihe an. Diesmal war es der vierte Teil, da ich die anderen noch ganz gut im Gedächtniss hatte. Das Thema um die Kinder die zu mordenden Bestien werden, ist natürlich auch hier wieder die Rahmenhandlung, gespickt mit einigen relativ harten Mordszenen. Die blutjunge Naomi Watts spielt hier eine angehende Ärztin, die allerlei Hände voll zu tun hat, das Unheil abzuwenden. Das ganze ist mit rund 80 Minuten Laufzeit auch zügig inszeniert worden, sodass alles ziemlich flott und ohne große Durchhänger ganz gut zu unterhalten weiß.

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                  • 7

                    Rachel fährt täglich mit dem Zug, und beobachtet dabei Pärchen. Eines davon ist ihr Ex-Mann, der sie damals sitzen gelassen hat, doch jetzt scheinbar glücklich mit seiner neuen Frau und deren gemeinsamen Kind ist. Das andere ist ein ihr unbekanntes Paar, bei denen sie sich ausmalt, was die beiden wohl für Jobs haben, und wie sie ihr Leben miteinander verbringen. Sie hat zudem ein Alkoholproblem, und ruft ständig im betrunkenen Zustand ihre Vergangenheit an, da sie den Schmerz trotz Alkohol nicht betäuben kann. Als sie wieder mal in ihrem Rausch, der neuen Flamme ihres ehemals Geliebten die Meinung geigen will, wacht sie am nächsten Morgen mit blutigem Kopf, und ohne Erinnerungen auf. In den Nachrichten liest sie das eine der beiden Frauen, die sie immer beobachtet hat, verschwunden ist. Sie erinnert sich jedoch an einen unbekannten Mann, der sie ständig anstarrt, so wie auch an diesem Tag im Zug, und versucht herauszufinden, was an jenem Tag passiert sein könnte.

                    Ein ruhig erzähltes Drama über verloren gegangene Wünsche und Sehnsüchte, die sich jedoch niemals ergeben sollten. Eine kaputte Seele, die einsam umherirrt, sich dem Rausch hingibt, und die Vergangenheit einfach nicht ruhen lassen kann. Es folgen Ereignisse aus der damaligen Zeit, über dessen Erinnerungen, die in Rückblenden erzählt werden. Eine Sichtweise auf Dinge, die in Wahrheit durch Gedächtnisslücken, vermeintlich die Realität wiederspiegeln, haben letztendlich verheerende Auswirkungen auf die gesamte Situation. Es werden Menschen involviert, die zu Tätern gemacht werden, sich aber noch niemals begegnet sind. Die Anschuldigungen sowie Lügen, gipfeln in aufkeimende Bedrohlichkeit, die durch einschlägige Szenen das Ausmaß der Situation darstellen. Eine Frau kämpft für die Wahrheit, doch was bringt es, wenn ihr am Ende eh niemand zuhört oder glauben schenken mag. Das die Neugier und der Wille zur Aufklärung, sich am Ende bezahlt machen sollte, doch zu welchem Preis, war keinem der Beteiligten klar gewesen.

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                    • 5

                      Skip und Ronnie fahren zum Spring Break für eine Woche an den Strand, und wollen dabei so richtig die Sau rauslassen. Dort angekommen machen sie gleich Bekanntschaft mit einer Motorrad Gang, die den beiden nicht sonderlich freundlich gesinnt ist. Während einer von ihnen Ausschau nach den Bräuten hält, hat der andere kaum Lust auf irgendwelche Häschen. Als eines Abends Ronnie nicht mehr auffindbar ist, sucht Skip mit der Barkeeperin nach ihm, und erfährt das ein Insasse der letztens hingerichtet wurde, ihre Schwester ermordet haben soll. Blöd nur das seine Leiche verschwunden ist.

                      Ein typischer 80er Slasher, der mit einer bescheidenen Story auffährt, was an sich noch zu verschmerzen wäre, würde er nicht so geizig mit seinem Bodycount sein. Man erwartet das es hier richtig zur Sache gehen würde, bekommt aber außer ein paar härteren Kills, die sich auch nicht sonderlich von ihrer Ausführung unterscheiden, kaum was geboten. Die Musik ist funky und passt recht gut, es dreht sich hauptsächlich ums saufen, feiern und vögeln, wer hätte das gedacht. Mit der Auflösung des Killers, habe ich so im ersten Moment nicht gerechnet, was ich ihm noch als positiven Aspekt ankreiden kann. Fans vom Schlitzer-Genre können einen Bogen um diesen machen, denn mehr als Durchschnittskost, bekommt man hier nicht zu Gesicht. Und alle anderen wird dieser Schinken hier eh nicht interessieren.

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                      • 6

                        Als Cole sieht wie sein Freund seine Familie umgebracht hat, und danach Selbstmord begeht, fängt er an Halluzinationen zu bekommen. Hinzu kommt das seine Frau sich nicht mehr sicher mit ihm fühlt, und möchte das er auszieht. Er fängt einen neuen Job an, in einer Reinigungsfirma, in der Hoffnung das alles besser wird. Als er einen neuen Auftrag reinbekommt, ahnt er noch nicht, was auf ihn zukommen wird. Der Besitzer des Anwesens, scheint ihm gegenüber suspekt und forsch zu sein, was er deutlich zu spüren bekommt. Er bittet Cole das gesamte Haus alleine zu reinigen, und bekommt dafür Cash auf die Hand. Doch als sich die beiden näher unterhalten, wird ihm langsam bewusst, wieso er es so eilig hat.

                        Ein perfides Schauspiel zweier Gegenparts, die sich versuchen bis zum Schluss, nicht in die Karten schauen zu lassen. Jeder von ihnen beiden hat offensichtlich ein Geheimnis, was es gut zu verbergen gilt. Der Auftraggeber ist bissig und zynisch, lässt kaum eine Gelegenheit aus, seine Abneigung gegenüber ihm zur Schau zu stellen. Währenddessen Cole mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Das ganze mit hin und wieder eingestreuten kleinen Schockmomenten, sowie der Darstellung eines Szenarios, was zwischen Fiktion und Realität verschwimmt. Der Score untermalt die angespannte Ungewissheit, die dadurch bedrohlicher wirkt. Als es dann zum großen Finale kommt, und beide in der Schusslinie stehen, bekommt man eine fiese Auflösung serviert.

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                        • 6

                          Jules und Jacky wollen ihr einjähriges Jubiläum feiern, und nisten sich in einer alten Hütte in den Wäldern ein. Eine damalige beste Freundin kommt sie gleich mal begrüßen, und der Ärger ist damit schon vorprogrammiert. Nicht nur das Jacky ihrer Partnerin einen falschen Namen vorgegaukelt hat, nein das war erst der Anfang, denn es sollte alles noch viel schlimmer kommen. Bei einem gemeinsamen Waldspaziergang, wird Jules dann einen Abhang runtergeschubst, ab dann ist nichts mehr wie es einmal war.

                          Ein wirklich abgefahrener Survival-Trip mit blutigen Einschüben, der über weite Strecken für Spannung sorgt. Nach einer kurzen Einführung, bekommt man mit dem eindringenden und bedrohlichen Score, schon mal einen kleinen Vorgeschmack, auf das was noch kommen sollte. Das Verhältnis der beiden, könnte auf den ersten Blick harmonischer nicht sein. Doch dann wird man plötzlich mit Action überrascht, die sich sehen lassen kann. Das ganze spielt sich in den Wäldern, oder auf engstem Raum in ihren 4 Wänden ab, und hat so einige Überraschungen parat. Zum Schluss bekommt man dann noch einen kleinen Twist serviert, der das ganze sauber ausklingen lässt.

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                            Virtual 14.03.2020, 18:46 Geändert 14.03.2020, 18:52

                            Jim entdeckt eines Tages auf einer Auktionsplattform eine Kiste, die einen Geist beeinhalten soll. Er bietet auf diese, und fragt seine beiden Freunde nach Geld, als er überboten wird. Nach Ankunft dieser ominösen Box, passieren merkwürdige Ereignisse. Der eine von ihnen hat mächtig Ärger am Hals, als er bei einer Arbeit abgeschrieben haben soll. Während der andere von einem eifersüchtigen Freund bedroht wird, da dieser auf seine Freundin steht. Als dann auch noch die Mitbewohnerin von Ginger ins Krankenhaus eingeliefert wird, macht sich ein schrecklicher Verdacht breit. Sie haben allesamt die Gefahren unterschätzt, und müssen alles daran setzen, dem Schrecken ein Ende zu bereiten.

                            Hier haben wir wieder einen klassischen Fall von durchschnittlichem Horror, der viel Potenzial verschenkt. Angefangen bei der eher miesen Synchro, über teilweise schlecht animierte Effekte. Das die harten Szenen meistens im Off passieren, tut dann sein übriges. Denn an sich ist die Story weder schlecht noch langweilig, das Tempo nimmt konstant Fahrt auf, und kann dieses bis zum Ende halten. Der Rest beeinhaltet dann wieder einige solide Gruselmomente, die ganz gut überzeugen können. Ob man diesen Streifen nun mit gutem Gewissen empfehlen kann, mit Sicherheit nicht. Aber man macht auch nicht sonderlich viel falsch, wenn man dem Ganzen etwas abgewinnen kann, und eher auf einfache Unterhaltung steht.

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                            • 5 .5

                              Max ist gerade frisch aus dem Knast entlassen worden, da fängt der Ärger gleich schon wieder an. Nicht nur das seine Frau genervt ist, als sie ihn abholt mit dem Auto, weil er weiterhin raucht und trinkt, und anscheinend nichts gelernt hat in diesem einen Jahr. Nein auch ein paar Hillbillys auf ihrem Weg, müssen sich natürlich wieder von ihrer besten Seite zeigen, nämlich provokant und dämlich wie immer. Als sie dann noch einen blutigen fast nackten Mann überfahren, und einen Abgang ins kalte Nass machen, wissen sie noch nicht mit wem oder was sie es zu tun haben. Der örtliche Sheriff hat mit einigen Vermisstenfällen zu kämpfen, und glaubt nicht an die örtliche Legende. Wie sehr er sich da mal nicht täuschen sollte.

                              Sieht man mal von der teilweise seltsamen Synchro ab, und der eher nebensächlichen Story, die eigentlich nur Mittel zum Zweck ist, bekommt man hier einen durchaus brauchbaren Streifen zu Gesicht. Die Effekte sind derb und blutig ausgefallen, genau wie der Sasquatch und die später folgende Hexe, machen einen guten Eindruck. Hat man die Hälfte geschafft, kann die Jagd durch den Wald beginnen, und hinterlässt so einige Menschenopfer. Das Monster ist aber nicht unverwundbar, und sucht sich nebenbei die Blondine als Trophäe aus, was ziemlich an King Kong erinnert. Natürlich dürfen komische Rituale nicht fehlen, was dem ganzen noch ein wenig suspense einhauchen soll. So bleibt für splatterfreudige Gesellen, der Weg ins Gestrüp. Während alle anderen wohl lieber, einen großen Bogen um das Waldgebiet machen sollten.

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                                Maria hat es nicht leicht im Leben, denn nicht nur das sie von ihren Mitschülern gemobbt wird, auch ihre vermeintlich beste Freundin, scheint sie nicht sonderlich zu mögen. Ihre Eltern machen sich Sorgen, denn sie hat weder richtige Freunde, geschweige denn Kontakt mit Jungs gehabt. Als sie wiedermal zum Gespött wird, und verheult in den Spiegel blickt, erkennt sie ihr anderes Ich, was zu ihr spricht. Sie möchte ihr helfen, und sie von all ihren Lasten befreien. Erst noch zögerlich zu Anfang, doch dann geht sie den Pakt mit dem Teufel ein. Von nun an, soll ein anderes Leben beginnen, auch wenn sie dafür über Leichen gehen muss.

                                Eine Story die Gewiss nicht außergewöhnlich ist, dennoch für ihren Zweck solide funktioniert. Die Geschichte lebt von ihrer Hauptdarstellerin, die ihre Rolle überzeugend spielt. Das Tempo wird zunehmend angezogen, und hat so einige dunkle Momente parat, die sich bis zum Schluss steigern. Das kleine schüchterne Mädchen von nebenan, wird zum unberechenbaren Bad Girl, was die Schnauze gestrichen voll hat. Die Verwandlung ist interessant mit anzusehen, doch wird sie immer wieder von Schuldgefühlen geplagt. Das Ende lässt dann offenen Spielraum, wo sich der Zuschauer seinen Kopf darüber zerbrechen kann.

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                                  Skye ist Autorin und hat gerade mit ihrem ersten Buch einen wunderbaren Start hingelegt. Als sie bei einer Lesetour die Frage gestellt bekommt, ob es denn eine Fortsetzung geben wird, verneint sie das. Sie arbeitet nämlich an einem zweiten Roman, der ein komplett anderer werden soll, dieser aber von jeglichen Verlagen abgewimmelt wird. Nun steht sie deswegen finanziell nicht besonders gut dar, da kommt ihr eine aufstrebende Autorin gerade recht, die bei ihrem eigenen ersten Buch, ihre Hilfe in Anspruch nehmen möchte. Sie bezahlt sie dafür, dass sie ihr hilft, ihre Blockade zu überwinden und weiterzuschreiben. Doch beide verfolgen nach und nach ihre eigenen Interessen, mit denen wohl niemand gerechnet hätte.

                                  Ein wirklich spannender mit mysteriösem Score unterlegter Thriller, der mit zunehmender Laufzeit immer intensiver und bedrohlicher wird. Anfangs denkt man noch man weiß wie sich das ganze entwickelt, dann kommt ein unheilvolles Detail nach dem anderen zum Vorschein. Beide kennen sich nicht, und die Neugier weckt so manche alte Erinnerungen, die wohl lieber im Verborgenen geblieben wären. Keiner kennt die wahren Absichten des anderen, und das soll sich auch so schnell nicht ändern. Wer hier mit offenen Karten spielt oder nicht, ist bis zum überraschenden Ende noch nicht in Sicht. Doch dann nimmt alles eine dramatische Wendung, und überrumpelt den Zuschauer mit einem Finale, was sich ordentlich gewaschen hat.

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                                    Echoe und Zoe sind zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein können. Während die eine stets im Schatten der anderen steht, so sind sie doch füreinander da. Bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem sich alles für immer verändern würde. Als eine der beiden ermordet wird, bricht für alle Beteiligten eine Welt zusammen, und Dinge kommen ans Licht, mit denen niemand gerechnet hätte. Nun liegt es an der anderen Hälfte, die Vorkommnisse aufzuklären, um eventuell die Wahrheit zu erfahren, und so mit der Sache besser umgehen zu können.

                                    Ein ruhiges und emotionales Hin und Her der beiden Protagonistinnen, die ihren gemeinsamen Weg durchleuchtet, was in einigen Zeitsprüngen stattfindet, in der man die Perspektiven von jeweils beiden abwechselnd einnimmt. Da eine von ihnen das Tagebuch der anderen findet, erfährt sie so Geheimnisse und Pläne, die weder sie noch ihre Eltern, geschweige denn Freunde gewusst haben. Nicht jeder vermeintliche Freund oder Partner ist ein Unschuldslamm, und irgendwie will keiner so richtig mit der Sprache rausrücken. Der Sache auf den Grund zu gehen, treibt den Zuschauer in einen Strudel in tiefe und dunkle Machenschaften, die über Gewalt und Drogen, bis hin zu perversen kriminellen Handlungen reichen. Der Verfall der Eltern und die Frage nach dem Grund, ob man in dieser Hinsicht versagt hat, oder ob man früher schon etwas hätte bemerken müssen, werden zwar nur oberflächlich durchleuchtet, denn das Hauptaugenmerk liegt ganz klar bei der Aufdeckung der Tragödie. Da man bereits im Vorfeld weiß, dass es hier kein Happy End geben wird, ist man am Schluss dennoch aufgeklärter, andererseits auch schockiert. Denn was dort ans Tageslicht kommt, spiegelt sich leider auch in der Realität wider.

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                                      Virtual 04.02.2020, 18:33 Geändert 04.02.2020, 18:40
                                      über Skyline

                                      Jarrod und Elaine machen einen Abstecher zu seinem alten Freund Terry in L.A., weil dieser für ihn ein Angebot bereithält. Sie feiern seinen Geburtstag in einem Penthouse, denn ihm scheint es finanziell ziemlich gut zu gehen. Er möchte das er zu ihm in die Stadt zieht, und für ihn arbeitet, da er jemanden braucht der sich mit Special-Effects auskennt. Das seine Freundin dazu noch schwanger ist, weiß der "Glückliche" noch nicht. Als plötzlich lauter grelle blaue Lichter am Himmel erscheinen, bemerken sie wie es die Menschen magisch anzieht, und sie empor in eine Art "Raumschiff" gezogen werden. Nun sind sie auf sich allein gestellt, und das abgeschottet im zwanzigsten Stock, ohne Strom und Wasser. Ihre einzige Rettung ist ein Boot, doch sie dürfen nicht entdeckt werden.

                                      Da ich eigentlich nicht viel mit Sci-Fi anfangen kann, wurde ich doch recht positiv überrascht. Klar darf man hier seitens der Story kein Meisterwerk verlangen, denn diese ist doch recht simpel und plump, reicht aber dennoch für ihre Zwecke. Der Cast macht eine ordentliche Rolle, und interessant Turk aus "Scrubs" hier mal als reichen Geschäftsmann zu sehen, der ein Techtelmechtel mit seiner Assistentin hat. Was die Effekte anbelangt, sind diese echt gut gelungen, und hinterlassen einen guten Eindruck. Für einige mag das Ende ziemlich bekloppt sein, doch ich habe im ersten Moment damit nicht gerechnet.

                                      Und die Moral der Geschicht: Sieh nicht ins Licht - sonst ergreift es dich!

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                                        Madison Walker wacht in der Praxis von Elizabeth auf, die ihr helfen will, nachdem diese einen gescheiterten Selbstmordversuch hinter sich hat. Die Psychiaterin will ein Projekt beginnen, bei dem alle Patienten ein Videotagebuch führen sollen. Um ihrer Vergangenheit und ihr Handeln auf den Grund zu gehen, schließt sich Madison in ihrer Wohnung ein. Wenn sie innerhalb von 30 Tagen nicht herausfindet wieso sie ist wie sie ist, beschließt sie sich erneut das Leben zu nehmen. Sie hat ihr Handy kaputt gemacht, und ihre Medikamente abgesetzt, um sich ganz ihrer Reise hinzugeben.

                                        Ein aufwühlender und teils verstörender Einblick in die kaputte Seele eines Menschen, der von klein auf mit vielen Dingen zu kämpfen hatte. Nicht nur das ihre Mutter eine fanatisch religiöse Gläubige ist, ihr Vater war auch stets unterwegs, und konnte ihr nicht zur Seite stehen. Was ihr im Laufe der Zeit so alles widerfahren ist, reicht von sexueller Belästigung durch einen Pfarrer, über Abtreibung, bis hin zu Drogen und Stimmungsschwankungen mit Gewaltausbrüchen. Ihre Eltern sind ihr keine große Hilfe, auch wenn sie von ihnen scheinbar geliebt wird. Das ganze wird mit Rückblenden erzählt, und wird hier und da mit subtilen Szenarien ungeschönt dargestellt. Das ganze ist definitiv keine leichte Kost, aber wenn man auf gut gemachte und tragische Stories steht, sollte man hier mal ein Auge drauf werfen.

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                                          Die Mutter samt ihrer beiden Töchter Maddie und Kayla, fahren zu ihrem Haus am See, wo sie gemeinsam Zeit verbringen wollen. Ihr Vater kommt später nach gefahren, hat vorher aber noch ein paar Einkäufe zu erledigen. Als sie das verschlossene Tor nicht aufkriegen, bekommen sie Hilfe von einem ihrer Nachbarn, der ihnen erzählt wer früher in diesem Haus gewohnt haben soll. Damals sei wohl ein Junge namens John spurlos verschwunden, der bis heute nicht wieder aufgewunden wurde. Als eine der beiden Mädchen nach dem Schaukeln im Gras eine Schnur entdeckt, führt sie diese in den Wald. Doch was ein kleiner vermeintlich harmloser Zettel so alles anrichten kann, damit hätten sie wohl alle nicht gerechnet.

                                          Ein sich ruhig aber dennoch recht zügig aufbauendes Terrorfilmchen, der durchaus zu überzeugen weiß. Man nehme altbekanntes wie eine friedfertige Familie, den ahnungslosen Nachbarn sowie Gatten, und einen wahnsinnigen Psychopathen, der hier natürlich nicht fehlen darf. Die recht kreative Idee mit den Puppen, die die Familie darstellen sollen, ist mal etwas neues im Bereich der Hausinvasionen. Das ganze vermischt mit einigen blutigen Einlagen, und fertig haben wir unseren soliden Schrecken. Klopf Klopf! Wer ist da? Er ist da draußen!

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                                            Der Held ohne Namen macht sich auf den Weg seine Frau zu befreien, und stößt dabei auf allerlei Kreaturen, die ihm dabei den Garaus machen wollen. Ein tödlicher Virus breitet sich aus, die Menschen im leerstehenden Krankenhaus sind alle infiziert. Nun liegt es an ihm, eventuell ein Gegenmittel zu finden das schlimmeres verhindern soll. Doch ein verrückter Wissenschaftler, hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden.

                                            Ein nostalgischer Retro-Trip in den Horrorbereich, gefilmt aus der Egoperspektive, wie man sie vom Gaming her kennt. Da ich ein Fan von alten sowie neuen Spielen bin, The Last of Us, Days Gone, Resident Evil, The Evil Within, Doom und Silent Hill, war das natürlich umso spannender für mich zu sehen, wie denn das alles umgesetzt wurde. Zwar kennt man dieses Stilmittel bereits aus anderen Filmen wie "Hardcore" oder "Hotel Inferno", dennoch ist diese Art der Darstellung, hin und wieder mal eine nette Abwechslung von der üblichen Szenerie. Man findet verschiedene Sachen die einem im Spiel weiterhelfen, so z.B. heilt man sich mit einem Serum, oder aber benutzt allerlei Waffen und Gegenstände, um die Gegner über den Jordan zu schicken. Das der Großteil der Effekte hier computeranimiert sind, und nicht wirklich gut aussehen, kann man als Flair der damaligen Zeit deuten. Oder aber aus heutiger Sicht, als schlicht und ergreifend zu wenig, denn der Rest ist zwar recht gory anzusehen, ist mit den Masken der Mutanten aber auch nicht sonderlich gelungen. Ich denke selbst die Zielgruppe die dieser Film ansprechen soll, empfindet die Umsetzung eher als einen Schlag in die Magengrube.

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                                              Eine Gruppe Studenten machen zum Abschluss bevor sich alle aus den Augen verlieren, nochmal gemeinsam eine Sause. Denn es ist nichts geringeres als Spring Break Time. Also düsen sie auf nach Mexiko, wo sie sich eine Woche lang volllaufen lassen und feiern. Als eine von ihnen an der Bar einen geheimnisvollen Typen kennenlernt, der zuvor fast eine Prügelei angezettelt hätte, schlägt er vor die Party an einem anderen Ort fortzuführen. Er führt sie in eine verlassene alte Kirche, wo er ihnen vorschlägt, gemeinsam Wahrheit oder Pflicht zu spielen. Sie willigen ein, was einen peinlichen Lapdance zu folge hat, sowie die Frage ob Aliens entweder sie, oder ganz Mexiko auslöschen sollten. Als der mysteriöse Kerl ihnen dann offenbart, dass er dazu gezwungen wurde sie hierher zu führen, scheint das ganze aus dem Ruder zu laufen. Denn wenn man sich weigert die Aufgaben zu erfüllen, oder die Wahrheit zu sagen, hat das fatale Konsequenzen.

                                              Kommt ohne große Umschweife schnell zum Punkt, und zieht seine klare Linie auch bis zum Schluss durch. Sicher ist die Geschichte dahinter vielleicht nicht neu, aber sie weiß dennoch für spannende Unterhaltung zu sorgen. Das ganze ist interessant ausgearbeitet, da man nie weiß, wer was zu erzählen oder zu machen hat. So bekommt man einen tieferen Einblick in die Charaktere, die wohl allesamt einige Leichen im Keller zu verbergen haben. So kommen die dunkelsten Geheimnisse an die Oberfläche, denn keiner hat hier eine reine weiße Weste. Das ganze inszeniert mit kreativen und doch recht bösen Szenen, die dem ganzen den nötigen Biss geben. Ein auf die heutige Zeit getrimmter fieser Partyspaß, den wir alle wohl so noch nie gespielt haben.

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                                                Beth und Vera sind beide Geschwister, doch könnten unterschiedlicher kaum sein. Die eine ist vernarrt in H.P. Lovecraft, und schreibt gerne ihre eigenen Geschichten. Während die andere so gar nichts damit anfangen kann, und die taffere von den beiden ist. Als sie zusammen mit ihrer Mutter an einer Raststätte halt machen, bemerkt eine von ihnen in der Zeitung eine Anzeige, indem ein Familienmörder erneut zuschlägt, indem er die Eltern umbringt, und danach noch mit den Kindern zusammen im Haus lebt. Auf der Fahrt begegnen sie einem Wagen der ihnen zuwinkt, während dieser den Mittelfinger gezeigt kriegt. Und das, sollte ein riesen Fehler sein, wie sich später noch herausstellen sollte.

                                                Ein sehr brachialer und dramatischer Psycho/Terror Albtraum, der nichts beschönigt sondern voll drauf hält. Als beide älter geworden sind, kommt eine mittlerweile ganz gut mit der damaligen Situation klar, und hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Zwar plagen sie Nachts noch ab und zu Albträume, doch ihre Schwester hat es weitaus schlimmer getroffen. Diese wird ständig von immer derselben Vision geplagt, und verletzt sich zudem noch selbst, sodass sie sich selber quält und einschließt. Das ganze hat die Familie sehr mitgenommen, denn sowohl die psychischen als auch physischen Auswirkungen, werden hier drastisch dargestellt. Der Sprung zwischen Vergangenheit und Gegenwart, ist zudem an manchen Stellen echt gut in Szene gesetzt worden. Wer einen Höllentrip in kaputte Seelen machen möchte, sollte sich warm anziehen.

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                                                  Clare gehört nicht gerade zu den beliebtesten auf ihrer Schule, und kriegt das auch ständig zu spüren. Seit ihre Mutter damals gestorben ist, lebt sie bei ihrem Vater. Sie würde auch gerne zu den anerkannten gehören, die sich ständig über sie lustig machen, per Social Media. Sie posten Videos oder Bilder von ihr, auf denen sie bloßgestellt wird. Ihr Vater fährt gerne mit dem Wagen umher, und findet dabei so allerlei Krimskrams. Eines Tages entdeckt er einen verschlossenen Gegenstand, der wie eine Spieluhr aussieht. Da sie es leid ist ständig gemobbt zu werden, beschließt sie den Spieß umzudrehen, indem sie anfängt sich allerlei Dinge zu wünschen. Doch alles im Leben hat seinen Preis, und diesen gilt es auch zu bezahlen.

                                                  Ein moderner Beitrag im Horrorgenre, der die Probleme einer Jugendlichen im Alltag beschreibt. Von Ausgrenzung über Verliebtheit, bis hin zu Verlust und Beliebtheit. Der Geltungsdrang sowie Anerkennung und die Zugehörigkeit, werden hier als fester Bestandteil dargestellt. Entweder bist du ein Gewinner, oder ein Verlierer. So auch wie in diesem Fall, der dies deutlich wiederspiegelt. Manche Menschen sind bereit alles für solche Dinge zu tun, während sie glauben dadurch glücklich zu werden. Das alles jedoch nicht ohne Gegenleistung erfolgt, muss Clare schmerzlich feststellen. Der Tribut wird recht kreativ und blutig eingefordert, wobei man meistens schon ahnt das gleich etwas schlimmes passieren wird. Dennoch ein recht gelungenes Machwerk, das für kurzweilige Unterhaltung sorgt, mit einem rabenschwarzen Ende.

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                                                    Annie Wilson hat ihren Mann bei einem Unfall in einer Kabelfabrik verloren, seitdem ist ihr größter Sohn außer Rand und Band. Nicht nur die Noten in der Schule leiden darunter, auch prügelt er sich hin und wieder gerne mal. Sie ist in der Stadt als Kartenlegerin bekannt, die den Leuten mit ihren Ratschlägen zur Seite steht. Dazu gehören eine Frau die von ihrem Mann verprügelt wird, sowie ein Mechaniker, der in seiner Kindheit schlimmes durchmachen musste. Hinzu kommt das sie hin und wieder seltsame Visionen durchlebt, die sie nicht so recht einordnen kann. Als eines Tages eine junge Frau ums Leben kommt, nimmt die Polizei ihre Dienste in Anspruch, um so den Täter dingfest zu machen. Doch was das für gefährliche Auswirkungen hat, dessen ist sie sich nicht bewusst.

                                                    Ein Mysterydrama der eher ruhigeren Sorte, vom Tanz der Teufel Regisseur Sam Raimi. Die Erzählweise ist gemächlich und nimmt sich Zeit, die Geschichte von einer Frau zu erzählen, die nicht bei allen gut ankommt. Auch sie hat eine schwere Vergangenheit hinter sich, und muss das alles erst noch verarbeiten. Ihr Kundenstamm besteht hauptsächlich aus 2 Personen, die anderen kennen sie nur flüchtig, oder haben eine Abneigung gegen sie. Unser Matrix Held spielt hier einen hitzköpfigen Frauenschläger, dem gerne mal die Hand ausrutscht. Das Million Dollar Baby Swank spielt eine der Stammkunden von ihr, und ist quasi süchtig nach ihren Fähigkeiten und Aussagen. Dennoch muss man hier nicht gänzlich auf hin und wieder aufblitzenden Grusel verzichten, denn die Visionen haben es ganz schön in sich, und sind gut eingebaut worden, ohne zu viel oder zu dick aufzutragen.

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