armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Hoops“ will mit der Kombination von High-School-Sport und derbem Humor witzig sein, scheitert jedoch vollkommen an dieser Aufgabe. Die Gags werden zehn Folgen lang kaum variiert, bei den Figuren und den Zeichnungen begnügte man sich ebenfalls mit dem Minimum. Das Ergebnis ist nicht annähernd so provokativ, wie es sich die Macher wohl dachten, sondern beleidigt in erster Linie durch eine offensive Langweiligkeit.
In „Fair Trade“ lässt sich eine Deutsche auf einen Babyhandel in Marokko ein, der jedoch nicht ganz so läuft wie gedacht. Der Kurzfilm gibt weder Hintergründe, noch kann man im Anschluss viel diskutieren. Die rauen Bilder und die Ereignisse wirken aber auch so, sind ein Tiefschlag, den man noch länger spürt.
„Das Arvo Pärt Gefühl“ versucht, das Phänomen des bedeutenden zeitgenössischen Komponisten zu ergründen. Der Dokumentarfilm lässt dabei den biografischen Aspekt weitestgehend weg, sondern ist mehr mit der Musik als solchen und der Wirkung interessiert, welche diese auf andere Menschen hat.
In „Dann schlaf auch du“ engagiert ein Ehepaar ein Kindermädchen, das ihnen im Haushalt helfen soll, ahnen dabei nicht, wen sie sich da ins Haus holen. Das hört sich nach Thriller an, bleibt aber eine Mischung aus einem solchen und einem Drama, das beidem nie ganz gerecht wird – trotz einer eindringlichen Hauptdarstellerin, die sowohl in den kuriosen wie auch verstörenden Momenten überzeugt.
Keine Wohnung, kein Geld, dafür aber viel Talent: „All Together Now“ beginnt als Geschichte über eine Jugendliche, welche alle Hindernisse überwindet und ihren Traum erfüllt. Die Romanverfilmung setzt die Schicksalsschläge aber zu kalkuliert ein, um glaubwürdig zu sein, versagt zudem bei der Figurenzeichnung. Übrig bleibt ein gut gemeintes Jugenddrama, das statt echter Auseinandersetzung lieber das kitschige Märchen sucht.
In „Paradise Next“ verschlägt es einen japanischen Gangster nach Taiwan, wo er jedoch von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Action beinhaltet das kaum, stattdessen geht es hier um Menschen, die Abgründe in sich tragen, denen sie sich nur zögerlich stellen. Inhaltlich hat die Mischung aus Drama, Krimi und Roadmovie nicht so viel zu bieten, gefällt dafür aber durch die Atmosphäre bzw. die wunderbaren Bilder.
„37 ohne Zwiebeln“ erzählt von einem Mann, der ständig von einem Ort zum nächsten wechselt, ohne zu wissen, wie er dorthin gekommen ist. Der Kurzfilm ist eine originelle und humorvolle Auseinandersetzung mit einer Gesellschaft, die so sehr das Tempo sucht, dass sie sich selbst verliert.
„Geheime Anfänge“ erzählt von einem Polizisten, der einen Mörder sucht, der sich alte Comics als Vorlage nimmt. Der Film schwankt dabei zwischen Komödie und Thriller, begegnet seinem Thema und den Fans mit Ironie, aber auch Sympathie. Das ist insgesamt nett, aber doch nicht wirklich genug, da man sich in beide Richtungen nicht weit hinein wagt.
„Renn, wenn du kannst“ ist eine sehenswerte Tragikomödie um einen jungen Rollstuhlfahrer, seinen Zivi sowie eine Frau, die beiden den Kopf verdreht. Das schwankt zwischen absurd und alltäglich, lebt von bissigem Humor und einem wunderbaren Trio, das sich und einander sucht in einer Welt, in der nichts von Bestand ist.
In „Unterm Radar“ soll eine junge Frau an einem Terroranschlag beteiligt gewesen sein, zum Entsetzen ihrer als Richterin arbeitenden Mutter. Der TV-Thriller greift hier die Diskussion um die Balance aus Freiheit und Gleichgewicht auf, bleibt jedoch sowohl bei der Diskussion selbst wie auch den Figuren an der Oberfläche. Stattdessen ist das hier plakatives, des Öfteren unglaubwürdiges Spannungsfernsehen zum bloßen Zeitvertreib.
In „Get Duked!“ sollen vier Jungs die schottischen Highlands durchqueren und werden bald von irren Einheimischen gejagt. Was sich wie ein typischer Backwood Horror anhört, ist eine mal satirische, dann wieder völlig irre Komödie, die tatsächlich mehr zu sagen hat als viele Filme in dem Bereich. Trotz kleinerer Längen ein echter Geheimtipp.
In „Ausreißer“ wird ein Mann von einem unbekannten Jungen verfolgt, der ihn Papa nennt. Das ist anfangs komisch, später ein bisschen mysteriös, bevor der Kurzfilm eine unerwartete Richtung einschlägt.
„972 Breakdowns“ war als einfache Fahrt mit den Motorrädern quer durch Europa und Asien bis nach New York geplant, wurde jedoch von zahlreichen Pannen und Unglücken immer wieder ausgebremst. Die Reisedoku ist gerade durch ihr Bekenntnis zu den weniger vorzeigbaren Momenten eines solchen Abenteuers interessant, ist betont rau, wo andere gern inszenieren und romantisieren.
In „Unheimlich perfekte Freunde“ entdecken zwei Jungs ihre Spiegelbilder, die besser sind und allmählich die Kontrolle über ihr Leben übernehmen. Das gruselige Potenzial wird kaum angenommen, stattdessen handelt es sich um eine chaotische Familienkomödie, die zwar nicht ganz überraschend ist, aber doch ein paar gute Ratschläge für den weiteren Lebensweg bereit hält.
In „Surge“ verliert ein Mann zunehmend die Kontroller über sich, wird rastloser und destruktiv. Der Film wandelt dabei zwischen Drama und Thriller, verweigert dem Publikum sowohl Erklärungen wie auch befreiende Gewalt, sondern beschränkt sich auf eine angespannte Situation und einen beeindruckend manisch auftretenden Ben Whishaw.
„High Score“ zeichnet die Geschichte des Videospiels von den 70ern bis zu den frühen 90ern nach. Die Auswahl ist teils willkürlich, an vielen Stellen fehlt der Tiefgang und wurden wichtige Punkte ignoriert. Aber die Doku ist ein kurzweiliger, nostalgisch stimmender Spaß, so als würde sich eine Freundesclique an gemeinsame Tage erinnern und dabei viele Bekannte von früher treffen, die man schon lange nicht mehr gesehen hat.
In „Corpus Christi“ gibt sich ein jugendlicher Straftäter als Priester aus und wird plötzlich zum Seelsorger einer kleinen Gemeinde. Das hört sich wahlweise nach Komödie oder Wohlfühl-Kitsch an, ist aber keins von beiden. Stattdessen ist der Film ein höchst ambivalentes Drama über Sinnsuche, Vorbestimmtheit und die Rolle der Religion in einer trostlosen Welt.
„Amulet“ erzählt von einem traumatisierten Ex-Soldaten, der bei einer Frau unterkommt, die sich in einem zerfallenden Haus um ihre sterbende Mutter kümmert. Der atmosphärische Film ist entsprechend düster, zelebriert Abgründe und Hässlichkeit, verzichtet dabei jedoch über weite Strecken auf eine nennenswerte Handlung – bis er auf einmal richtig zuschlägt.
Eine Frau ist fest davon überzeugt, dass sie am nächsten Tag sterben muss. Was als Darstellung einer möglichen Depression beginnt, wird zu einer Art Mystery-Thriller, der nur schwer zu greifen ist. Das atmosphärische „She Dies Tomorrow“ wird für viele zu wenig sein, sowohl als Drama wie auch als Genrebeitrag, ist dafür aber ein Fest für alle, die gerne interpretieren
„The Outpost – Überleben ist alles“ nimmt uns mit zu einem Außenposten in Afghanistan, in dem US-Soldaten täglich ums Überleben kämpfen. Der Film lässt sich dabei viel Zeit, zeigt ausführlich den Alltag der Menschen, ohne sich diesen zu sehr zu nähern. Dafür ist das Finale umso explosiver, führt eindrucksvoll den Horror des Krieges noch einmal vor Augen.
„Our Wonderful Nature“ ist ein witziger Kurzfilm, der die wahren Kämpfe einer gewöhnlichen Wasserspitzmaus aufzeigen will. Der Humor besteht in dem Kontrast zwischen naturalistischer Doku-Anmutung und den völlig überzogenen B-Movie-Kämpfen.
„Die Ferien des Monsieur Hulot“ war der erste Film des großen Regisseurs Jacques Tati, in dem er seine berühmte Figur Monsieur Hulot spielte. In der Komödie geschieht dauernd etwas, gleichzeitig aber nichts. Die Kunst des Filmemachers ist die Detailarbeit, gekoppelt an ein großes Einfühlungsvermögen, welches die skurrilen Urlaubsmissgeschicke zu einem zeitlos-nostalgischen Vergnügen macht.
„Cencoroll Connect“ umfasst die ersten beiden Anime-Kurzfilme rund um Menschen, die unförmige Monster kontrollieren. Das ist inhaltlich etwas dünn, dafür aber schön skurril, zumal nicht mal versucht wird, in dem Chaos so etwas wie eine Regel zu finden.
In „Das dunkle Paradies“ ermittelt eine Polizistin auf eigene Faust im Fall eines Mordes an einer Prostituierten, während sie zeitgleich mit ihrem Coming-out zu kämpfen hat. Der TV-Film schafft es, Drama und Krimi prinzipiell stimmig zu verbinden. Das funktioniert jedoch besser als Gesellschaftsporträt, Hobby-Detektive bekommen hier zu wenig.
In „Die Boonies – Eine bärenstarke Zeitreise“ landen zwei Bären und ein Mensch zufällig in der Steinzeit, wo sie es unter anderem mit einer Wölfin ohne Selbstvertrauen zu tun bekommen. Sowohl der Humor wie auch der dramatische Strang sind nicht sonderlich originell, insgesamt geht der chinesische Animationsfilm aber in Ordnung.