DonChris - Kommentare
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Alle Kommentare von DonChris
http://nofilmschool.com/2014/10/what-really-happens-while-filming-movie-sex-scenes
;)
DIE WAND ist für mich äußerst schwer zu bewerten, man muss sehr abwiegen zwischen der Idee, der Machart und dem Gesamtergebnis. Zunächst einmal war ich sehr positiv überrascht, dass ein deutscher Film solch eine starke Bildsprache kreieren kann. Das ist einfach recht selten, dann sticht ein Film für mich sofort hervor. Auch die Aura des Films, der Survival-Charakter, die Stille, das Ungewisse, das hat mir schon außergewöhnlich gut gefallen. Doch leider bietet der Film auch erhebliche Makel. Ohne diese gute Optik hätte ich womöglich sogar irgendwann abgebrochen, denn der Film packt einen zwar erst und reißt einen mit, doch leider lässt er auch zu früh wieder los.
Die Vorlage und die Grundstory ist an sich äußerst interessant, ich kann aber keine Vergleiche zum Roman herstellen, weil ich den einfach nicht gelesen habe. Wenn ich mich nicht irre wird im Film die Protagonistin nicht ein mal namentlich erwähnt (?), was ich jetzt auch nicht jeden Tag erlebt habe. Im Film steckt schon viel Detail und irgendwie auch Kunst (und Können), doch nach einiger Zeit wirkt die monotone Stimme aus dem Off eher zermürbend. Viele Dinge die sie sagt, hätte man sich sparen können, weil sie eher erklären, was man sowieso schon sieht. Im Roman macht das Sinn, damit die eigenen Bilder geschärft werden, doch im Film bekomme ich so ja fast schon zwei Wahrnehmungsebenen serviert. Das ist nicht nur etwas schwieriger aufzunehmen, es nervt auch mit der Zeit ;). Vielleicht lag mir an der Stelle aber auch einfach die Stimme aus dem Off nicht, die so monoton vorliest. Nicht immer war die Stimme der schönen Bilder würdig und auf die Dauer macht das den Film dann einfach schlechter.
Und zur Auflösung...naja, seht selbst. Ich persönlich hätte mir da noch ein wenig mehr Aufklärung gewünscht, kenne aber auch Filme bei denen mich das nicht so gestört hat. Woran das nun genau liegt kann ich nicht sagen, vermutlich einfach daran, dass der Film nicht bis zum Ende mitgerissen hat. Aber er ist auf jeden Fall einen Blick Wert. Für einen deutschen Film ist er verdammt gut bebildert und vertont (!). Der Soundtrack bleibt mir ebenfalls positiv in Erinnerung, auch weil er sich zurückgenommen hat, wenn es angebracht war. Es ist allerdings nicht die tiefgründige Keule und super storyline, die man zu Anfang erwartet und >ja< das kreide ich dem Film an ;).
Die dritte Staffel von "Boardwalk Empire" legt aus meiner Sicht wieder ordentlich zu, was ganz einfach daran liegt, dass man den Pfad der Kirche aus der zweiten Staffel - Gott sei Dank :D - wieder verlässt. Statt dessen werden neue Charaktere integriert und parallel stabilisieren sich alt Bekannte als feste Säulen der dritten Staffel.
Dieses mal kommt mit Rosetti ein wirklich ganz starker neuer Charakter ins Spiel. Und zwar stark hinsichtlich seiner Verkörperung, als auch hinsichtlich seiner Präsents und Macht in der Staffel. Ich kann mir nicht helfen, aber über weite Strecken erinnerte er mich irgendwie an Javier Bardems Charakter in "No Country for old man", weil er ähnlich agiert und seine ganz eigenen Prinzipien hat. Und vor allem ist er schnörkellos schroff ;).
Aber generell tut sich wieder einiges hinter den Kulissen und unserem guten Lucky wird teilweise ganz schön Dampf gemacht. Parallel dazu tut es der Staffel verdammt gut, dass wieder sämtliche Charaktere in ihrer Entwicklung voranschreiten - die Charakterentwicklung ist und bleibt wirklich das große Plus der Serie, hier findet absolut kein Stillstand statt.
Und auch hier läuft die Staffel wieder auf ein ruppiges und rasantes Finale hinaus, in dem jeder die Quittung für seine Machenschaften erhält. Das ganze ist inzwischen zwar ein wenig vorhersehbar, macht aber nichts, denn da laufen so viele Plots parallel ab, da kommt man sowieso kaum noch mit ;).
Mir hat die dritte Staffel jedenfalls wieder total zugesagt. Alle Charaktere sind 1a austariert und passen perfekt in die Story. Wer ein wenig mehr Action haben will, der würde zwar der ein oder anderen Staffel Stillstand unterstellen, doch das sehe ich ganz anders, denn die ruhigeren Folgen dienen dazu, uns einige Charaktere in ihrer persönlichen Entwicklung näher zu bringen, während parallel dazu die Macht von Rosetti Stück für Stück aufgebaut wird. Ich fand das sehr gelungen. So kann es von mir aus weiter gehen ;)
Auch die zweite Staffel von "Boardwalk Empire" überzeugt auf sehr hohem Niveau, auch wenn ich einräumen muss, dass sie im Verhältnis zur ersten dann doch ein wenig nachgelassen hat. Jedoch liegt das nicht an handwerklichen Mängeln, mehr liegt es für mich daran, dass neben dem stark verzweigtem Netzwerk an Intrigen und Machenschaften, die Komponente der Kirche recht stark in den Mittelpunkt rückt. Für mich hat das der Serie an dieser Stelle eher geschadet. Mir agiert in dieser Hinsicht vor allem Agent Van Alden zu fanatisch und auch Margaret überschreitet mehr und mehr die Stufe zur gottesfürchtigen biebeltreuen Christin, was der Serie nicht nur hilft.
Es ist mir schon klar das es selbstredend genügend solcher Fanatiker gibt und das gerade der Druck des moralischen Handelns und vor allem der Druck des schlechten Gewissens, zu einer überzogenen Nähe zu Gott zu führen können. Das eine allgegenwärtige Angst davor, sich für sein Handeln verantworten zu müssen, vorherrschend sein kann - gerade wenn man sich vor Augen hält, was die Charaktere teilweise machen oder eben einfach nicht verhindern, kann das Gewissen schon zermürben. Rein von der Charakterzeichnung finde ich diesen Ansatz auch gar nicht so schlecht, weil es einfach ein neuen Einfluss auf das Handeln der Charaktere nimmt. Ähnlich dem im Zentrum der Macht zu stehen, beeinflusst durch die eigenen Interessen und die Interessen anderer, ständig vor dem nächsten Schritt abwägend zwischen Loyalität und veränderter Situationen.
Allerdings stößt mir gerade der Handlungsstrang des Van Alden irgendwie recht unangenehm auf. Er (und der Kircheneinfluss) wirkt mir dann doch ein wenig zu konstruiert und nimmt mir zu viel Raum in der Staffel ein. Auch die Geschichte mit seinem Kind usw. - ich will nicht spoilern - war nicht so meins und irgendwie unausgereift. Doch von dem ganzen "Kirchending" mal abgesehen, macht die Staffel wieder verdammt viel richtig.
Wieder entwickeln sich sämtliche Charaktere weiter, der Charakterzeichnung wird hier wirklich mehr Raum gegeben, was der Serie in der Tiefe hilft. Natürlich werden die Fäden wieder von allen Seiten gesponnen und es wird ohne Ende Politik betrieben, doch im Mittelpunkt der zweiten Staffel stehen eher die Charaktere. Über große Strecken scheinen sie selbst auf der Suche nach der eigenen Identität zu sein, was ich sehr interessant fand. UND die Staffel läuft auf ein verdammt starkes Finale hinaus, in dem wieder alle Handlungsstränge zusammenlaufen, sich zuspitzen und in dem wir uns obendrein von einem der großen und prägenden Charaktere verabschieden müssen (leider) - aber auch hier will ich nicht spoilern ;) .
BOARDWALK EMPIRE ist wirklich eine außergewohnlich interessante Serie, zumindest soweit ich das bisher beurteilen kann, also für die erste Staffel. Ich beobachte oft das Serien im Allgemeinen positiver bewertet werden, als vergleichbare Filme. Vielleicht ist das auch in meinem Fall man so, aber ich will keinen Rückzieher machen, die erste Staffel ist 10 Punkte wert.
Mir hat nicht nur der Look der Serie von Anfang an gefallen, denn die 1920`er Jahre würden vortreflich imitiert, das hat schon Kino-Qualität. Ebenso natürlich die Darstellerleistung, was auch Sinn macht, wenn man sich bewusst wird, dass hier Buscemi, Shannon, Mc Donald und Co vorspielen. Die Rechnung der Sender großbugetierte Serien zu Produzieren, die Filmcharakter haben geht voll auf - die Kasse klingelt an allen Enden. Naja, aber Ergebnis gefällt jedenfalls auch mir.
Man sollte jedoch ein gehöriges Fable für das Mafia Genre mitbringen, denn im Grunde geht es die ganze Zeit um das Netzwerk aus Angst, Korruption und Loyalität, welches die Macht des Enoch Thompson ausmacht. Der eine manipuliert den anderen, man spielt seine Macht aus und man weiß eigentlich nie, wer nun wirklich hinter einem steht. Doch was hier so lapidar klingt, ist sehr gut umgesetzt. Das was man vielen Serien vorwerfen muss und kann, ist aus meiner Sicht eine der Stärken dieser Serie, denn die Charaktere verändern sich, sie entwickeln sich durch ihre Erfahrungen weiter, was sich auf ihr Handeln und das Schauspiel zu den Charakteren auswirkt.
Hinzu kommt ein recht kreativer Umgang in der Erzählweise und im technischen Umgang, so bricht die Serie teilweise ihren Stil, in dem sie Passagen kreiert, in denen Musik und Bild förmlich verschmelzen. In diesen Sequenzen dirigiert die Musik die Bilder, kein Dialog findet statt. Kurz darauf wird wieder zurückgerudert in den normalen Stil, welcher durch die Dialoge dominiert wird...das ist natürlich nicht ganz neu, verleiht der Serie aber einen zusätzlichen angenehmen Touch ;)
Mal sehen ob sich die Serie auch im weiteren Verlauf treu bleibt, ich bin nun allerdings eh infiziert und werde es sehen ;)
Nun ja, "Saving Mr. Banks" macht handwerklich wirklich was her und auch die Geschichte ist irgendwie schon ganz nett. Doch wenn ich ehrlich bin, habe ich mich ab der Mitte des Films bereits ziemlich satt gesehen an den schön gegradeten Farben, die die fabelhafte Disneywelt so herrlich unterstützen und einen trotz der Realbilder, förmlich in eine Fantasiewelt ziehen.
Doch dann entwickelt sich der Film nicht richtig weiter. Das gezicke der Frau Autorin nervt zunehmends und um schnell zu überblicken, warum sie sich so verhält, wie sie es eben macht, braucht es auch keinen Psychologieabschluss. Folglich schlürft der Film dann nur noch Richtung Ende und ließ mich ein wenig ratlos zurück.
Sicherlich ist der Film sehr liebevoll gemacht, nur leider gibt die Geschichte weniger her, als man denkt. Am Ende blickte ich sogar eher gelangweilt und unbeteiligt in den Abspann, mit einem Gefühl das eher in die Richtung "endlich vorbei" und "war ja klar" ging, als das man den Film innerlich feiert.
Da hatte ich mir mehr versprochen, da hätte man auch sicherlich mehr draus machen können. So ist der Film ganz nett, kann aber leider nicht vollends überzeugen.
Fantastische Serie. Habe ich inzwischen bestimmt 5 mal gesehen - immer mit jemandem anderen einfach mitgeschaut, als dieser die Serie begonnen hatte. Gerade die erste Staffel war so spannend, wie keine andere Serie davor oder danach. Die ersten drei Staffeln waren generell phantastisch. Aber in der Folge hat sich die Serie dann einfach ein wenig verloren.
Wärend immer wieder Fragen aufgerufen wurden, die dann in den Folgestaffeln wieder aufgegriffen wurden und mit dem WTF-Moment beantwortet, gefiel mir dann die Auflösung immer weniger. Naja und so gut der Anfang war, so katastrophal war leider das Ende...Autorenstreik hin oder her, DIESE Auflösung war wirklich ideenlos, im Prinzip war das der erste Gedanke der einem einfällt, wenn es darum geht wie es enden könnte und dazu eben der sinnloseste. Da war und bin ich schon enttäuscht und fühlte mich auch ein wenig verarscht.
Da muss man es eben wie bei THE MATRIX machen und das Ende mal komplett ausklammern ;)
P.S.: Mein schönster Moment bleibt aber als Ana Lucia starb...was für ein nerviger Charakter ;)
Der Film hat eine super Optik, dank guter Kamera und gutem Grading. Auch der Soundtrack ist cool, doch die Story (!) - die ist eigentlich eine Frechheit, was den Film dann sofort zum Mittelmaß macht. Die Szene an sich finde ich jetzt auch nicht besonders. Ne Menge SlowMo halt...toll
Danke, dann weiß ich nun welche Filme ich schon mal definitiv nicht sichten werde ;)
Unterm Strich ein Film mit Höhen und Tiefen. Kein absoluter Kracher, aber ich bin auch wirklich nicht enttäuscht.
Der Film lebt ähnlich wie die Serie vor allem von Strombergs Sprüchen und von dessen absoluten Selbstverständnis, sich in jeder Situation als größter Blender zu beweisen :D. Bert ist mir im Laufe der Serie schon durch seine prassliche Art ans Herz gewachsen und macht Mutti auch in diesem Film alle Ehre ;). Der Rest des Cast bleibt aus meiner Sicht ein wenig blass, bekam aber dank des Drehbuchs eh nur Nebensächliche Handlungsstänge zugelost. Auch die Story hat leider wenig Überraschungen parrat und wie Clubgeist schon schrieb, war die ganze Pflegekindnummer total überflüssig und nervt bereits nach 5 Minuten. Nebenbei bemerkt: gab es keinen Bengel, der wenigstens halbwegs schauspielern konnte? Naja, ich will nicht zu sehr spoilern oder meckern.
Der Film setzt den Stil der Serie insgesamt auf würdige Art und Weise fort, auch wenn sich dieser einfach im Laufe der Zeit ein wenig abgenutzt hat oder den Autoren die Ideen ausgingen. Trotzdem bleibt Stromberg so ziemlich der geilste Charakter den die deutsche Serienlandschaft ins Leben gerufen hat. Seine Sprüche sind legendär undich zitiere hier nur nicht, weil das sonst den Rahmen des Kommentars sprengen würde ;)
Als ich las das du "The Big Lebowski" noch nicht gesehen hast, wurde mir mal kurz schwarz vor Augen (unbedingt nachholen!), sonst aber ein sehr sympathisches Interview ;).
Gequatsche, Geknister, Geraschel, Handys und dummes Lachen an Stellen, wo es nichts zu lachen gibt ;)
Ah die Diaz spielt mit ... okay, ich passe ;)
Um Gottes Willen, nichts wäre schlimmer als den genialen THE BIG LEBOWSKI durch ein Wir-machen-kasse-mit-Serien zu verwursten! Und dann wohl auch noch die selben Rollen, mit anderen Darstellern, wie derzeit in FARGO, was? Nein, das braucht absolut kein Mensch.
Die sollen sich NEUE Storys ausdenken, sonst wird Film immer mehr zur Recyclinggesellschaft. Sonst kommt DER PATE, SCAREFACE, PULP FICTION, DIE VERURTEILTEN und und und als Serie. Will man das wirklich? Ich nicht.
Da hatte ich dieses mal einfach mehr erwartet. Der Film ist zwar eine würdige Huldigung des Biergenusses - vor allem in Massen ;) - doch sonst fehlte hier irgendwie der Drive. Bis auf die Sequenzen des Bierzapfens und ich glaube eine kurze Schnittsequenz am Anfang und dann noch mal am Ende, war ich auch ein wenig vom Schnitt und von der Kameraarbeit enttäuscht. Wobei enttäuscht das falsche Wort ist. Ich empfand dies bisher immer als eine von Wright`s Stärken, denn Kamera und Schnitt waren immer sehr kreativ, da steht der Film nun mal ein hinten an.
Naja und da die Story jetzt auch nicht dazu da ist alles raus zu reißen, bleibt der Film eben hinter meinen Erwartungen zurück.
Trotzdem ist er deswegen natürlich nicht schlecht, hier und da hat man auch wirklich Spaß am geplanten Nonsens :D, aber er ist eben einfach nicht so kreativ umgesetzt wie erhofft.
Kurz gesagt nicht der beste Wright, auch nicht der beste Film mit Simon Pegg, aber schon ganz okay ;).
"The Mission" nur auf der 43? Veto ;)
Netter Film, damit habe ich gar nicht gerechnet.
Gerade zu Anfang hat er mir sehr gut gefallen. Die Seitenhiebe auf die gehobene Promi-Gesellschaft waren schon sehr amüsant. Natürlich hat der Film es an der ein oder anderen Stelle dann zwar auch übertrieben, zum Beispiel Magin Fox und ihre gesamte Rolle empfand ich als extrem nervig und total überflüssig, doch insgesamt kreiert Robert B. Weide hier eine schöne Gesellschafts-Satiere.
Simon Pegg spielt irgendwie alle an die Wand, er verleibt dem Film das Besondere ein. Einigen Situationen und Handlungssträngen merkt man sicherlich an, dass sie vorallem eine Art Lückenfüller sind, um wohl auf Laufzeit zu kommen, doch bietet der Film eben auch eine ganze Menge sehr lustiger Situationen und Dialoge. Auch wenn dem Film mit zunehmender Laufzeit ein wenig die Luft ausgeht.
Ich denke wer Simon Pegg`s Filme mag, der wird seinen Gefallen finden - wer mit dieser und seiner Art von Film bisher nichts anfangen konnte, dem empfehle ich allerdings ganz klar einen riesen Bogen um diesen Film zu machen ;)
Schön für Breaking Bad, doch irgendwie trotzdem falsch. McConaughey war dran, dass weiß einfach jeder, bis auf die Jury ;)
Zum Teil stimmt das ja, wer einen Film Streamt, unterstützt die Macher eben kein Stück. Auf der anderen Seite hinken VideoOnDemand Anbieter was die Veröffentlichungen angeht um Monate hinterher und das Angebot ist überall recht begrenzt. Man sollte weniger Geld in Rechtsstreitangelegenheiten stecken und sich statt dessen endlich zu einer wirklichen Alternative entwickeln. Und das sage ich als regelmäßiger und häufiger Kinogänger.
Und zum Thema Kick-Ass 3 - Der würde wohl nicht besser als seine Vorgänger und dann kann man diese als guten Zweiteiler auch einfach mal lassen, anstatt die Kuh zu melken bis es nicht mehr geht ;)
"The House of the Devil" von Ti West ist ganz klar beeinflusst von der Hochphase des Horror in den 70`er/80`er Jahren. Man könnte sogar meinen er versucht sich in diese Zeit zurückzuversetzen. Mit dem Zuschauer klappt das allemal, ich selbst habe irgendwann nach 10 oder 15 Minuten erst mal etwas verwirrt die Pausetaste bemüht und mich noch ein mal per alt bekannter Suchmaschiene und deren bereitgestellten Links vergewissert, dass ich auch wirklich den richtigen Film drin habe - nämlich den mit Baujahr 2009. Zu perfekt inszenierte West sein Werk im Look der 80`er Jahre. Kulisse, Kostüm, Frisuren, ja sogar das Filmmaterial sah farblich nach den 80`ern aus und auch der Schnitt roch förmlich nach dieser Zeit - Kurzum, die Sinnestäuschung war perfekt.
Der Film baut sich dann auch genau so auf, wie ich es mag - Lange passiert nichts, man taucht quasi zuallererst in den Alltag unserer Protagonistin ein. Dieser normale, typische Alltag macht es einem einfach sich in die Situation unserer Protagonistin einfühlen, von Horror ist bis hierher keine Spur und zum Glück wird auf den heute typischen Aufbau und Große Animation verzichtet. Es geht eher um das Ungewisse, dass spürbar in der Luft liegt und unseren Weg kreuzen wird.
Wenn man dem Film etwas vorwerfen kann, dann nur das er im Grunde nicht besonders gruselig ist, richtige Schocker sind Mangelware und an dieser Stelle ist es eben Typsache, ob man genau dies von einem Horrorfilm erwartet. Ich selbst war von der Detailverliebtheit und der Reise in die Vergangenheit begeistert. Es war mir eine Freude auch im Umgang mit Kamera, Maske, Schnitt und Dramaturgie durchgängig in Vergessenheit geratene Elemente wiederzuerkennen - Allein das Ende macht Lust auf mehr.
"No Turning Back" stützt sich allein auf Tom Hardy, was über weite Strecken auch sehr gut Funktioniert. Der Film ist auf zwei Fundamente aufgebaut, auf den Hauptcharakter und seine Darstellung, sowie auf die Story.
Die Idee den Film nur im/am Auto zu Drehen ist meiner Ansicht nach wirklich mal was neues und somit bekommt er dafür von mir schon mal einen kleinen Bonuspunkt. Tom Hardy spielt glaubwürdig und gut, aber ich kenne auch schon bessere Rollen und Filme von ihm - Die ganze Zeit im Bild zu sein, kann ja nicht das einzige Kriterium sein, um zu sagen, "er spielt überragend". Das las ich hier oft, kann ich aber so nicht bestätigen. Ich würde sagen er spielt hier sehr stark auf seinem sowieso schon hohem Niveau, aber er hatte schon facettenreichere Rollen aus denen er einfach auch mehr rausholen konnte.
Die Story war leider nicht so der Hit und die Auflösung ... naja, seht selbst. Eine 6.0 vergebe ich gern und ohne schlechtem Gewissen, mehr ist der Film aus meiner Sicht aber nicht.
Ich nutze den aphabetischen Sortierungsweg - und zwar schon immer. Angefangen bei zahlen, bis hin zum Z eben. Doch auch bei mir gibt es noch zusätzlich so eine Art Unterscheidung nach Rubrik.
So sortiere ich obendrein neben dem "reinen" Film, was natürlich der größte Anteil ist, dann auch noch nach Konzert-Scheiben und Dokumentationsfilmen, sowie Serien und dann noch Musik-CD`s. Das alle ihre eigenen Schränke haben, macht es natürlich leichter.
Einige Spezial Editions und Filme sortiere ich dann auch noch nach Lust und Laune in die Vitrienen - aber da geht es mehr um Optik, Seltenheitswert und den Film an sich ;)
Nachdem ich den Film heute zum wiederholten male gesichtet habe, wird es einfach ein mal Zeit für eine Aufwertung. Und so geht es von 9.0 auf die 10 mit Herz.
Im Normal tu ich mich ja schwer, Filme alten Jahrgangs so gut zu bewerten wie es teilweise die Community hier macht - nebenbei bemerkt scheint es da von Eurer Seite einen Jahrgangsbonus zu geben, aber lassen wir das ;) - denn in diesem Fall haben wir einfach einen Film, der Ende der 50`er gedreht wurde, aber gut und gerne auch von heute stammen könnte.
Zu verdanken hat der Film dies in erster Linie Regisseur Billy Wilder, der ein sehr gelungenes Drehbuch, aus witzigen Dialogen, skurrilen Situationen und einer geschickten Geschichte aus mafiösen Strukturen der Prohibition-Zeit, einer Damenkapelle, die wirkt wie ein Haufen 16 jähriger Schulmädchen auf Klassenfahrt, ein prunkvoller Badeort voller Millionäre und natürlich zwei Musikern, die sich einfach finanziell über Wasser halten wollten, dabei aber in eine Situation geraten sind, die sie auf eine Flucht in Damenklamotten treibt - auf einer Flucht vor der Mafia und vor sich selbst ;).
Vor allem Jack Lemmon sticht für mich hier hervor, seine Rolle und vor allem wie er sie interpretiert ist einfach göttlich - wobei es generell ein schauspielerisch stark geführter Film ist, angeführt von einem prominenten und dominanten Dreigestirn aus Marilyn Monroe, Tony Curtis und Jack Lemmon.
Und Wilder weiß eben auch wie er seine Bilder zu komponieren hat, was das angeht schien er seiner Zeit fast ein wenig voraus. Da waren schon ein paar experimentelle Perspektiven dabei, das kenne ich sonst nicht aus Filmen dieses Jahrgangs. Sowohl witzig und klug umgesetzt, als auch einfach handwerklich geschickt gemacht fand ich zum Beispiel (SPOILER) die Bildübergänge der Szene, in der sich einerseits Curtis mit Monroe auf dem Boot vergnügt, während gleichzeitig "Daphne" mit ihrem "echten" Millionär durch die Nacht tanzt ;). Er riss dabei die Kamera so zur Seite, das jeweils am Szenenende und Szenenanfang ein solch schneller Schwenk entstand, dass man den Schnitt kaum wahrnimmt ... nichts neues heutzutage, klar, doch damals auf jeden Fall. Allein von der Idee.
Der Film bietet eine gute Mischung aus gutem Handwerk & Schauspiel, Mafia, einem verschmitzten Humor und einem angenehmen Touch Gesellschaftskritik - und natürlich, er macht riesig Spaß ;)
The Expendables 3 oder Teenage Mutant Ninja Turtles?
Pest oder Cholera?
"Edge of Tomorrow" ist sehr leicht verdauliche Kost. Man bekommt genau das was man erwartet - Action im Special-Effects-Kleid. Ich fand ihn unterhaltsam, was man ja an der Bewertung von 7,5 sieht (auch wenn es eine 7.0 auch getan hätte).
Die Story ist zwar recht einfach, nach gut 5 Minuten kann man quasi schon alles voraussagen, da hilft es auch nicht das man sich eine zumindest nicht ganz alltägliche Idee zu Rande gezogen hat. Doch dadurch das sie irgendwie Spaß macht passt das schon.
Der gute Cruise könnte aus meiner Sicht langsam mal anfangen wandelbare und anspruchsvolle Rollen zu spielen, aber so lange er so sein Konto füllen kann, wird er das wohl noch über Jahre so durchziehen. So kommt es das sein Charakter ziemlich lauwarm daherkommt und eben viel zu glatt ist. Zum Cruise Fan wird man durch den Film nicht, aber verglichen mit anderen Action-Experten ist er mir dann doch um ein vielfaches lieber.
Zu den Aliens habe ich irgendwie keine Meinung, erinnern eher an Computer-Spiel-Charaktere. Im echten Leben möchte ich denen aber nicht wirklich begegnen ;).
Also ich mach es kurz, der Film reißt kein cineastisches Feuerwerk ab, aber er überzeugt auf passablen Niveau, wenn es um Schauspiel und Spannung geht. Action-Freunde und Freunde des Sci-Fi Genres dürfte er zusagen. Allen anderen empfehle ich eine gesunde Skepsis ;)