Drax - Kommentare

Alle Kommentare von Drax

  • 6 .5

    Obwohl Stephen Hopkins in seiner Neuverfilmung von "Das Verhör" mit Gene Hackman und Morgan Freeman gleich zwei namhafte und überzeugende Schauspieler aufbieten kann, so unterliegt "Under Suspicion" doch in der Hinsicht klar dem Original.
    Lino Ventura und Michel Serrault liefern sich in "Das Verhör" einfach eines der besten Psychoduelle der Filmgeschichte, davon sind Gene Hackman und Morgan Freeman in "Under Suspicion" doch einiges entfernt.
    Auch in Sachen Spannung und Atmosphäre kann "Under Suspicion" zwar überzeugen, doch unterliegt der Film auch hier dem Original, so dass "Under Suspicion" zwar unterm Strich ein sehenswerter Thriller ist, doch eben nicht mit dem genialen französischen Original von Claude Miller mithalten kann.

    11
    • 1 .5

      Roland Emmerichs seltsame Mischung aus "Stargate" und Mel Gibsons "Apocalypto" ist selbst für ihn unglaublich schwach.
      So bietet "10.000 BC" nicht nur eine der schwachsinnigsten Storys die es wohl jemals gab, sondern auch äußerst schwache darstellerische Leistungen, dämliche Dialoge und viel langweile, daher Finger weg von dem Dreck.

      18
      • 8

        "Der General" ist eine dieser Filmperlen die deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätten.
        Regisseur John Boorman schuf mit "Der General" ein äußerst gelungenes Porträt über den legendären irischen Meisterdieb Martin Cahill.
        Während Gahill zu Hause eine bizzare Dreierbeziehung mit Frau und deren Schwester führte, wurde er aufgrund seiner perfekt geplanten Verbrechen und Katz-und-Maus-Spiele mit der Polizei, bei denen er sie immer wieder vorführte, zu einem der größten Staatsfeinden Irlands, doch zugleich vom Volk zu einem Robin Hood verklärt.
        John Boorman gelingt es in seinem Porträt einfach perfekt einerseits die Faszinationen der Figur des Martin Gahills zu zeigen, aber zugleich immer die Distanz zu wahren und nie übermäßige Sympathien aufkommen zu lassen, denn Gahill war schließlich auch extrem skrupellos und brutal.
        "Der General" überzeugt jedoch nicht nur inhaltlich, sondern auch inszenatorisch.
        So bietet der Film eine hervorragende Cast, wobei insbesondere Brendan Gleeson in der Rolle des Martin Cahill einfach herausragend ist, man könnte wirklich glauben Martin Gahill ist von von den toten auferstanden so überzeugend wie Brendan Gleeson in seiner Rolle ist.
        Auch Atmosphärisch kann der Film voll und ganz überzeugen was neben der gelungenen und eindringlichen Bildsprache vor allem an dem gelungenen Soundtrack von Richie Buckley liegt.
        So ist "Der General" alles in allem ein äußerst sehenswerter Film, der sich geschickt zwischen Biographie und Milieustudie bewegt und nie in irgendwelchen Gangsterfilm-Klischees verliert.

        16
        • 8

          Henri-Georges Clouzots Klassiker "Lohn der Angst" gehört ohne wenn und aber mit zu den besten und anspruchsvollsten Action-Thrillern die es gibt
          Die etwa einstündige Einführung ist zwar leider etwas langatmig geraten, doch nötig um zu zeigen wieso Männer beinahe alles tun um an einem Job zu kommen der so gut wie den Tod bedeutet.
          Nach diesem etwas langatmigen Anfang bietet "Lohn der Angst" jedoch durch verschiedene Vorfälle und der ständigen Angst vor der eventuellen Explosion Hochspannung pur.
          Daneben glänzt "Lohn der Angst" durch großartige Darsteller und fein herausgearbeiteten Charakteren, wie z.B Jo (grandios gespielt von Charles Vanel) der sich im Verlauf des Films und im Angesicht des Todes von einem scheinbar coolen Gangster zum ängstlichen Feigling wandelt.
          Zusätzlich gelingt es Henri-Georges Clouzots hervorragend emotionale Bindung zu den Figuren aufzubauen obwohl diese mit ihren Ecken und Kanten nicht übermäßig Sympathisch sind.
          Jeder der sich daher nicht von der langen Einführung abschrecken lässt, erlebt ein genialen und sehr spannenden Action-Thriller mit großartigen Charakteren.

          18
          • 6 .5

            Takashi Miikes hat mit der Neuverfilmung des gleichnamigen Originals von Eiichi Kudo ein mehr als ordentlichen Samuraifilm geschaffen.
            Im Mittelpunkt von "13 Assassins" steht die scheinbar aussichtslose Mission den sadistischen Halbbruder des Shoguns zu töten, um den Frieden in der Vor-Meiji-Zeit aufrecht zu erhalten.
            Der Film bietet dabei eine gelungene Atmosphäre und tolle Kampfszenen, wobei das Highlight des Films natürlich die großartige Endschlacht ist.
            Diese ist natürlich ganz im Still von Takashi Miikes gehalten, also sprich viel Blut und heftige Gewaltszenen.
            Leider hat der Film jedoch auch so seine Schwächen wie insbesondere die Charaktere, obwohl der Film sich Zeit nimmt um die Dreizehn zusammenfinden, bleiben die meisten doch eher blass im Verlauf des Films.
            Dennoch ist "13 Assassins" alles in allem ein unterhaltsamer Film und eine schöne Hommage Akira Kurosawas großen Klassiker "Die sieben Samurai".

            8
            • Ein wirklich äußerst wichtiger und erschütternder Film über das unglaubliche Grauen in nordkoreanische Konzentrationslagern, dass leider ansonsten so gut wie keine Beachtung findet.

              4
              • 2
                über U-571

                "U-571" ist eigentlich ein Musterbeispiel eines schlechten Kriegsfilmes.
                So bietet "U-571" nicht nur eine total bescheuerte Story, wenig Spannung und viele Klischees, sondern auch eine große Menge Hurrapatriotismus.

                6
                • Ein wirklich sehr gelungener und erschütternder Antikriegsfilm den ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann.

                  2
                  • 9 .5

                    "Citizen X" ist ein gutes Beispiel das auch Fernsehfilme kleine Meisterwerke sein können.
                    Der Film handelt von der Suche nach dem realen russischen Serienmörder Andrei Tschikatilo (die Bestie von Rostow), der innerhalb von etwa 22 Jahren mehr als 50 Menschen tötete.
                    "Citizen X" zeichnet sich hierbei vor allem durch seine große Authentizität und Nüchternheit aus, so gibt es anders als bei Hollywood-Hochglanzproduktionen keine ausgefallene Morde oder einen unglaublich genialen Killer, sondern eine sehr interessante und äußerst spannende Darstellung der Ermittlungen.
                    Der Film zeigt dabei auch die erhebliche Behinderung der Ermittlungen durch das damalige sowjetische System, so hielten damals viele Serienmörder für eine Erscheinung des Kapitalismus und verhinderten so eine öffentliche Fahndung und eine Kooperation mit dem FBI.
                    Dass Andrei Tschikatilo schließlich doch gefasst wurde liegt zu einem großen Teil an der äußerst engagierten Arbeit des damaligen Chefermittler Viktor Burakov, der in diesem Film genauso wie anderen Figuren eine bemerkenswerte Charakterzeichnung besitzt.
                    Auch die Leistung der Darsteller ist durchgehend überzeugend, egal ob Stephen Rea als Viktor Burakow, Donald Sutherland als sein Vorgesetzter oder Max von Sydow als erster russischer "Profiler".
                    So ist "Citizen X" alles in allem ein außergewöhnlicher Film der hervorragend zwischen Thriller, Drama und Charakterstudie pendelt.

                    15
                    • 10
                      über Mission

                      Roland Joffé schuff mit "The Mission" meiner Meinung nach eines der größten Meisterwerke der Filmgeschichte.
                      Joffé verbindet in seinem Film die Geschichte der Jesuitenreduktionen der Guaranís (christliche Siedlungen zum Schutz der indigen Bevölkerung) mit der eines Sündhaften Mannes, der nach Erlösung strebt.
                      "The Mission" behandelt somit eine Vielzahl von interessanten Themen wie Bruderliebe, Glauben, Religion, Erlösung aber eben auch Gier, Macht, Kolonialisierung, Ausbeutung und Sklaverei.
                      Während Jeremy Irons dabei einen tiefgläubigen Pater spielt der Gewalt strikt ablehnt, spielt Robert De Niro Rodrigo Mendoza, einen brudermordenden Sklavenhändler, der sich im Verlauf des Filems zum gläubigen Jesuit wandelt und am Ende vor der Frage steht ob er die Guaranís mit Gewalt verteidigen soll.
                      Beide Hauptdarsteller liefern in ihren Rollen sensationelle Leistungen ab, wobei insbesondere Jeremy Irons wohl die Rolle seines Lebens spielt.
                      Auch die anderen Darsteller wie Ray McAnally, Aidan Quinn oder Liam Neeson sind äußerst glaubhaft in ihren kleinen Nebenrollen.

                      Alleine schon durch die geniale Story und überragenden Darsteller wäre "The Mission" wohl ein absolutes Meisterwerk, doch der Film glänzt auch in allen anderen Belangen.
                      So bietet "The Mission" einfach atemberaubende Bilder wie kaum ein anderer Film, wobei das auch nicht wirklich verwundert wenn man bedenkt das "The Mission" am wohl schönsten Ort der Welt (den Iguaçu-Wasserfällen) gedreht wurde.
                      Ein weiteres absolutes Highlight dieses Films ist der traumhafte Soundtrack von Ennio Morricone, der für mich der beste Soundtrack überhaupt ist.

                      "The Mission" ist daher für mich mit seiner facettenreiche Story, überragenden Darsteller, atemberaubenden Bildern und unvergesslichen musikalischen Untermalung schlicht und einfach ein vollkommenes Meisterwerk.

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                      • Toller Kommentar und Gratulation zum Kommentar der Woche!

                        3
                        • 8

                          Tom Tykwers "Lola rennt" ist wohl einer der besten und innovativsten deutschen Filme der letzten 20 Jahre.
                          Im Zentrum von"Lola rennt" steht dabei der bekannte Schmetterlingseffekt, also wie kleine teils minimale Abweichungen in den Anfangsbedingungen am Ende den Verlauf dramatisch verändern können.
                          So erzählt "Lola rennt" drei Varianten einer Geschichte, deren Ende durch kleine Zufälle immer wieder anders aussehen.
                          Der Film zeigt dabei jedoch nicht nur die Auswirkung dieser kleinen Zufälle auf die zwei Hauptprotagonisten, sondern auch allen anderen Beteiligten.
                          Diese interessante und innovative Story wurde dabei einfach großartig von Tom Tykwer umgesetzt, so glänzt "Lola rennt" durch ein äußerst hohes Tempo und dem gelungenen Einsatz von Video, Dia, Zeichentrick, Schwarzweiß und Farbe.
                          Auch die Darsteller, allen voran natürlich Franka Potente und Moritz Bleibtreu, können voll und ganz überzeugen, genauso wie der tolle Soundtrack.
                          Alles in allem ein sehr interessanter und kreativer Film, den es sich lohnt anzuschauen.

                          10
                          • 5 .5

                            "Der Herr der sieben Meere" fällt leider im Vergleich zu so manchen anderen Errol Flynn Klassikern doch etwas ab.
                            So kann "Der Herr der sieben Meere" zwar technisch voll überzeugen, die Handlung mit seinem politischen Untertönen hingegen kann mich wenig fesseln, so dass der Film insgesamt nur mittelmäßige Unterhaltung bietet.

                            6
                            • 5

                              Oliver Stone hat sich mit "Alexander" einfach verhoben und gezeigt das eine prunkvolle Ausstattung, bekannte Schauspieler und monumentale Schlachtszenen nicht immer einen guten Monumentalfilm machen.

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                              • Ein wirklich großartiger Film den man gesehen haben sollte, alleine schon wegen der herausragenden Leistung von Daniel Day-Lewis.

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                                • 6 .5
                                  über Troja

                                  Natürlich weicht "Troja" teils erheblich von Homers Ilias ab, doch der Film ist nun mal eben Popcornkino und das unterm Strich auf ordentlichem Niveau.
                                  Die Schlachten sind imposant und gut in Szene gesetzt und auch was die Spezialeffekte und Kulissen angeht kann man wahrlich nicht meckern.
                                  Die schauspielerischen Leistungen sind im Gegensatz dazu leider sehr durchwachsen, während Eric Bana wirklich sehenswert in der Rolle des Hektors ist und man über Brad Pitt nicht klagen kann, wirken Orlando Bloom und Diane Krüger hingegen total fehlbesetzt.

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                                  • 8 .5

                                    "Die Brücke" ist ein Film der die Bezeichnung "Antikriegsfilm" auch wirklich ohne jede Einschränkung verdient hat.
                                    "Die Brücke" zieht sein Schrecken nicht etwa aus großen und blutigen Schlacht- bzw. Kriegsszenen mit vielen anonymen Toten, sondern aus der großen Identifikation mit seinen Figuren.
                                    So zeigt Bernhard Wicki in der ersten Hälfte die Jugend der Jungs und lässt ihnen dabei viel Raum, erst in der zweiten Hälfte geht es dann schließlich um den Krieg.
                                    Die indoktrinierten Jungen die sich dabei teils sogar freiwillig melden um für für Führer, Volk und Vaterland zu kämpfen, erfahren schließlich schnell die volle Härte und Grausamkeit des Krieges.

                                    "Die Brücke" ist jedoch nicht nur inhaltlich sondern auch inszeneatorisch äußerst gelungen, besonders die damals noch sehr jungen Schauspieler, von denen mehrere bald darauf große Karriere machten, können voll und ganz überzeugen.
                                    So ist "Die Brücke" alles in allem ein sehr gelungener und erschütternder Antikriegsfilm der insbesondere den Missbrauch der Jugend im Dritten Reich schonungslos zeigt.

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                                    • Das dunkle Disney-Imperium schlägt mal wieder zu.

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                                      • 7 .5

                                        "Lost in Translation" erzählt in leisen Tönen die Einsamkeit eines in der Midlife Crises befindlichen Schauspielers und einer jungen Frau die ihren Weg ins Leben noch nicht gefunden hat.
                                        Das ganze ist dabei weit ab des typischen Hollywood-Mainstream-Kino und eine schöne Mischung aus skurrilem Humor und Melancholie der französischen Sorte.
                                        Die beiden Hauptdarsteller, Scarlett Johansson und Bill Murray, zeigen dabei zwar großartige Leistungen, doch das wahre Higlight des Films ist die wahrhaft faszinierende Atmosphäre.
                                        "Lost in Translation" bietet einfach eine poetische und einmalige Bildsprache die die Gefühle der Protagonisten zeigt und Dialoge beinahe überflüssig macht.
                                        So ist "Lost in Translation" trotz eines eher etwas dünnen Skripts alles in allem ein sehr sehenswerter Film.

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                                        • 7 .5

                                          In einer heißen Sommernacht im Jahre 1952 wird eine dreiköpfige englische Familie am Rande der Landstraße Marseille-Grenoble umgebracht.
                                          Nach mehrmonatigen und recht schludrigen Ermittlungen wird schließlich Gaston Dominici, das Oberhaupt einer Großfamilie nahe dem Tatort, ohne eindeutige Beweise zum Tode verurteilt.

                                          Claude Bernard-Aubert zeichnet den in die französische Justizgeschichte eingegangen Kriminalfall äußerst nüchtern und dokumentarisch nach.
                                          "Die Affäre Dominici" glänzt jedoch nicht nur durch seine große Sachlichkeit, sondern auch durch seinen großartigen Hauptdarsteller.
                                          Jean Gabin liefert einfach mal wieder eine Glanzleistung in seiner Rolle ab und zeigt so einmal mehr das er nicht zu unrecht als einer der besten französischen Schauspieler aller Zeiten gilt.

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                                          • 7 .5

                                            Auch wen die legendäre Geschichte des Wilhelm Voigt alias der Hauptmann von Köpenick mehr als zehnmal Verfilmt wurde so ist die von Helmut Käutner nicht nur die Bekannteste sondern auch die Beste.
                                            Mal abgesehen das dieser Film eine herrlich Satire auf die Bürokratie und den Militarismus im alten Preußens ist, so bietet Heinz Rühmann in seiner Rolle als Hauptmann von Köpenick eine herausragende Leistung die man nicht so schnell vergisst.
                                            Rühmann gelingt es einfach perfekt die Komik aber auch Tragik des Wilhelm Voigt zu zeigen und dem Film so Tiefgang zu verleihen.
                                            Alles in allem ein Film den man sich immer wieder ansehen kann ohne das er langweilig wird.

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                                            • 8 .5

                                              Claude Sautets "Die Dinge des Lebens" erzählt durch Rück- bzw. Zwischenblenden nach einem Autounfall die Geschichte von Pierre, einen Mann der sich zwischen zwei Frauen entscheiden muss, doch am liebsten am unhaltbaren Status quo festhalten würde.
                                              Der Film ist dabei recht melancholisch und sehr berührend, ohne jedoch zu sentimental oder gar kitschig zu sein.
                                              Generell gelingt es Claude Sautet einfach grandios die Geschichte zu inszenieren, sei es durch die dichte und intensive Erzählweise oder den zwei großartigen Hauptdarstellern.
                                              Michel Piccoli und Romy Schneider bilden einfach ein filmisches Traumpaar und es verwundert nicht das Claude Sautet noch öfter mit beiden drehte, so dass "Die Dinge des Lebens" der Beginn einer äußerst fruchtbaren Zusammenarbeit war.
                                              Daneben glänzt "Die Dinge des Lebens" jedoch auch durch einen brillanten Soundtrack, dieser stammte von dem damals unbekannten und gerade mal zwanzigjährigen Philippe Sarde, der danach nicht nur zu Sautets Hofkomponisten wurde, sondern auch zu einem der erfolgreichsten französischen Filmkomponisten überhaupt.
                                              "Die Dinge des Lebens" ist daher alles in allem ein Film, den man sich als Liebhaber des französischen Kino nicht entgehen lassen sollte.

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                                              • 6 .5

                                                Claude Sautet schuf mit "Vincent, François, Paul und die anderen" ein gelungenes Porträt einer Gruppe von Freunden und deren jeweiligen Probleme.
                                                Dabei lebt der Film neben seiner realistischen Inszenierung vor allem von der überzeugenden Leistung seiner Darsteller wie Michel Piccoli, Yves Montand, Serge Reggiani und dem damals jungen und aufstrebenden Gérard Depardieu.

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                                                • 3 .5

                                                  Die dritte Verfilmung von Richard Mathesons gleichnamigen Klassiker ist leider auch die mit Abstand schwächste.
                                                  So bietet "I Am Legend" nicht nur viele Logiklöcher und schlecht animierte Monster, sondern auch einfach ein total lahmes Drehbuch.
                                                  Der einzigste Lichtblick des Films ist Will Smith, der eine recht ordentliche Leistung in der Rolle des Robert Neville abliefert, aber auch er kann diesen Film verständlicherweise nicht retten.

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                                                  • 9
                                                    über Serpico

                                                    Sidney Lumets "Serpico" ist nicht nur einer der besten Cop-Filme, sondern auch ein absoluter leckerbissen des New Hollywood.
                                                    Im Mittelpunkt von "Serpico" steht hierbei der wahre Fall des ehrlichen und aufrechten Officer Frank Serpico, der sich als einer der wenigen Polizisten gegen Korruption innerhalb der New Yorker Polizei stellte.
                                                    Zwar gibt es unzählige Filme die sich dieser Thematik stellen, doch keiner hat jemals den betreffenden Polizisten und dessen Entwicklung so gut charakterisiert wie dieser.
                                                    Dabei briliert "Serpico" insbesondere durch Al Pacinos Darstellung, der in diesem Film eine seiner besten Leitungen überhaupt abliefert und diesen Film eigentlich zu einer One-Man Show macht.
                                                    Es gelingt Al Pacino einfach nahezu perfekt die Entwicklung des Frank Serpico von einem jungen und energiegeladen zu einem desillusionierte Polizisten dazustellen und gewann dafür schließlich auch hochverdient seinen ersten Golden Globe Award.
                                                    Daneben glänzt "Serpico" jedoch auch durch eine spannende Story und einer düsteren und trostlose Atmosphäre.
                                                    So zeigt Sidney Lumet die vielen dunklen Seiten des damaligen New Yorks und das heißt dreckige Straßenecken, Prostitution und Drogensüchtige.
                                                    "Serpico" ist daher alles in allem ein sehr gelungener und sehenswerter Cop-Film der zeigt das Sidney Lumet völlig zurecht als der Meister der Justiz- und Polizeifilme galt.

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