Dridge - Kommentare

Alle Kommentare von Dridge

  • Dridge 05.10.2020, 00:10 Geändert 05.10.2020, 00:11

    In London kann man ihn schon sehen: ein eigentlich sehr angenehmer und schöner Film. Ich nenne solche Filme "Saison-Filme" - ich glaube nicht, dass man den Kinofilm in zehn Jahren noch genannt finden wird, außer vielleicht auf Wikipedia-Listen wie "Amerikanische Kinofilme des Jahres 2020". Um einen stärkeren Eindruck zu hinterlassen, ist "On The Rocks" nämlich einfach zu seicht und schaut zu oft weg wenn es gerade interessant wird.

    +++ SPOILER +++ SPOILER +++

    Besonders schade fand ich das Ende, es war so dermaßen antiklimaktisch, das war schrecklich. Denn im Verlaufe des gesamten Filmes zeigte Lauras Ehemann Dean einfach viel zu viele Anzeichen von Untreue. Gerade bei der Szene mit dem Taxi lässt das Drehbuch dann aber leider Dean und seine "Kollegin" entkommen und als Zuschauer wissen wir nicht, was nun dran ist an der Vermutung. Für mich ist es ganz klar, dass Dean untreu war, aber leider scheint es der Film am Ende so drehen zu wollen, als wäre es alles wieder in Butter und Friede Freude Eierkuchen. Wenn überhaupt, dann hätte man es doch wenigstens als offen darstellen sollen, ob Dean nun untreu war oder nicht. Es erschien zu sehr nach gezwungenem Happy End.

    Sehr schön fand ich allerdings die Methapher mit den Armbanduhren - im Eröffnungsmonolog sagte Lauras Vater, dass sie immer ihm gehören würde, selbst wenn sie einen Partner findet. Und später im Film sagt er, dass Armbänder traditionell Zeichen dafür sind, dass Frauen das Eigentum eines bestimmten Mannes sind. Ein paar Szene später schenkt er dann seiner Tocher seine Armbanduhr. Und zum Schluss schenkt Lauras Ehemann ihr ebenfalls eine Armbanduhr, weshalb sie die Uhr ihres Vaters ablegt.

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    • 7

      Überraschend witzig und charmant. Die Handlung ist natürlich absolut nach RomCom-Schema F geschrieben, die Ausgangslage ist aber reichlich originell.

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      • 4 .5
        über Drive

        Hach Mensch, muss das denn immer so brutal sein?

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        • 10

          Uff. Ich fand ja schon Staffel 1 super, aber Staffel 2 schlägt ja wirklich den Fass aus dem Boden. Unheimlich spanned, immer im richten Moment richtig witzig, Charaktere auf Anschlag sympathish - wow.

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          • 5

            WARNUNG: Die Musik aus dem Trailer ist tatsächlich auch die Filmmusik!

            Ich bin nämlich ins Kino gegangen nach Sichtung der Trailer, der mir von der Optik her sehr gut gefallen hat, außerdem bin ich ein großer Fan von Musicals. Über den Trailer war ein unglaublich sülzig-süßer Popsong gelegt und ich dachte mir, "naja, so ist das halt in Trailern, die verschießen die echte Filmmusik ja nicht schon vorher"... von wegen! Wer auf Elektropop der Neuzeit steht (Sia, Ellie Goulding), dem wird der Film sicher sehr gefallen. Aber wer ein Musical mit origineller/originaler Musik sehen will (weshalb man ja überhaupt erst in ein Musical geht!), wird enttäuscht. Ich bin mir sicher, dass der Film in zwei Jahren schon in der Versenkung verschwunden sein wird weil die Musik derart extrem neuzeitlich ist, dass sie super schnell wieder aus der Mode kommt.q

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            • 8
              Dridge 05.12.2017, 00:21 Geändert 05.12.2017, 00:21

              Ist es in Deutschland auch so schwer, diesen Film im Kino zu finden? Selbst hier im Riesenlondon gibt es nur rund ein dutzend Kinos, in denen er gespielt wird. Ich bin froh, dass ich mich auf die Suche begeben habe, denn dieser Film ist wirklich toll! In letzter Zeit packt mich sehr oft bei Hollywoodfilmen die geistige Langeweile, "The Disaster Artist" ist aber ein wirklich rundes Produkt. Kann ich nur empfehlen! (Und NEIN, ich habe "The Room" noch nie gesehen!)

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              • 5 .5

                Das ist ein Film, wo ein Remake doch eigentlich echt etwas Schönes wäre. Während Idee sowie Thematik nämlich echt interessant sind und einem nachdenklich stimmen, ist in der Umsetzung dann leider viel vergeben.
                Ich verstehe gar nicht, wie dieser Film immer wieder als Komödie gehandelt werden kann - tatsächlich kann ich mich an nicht einen einzigen Witz erinnern. Stattdessen bekommt man hier eigentlich ganz gute Gedanken in Sachen Kapitalismuskritik serviert, die werden aber in derartig plumpe Dialoge und Figuren gepackt, dass es einfach nur schade ist. In der zweiten Hälfte gibt es unter anderem einen Dialog zwischen einem dieser Mega-Anarcho-Helden und dem Über-Kapitalismus-Schwein, und was zumindest die linke Hälfte dabei von sich gibt ist einfach super plump und Holzhammer - so hören sich vielleicht 15-jährige Anarcho-Gymnasiasten an, aber doch nicht 25-jährige. (Aber vielleicht war das ja so gewollt.)
                Ganz großartig fand ich aber den Wink zum Zuschauer, den der Film auslöst. Denn man muss doch schon ehrlich sein, dass jeder von uns gerne eine große Villa mit dutzenden Autos hätte. (Obowohl 3,4 Million € pro Jahr natürlich echt abartig viel sind.) Zum anderen fühlt man absolut mit den Jungdarstellern mit, weil es eben so real ist: dass man fast sein ganzes Leben in der Schuldenfalle verharren muss nur wegen einem blöden Autounfall in der Jugend, das gibt es sicherlich in hunderten Fällen in ganz Deutschland und das tut schon echt weh.

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                • 4 .5

                  Den hab ich nicht zu Ende geschaut: im Vergleich zum ersten gibt es viel zu viele Leerstellen. Die Dialoge kann man in der ersten Stunde ja an zwei Händen abzählen - anders als viele vermuten finde ich nämlich nicht, dass durchgängige Action einen Film spannend macht. Der Zuschauer muss emotional involviert sein.
                  Im Übrigen ist dieser Film auch wieder ein Vorzeigebeispiel dafür, wei brutal Actionfilme in den letzten 3 Jahren geworden sind.

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                  • 8

                    Überraschend gutes Rockmusical. Ist natürlich alles ganz schön hirnrissig, macht aber gerade deshalb Spaß.

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                    • 8
                      über Dunkirk

                      Echt schwer zu bewerten - filmisch ganz große Klasse, aber ich würde den Film nie wieder ein zweites Mal ansehen. Dazu ist er einfach zu grausig, mein ganzer Körper war verspannt.

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                      • 6

                        Toll gefilmt, hat aber durchaus ein paar Längen.

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                        • 4

                          Ich war erstaunt, als ich im Abspann las, dass der Film von derselben Person geschrieben und gedreht wurde: ich dachte nämlich durchgängig immer, dass Drehbuchautor und Regisseur nicht die Vision des jeweils anderen verstanden hätten. Aber vielleicht mangelt es einfach insgesamt an einer klaren Vision.

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                          • 9

                            Super witzige und sympathische Komödie, top!

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                            • 8 .5

                              Richtig guter Film! Es ist schwer zu erklären, aber irgendwie wirkt er nicht ganz so Edgar Wright wie seine anderen Filme. Dennoch, ganz, ganz toll!

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                              • 3 .5

                                So viel Gewalt, muss das denn sein? Dialoge sind auch quasi gar nicht vorhanden. Da wird die ganze Zeit in der Wüste herumgefahren, na klasse.

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                                • 4 .5

                                  Gute Action, aber ansonsten leider absolut chaotisch und überladen. Ich fühlte mich wie im Gehirn eines 11-jährigren Comic-Nerds mit ADHS gefangen.

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                                  • 9

                                    Der Film war so witzig, es tat geradezu weh.

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                                    • 4

                                      (Ich bewerte hiermit nur den Piloten:)
                                      Immenser Schwachsinn mit Dialogen zum Fremdschämen, die die Figuren immer genau das sagen lassen, was gerade vermittelt werden muss ("expositorisch"). Plus nicht treffendes Verhältnis zu Gewalt.

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                                      • 8

                                        Eigentlich gibt es viele Dinge, die mir an diesem Film nicht gefallen haben: so zum Beispiel die reichlich irreführende Promotion als „Musical“: in der Tat gibt es 6 bis 7 (herausragend choreographierte) Gesangsnummern; ein echtes (zweistündiges!) Musical sollte jedoch mehr haben. Noch dazu waren die Gesangsstimmen bei durchweg allen Darstellern reichlich flach – selbst im Eröffnungssong, der unzählige Nebenrollen enthält. Dabei hätte man hier doch eigentlich auch einfach ganz viele Gesangstalente mit Musicalerfahrung verpflichten können. Zudem muss ich sagen, dass der Film deutlich zu lang und insbesondere in der zweiten Hälfte sogar langweilig ist.
                                        Nun das große Aber: „La La Land“ ist wahnsinnig toll gefilmt, ich konnte mich durch die beeindruckenden Bilder von Los Angeles fortträumen und in ihnen verlieren. Die gesamte Inszenierung ist hervorragend: großartige darstellerische Darbietungen (bis auf den Gesang), tolle Dialoge, imposante Farben, schöne Perspektiven, verträumte Effektszenen …
                                        … und dann das Ende! Mag der Mittelteil auch noch so schlecht gewesen sein, sämtliche Szenen waren völlig notwendig, um dieses geniale Ende zu kreieren. Ich hatte Gänsehaut! Mit diesem Abschluss hat sich La La Land nicht nur selbst gerettet, sondern plötzlich sogar hoch hinaus katapultiert. Einen herausragenden Film messe ich daran, ob er in mir Emotionen erweckt: Ja! In mir wog (und noch immer wiegt) eine schwer greifbare Gefühlsmischung. Toll.

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                                        • 8
                                          Dridge 12.01.2017, 12:10 Geändert 12.01.2017, 12:13

                                          Mein Herz hat richtig gewummert gegen Ende hin, der Film ist wirklich super spannend! Es gibt reichlich Klischees; und Figuren, Handlung und Dialoge sind nicht unbedingt hervorragend, sie erfüllen jedoch ihren Zweck. Die Action hingegen ist unfassbar gut, selten war ich so gespannt. "Rogue One" ist tatsächlich ein Kriegsfilm im Star-Wars-Universum – wer Kriegsfilme nicht mag, sollte also vielleicht lieber die Finger davon lassen. Die letzte halbe Stunde Action ist allerdings so unfassbar gut, das würde ich mir glatt noch einmal ansehen. Der Film ist wahnsinnig schön anzusehen und die Raumschlacht zum Schluss ist die beste, die man bisher jemals in einem Star-Wars-Film gesehen hat.

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                                            All den begeisterten Nutzerstimmen kann ich leider nicht beifallen: Ich fand "Fantastic Beasts" deutlich zu langatmig. Der Titel wird zu wörtlich genommen; es gibt viel zu viele Tierwesen und nicht genügend Figurenkonstellationen und -interaktionen.

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                                              Dridge 09.10.2016, 16:58 Geändert 09.10.2016, 17:02

                                              Ich bin in das Kino mit der Erwartungen gegangen, einen Thriller zu sehen - ein Genre, das aus einem klaren "Mystery" besteht, das gelöst werden will. Girl on the Train ist aber stattdessen kein Psychothriller, sondern ein Psycho-Film: anstatt eine spannende Hetzjagd zu liefern, erkundet der Film lieber die düsteren und bedrückenden Vergangenheiten seiner Charaktere. Wenn der Abspann hinuterrasselt, wird sicher niemand im Kino aufschreien – einige Leute im Publikum bleiben stattdessen sichtlich emotional erwürgt zurück.

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                                              • 8 .5
                                                Dridge 13.09.2016, 00:52 Geändert 13.09.2016, 00:53
                                                über Stay

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                                                  Was habe ich im Kino gebrüllt - herrlicher Film.

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                                                    Dridge 30.08.2016, 00:23 Geändert 30.08.2016, 00:24

                                                    Wie immer ein Pixar-Meisterwerk - ganz tolle Idee, aus der alles herausgeholt wurde. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus.

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