Ecto1 - Kommentare
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Alle Kommentare von Ecto1
Der beste "Scheiss"-film den ich kenne, und das darf man ruhig wörtlich nehmen! Und immerhin macht hier der Fäkalhumor sogar Sinn und dient nicht alleine dazu besonders eklig und belustigend zu sein. Die Probleme welche man herunterschluckt kommen in Form eines Dämons rektal ins Leben zurück, um sich an den Peinigern zu rächen.
Nach diesem Film fühlt sich jeder dringende Toilettengang noch befreiender an!
Männer zeigen ihre Muskeln, Frauen ihre Reize. So einfach ist die Welt eben....soll ich mich nun über die stereotypische Darstellung des männlichen Helden aufregen? Schliesslich könnte man sich als Mann heutzutage auch dumm vorkommen, wenn man keinen perfekten BMI mit Bruce Lee Körper und maskulinen Gesichtszügen inkl. 3-Tagebart aufweist. Und selbst der Looser im Kino bekommt das hübsche Girl....geht ja gar nicht....oh nein, hab ich hübsches Girl gesagt? Habe ich soeben eine weibliche Darstellerin auf ihre optischen Reize reduziert? Aber meine Frau findet dafür den Helden ganz toll.....weil er so viel redet.....ja, ist klar......
Der Anfang ist in guter B-Movie Manier ganz unterhaltsam. Sobald Dennis Miller als (zu) charmanter und unglaubwürdiger Ermittler auftritt, geht der Film jedoch rapide in den Winterschlaf. Wo "Demon Knight" noch mit netten Masken, hohem Tempo, Action und Sarkasmus einigermassen überzeugen konnte, ist dieses Bordell ein lahmer Auftritt mit scheinbar endlosen Gesprächen und unlustige Ermittlungen.
Die komplette Geschichte hätte auch in eine normale Crypt Folge a 20-30min gepasst, und wirkt dadurch künstlich aufgebläht. Dazu liegt über dem Ganzen ein Hauch von Sinnlosigkeit, womit ich den Vorgänger gerade wieder mehr zu schätzen weis. Ein bisschen nackte Haut, ein paar durchaus unterhaltsame Sprüche und Splattereffekte, fette Zungenküsse, sinnlos herumirrende Charaktere und ein Drehbuch aus der Hölle (Wie passend).
Dieser Trash dürfte wohl nur absolut hartgesottenen Crypt Fans eine Freude sein. Ins schwitzen bin ich nur gekommen, weil ich das Ding auf meinem Hometrainer angesehen habe. Dafür hingegen, eignet er sich eigentlich prima.
Manche sagen er hat keine Story!? Und doch hat er genau so viel Story wie es eben benötigt um zu erklären warum diese Typen in der Wüste ein Demolition Derby veranstalten. Fury Road wirkt als hätte man den ersten und zweiten Akt im Mülleimer entsorgt, nur um 120min lang ein Finale mit handgemachter Action zu zelebrieren. Wer braucht schon eine Vorgeschichte, Gang rein, Gas geben und los Richtung Ziel Gerade. Schräge Charaktere wo man hinschaut und sich oft fragt: "Was soll der geile Scheiss!?". Es ist eben Mad Max, eine Filmreihe wo es schon immer nur so vor überzeichneten Comic-Charakteren wimmelte.
Bei der geilen Action verzeiht man dem Film sogar teilweise dass Tom Hardy fast eine Stummfilm-Rolle zu haben scheint, und der Film zwar Max im Namen, aber wenig Max im Film bietet. Charlize Theron stiehlt dem Jungen mit ihrer arschgeilen Performance die Show. Die Rolle der Furiosa wirkt ihr wie auf den Leib geschrieben, und sorgt neben dem wortkargen Hardy - welcher eigentlich nur als Prügelknabe herhalten darf - ganz klar für das Besetzungs-Highlight des Films. Ob Mel Gibson in der selben Rolle mehr aus dem Charakter hätte herausholen können ist schwierig zu beurteilen...aber es hätte dem Film sicher einen weiteren Sympathie-Bonus meinerseits eingebracht. Nur ist Hollywood eben so, hast Du Scheisse am Schuh, hast Du Scheisse am Schuh.
Nach Fury Road empfindet man Stunt-Shows in Freizeitparks nur noch als lästige Werbepause und bestellt sich in der nächsten Bar erst mal eine Flasche Benzin um den Durst zu löschen. Ich glaube sogar mein Blu-Ray Player hat etwas Wüstenstaub abbekommen.......
Ridley Scott überrascht natürlich nicht damit dass er ferne Welten unterhaltsam inszenieren kann, aber er überrascht hier durchaus damit dass er gekonnt subtilen Humor in eine One-Man Show packen kann. Matt Damon hat einfach die nötige Fresse um intelligent, naiv und cool zugleich wirken zu können. Er nimmt seine Situation mit so viel Gelassenheit dass es einem schon fast Angst machen kann.
Die Bodencrew ist dagegen nur halb so spannend. Oft belangloser NASA Smalltalk, inkl. Quoten-Nerd welcher natürlich die Lösung bereit hält. Das war in meinen Augen völliger Quatsch und hat den Film ein höheres Rating gekostet. Abgesehen von solchen Kleinigkeiten die mir den Spass ein wenig verdorben haben, fand ich dieses Mars Abenteuer erfrischend entspannt. Der gute Mark hat ja nicht wahnsinnig viel zu tun und einen sehr begrenzten Bewegungsradius.
Doch wenn ich fasziniert davon bin dass man mit Kartoffeln und getrockneter Scheisse überleben kann, ja, dann hat der Film irgend etwas verdammt richtig gemacht.
Auch der coole, durchgeknallte Deadpool kann nicht darüber hinweg täuschen, dass uns hier eine saudumme Story serviert wird. Aber er hat nun eben einen Fan- und R-Rating Bonus im Rücken, das reicht anscheinend schon um das Publikum zu begeistern. Ich hoffe dass bei der Fortsetzung mehr Wert auf eine tolle Geschichte gelegt wird....mir persönlich reicht es einfach nicht wenn ein Typ - dessen Vokabular nur aus mehr oder weniger brauchbaren One-Linern besteht - in seine Crocs schlüpft, um mit seinem Einhorn einen Masturbations-Festival zu starten.
Aber man wollte es eben so abgedreht, cool und brutal wie möglich machen. Nimmt man dem Film die Gewalt und derben Sprüche, bleibt ein durchschnittlicher Comic-Film übrig, der in meinen Augen overhyped ist. Auch wenn ich das Lechzen nach Action-Filmen die nicht wie Familienkino wirken nachvollziehen kann, und selber eine Schema-F-Comic-Verfilmung-Überdosis habe, konnte mich Deadpool nur bedingt überzeugen.
Sehr unterhaltsames Popcorn-Kino ist das Ding aber - Das muss ich ihm natürlich lassen.
James Belushi als Arschloch - also so richtig eklig - sieht man ja auch nicht alle Tage. Klar haut er hier noch lockere Sprüche vom Stapel, aber sein Charakter ist in etwa so sympathisch wie eine rektale Penetration durch einen Kaktus. Dazu lästert er sich hier durch einen Film mit Logiklücken so gross wie der ganze Staat Texas. Und Kylie Travis bzw. Karen macht so viel wie man nur erwarten kann aus ihrer besonderen Situation, Sie versaut es komplett.
Eigentlich wollte ich diesem kurzen Road-Trip ja eine 6 geben, denn Spannung mag durchaus aufkeimen. Aber spätestens nach dem zweiten Akt des Films, ist es irgendwie nur noch nervig wie wenig man aus der Idee des Zeit-Reisens gemacht hat, und wie plump das Ende daher kommt. Aber es ist eben ein waschechter B-Movie mit einem Belushi welcher zur psychopathischen Höchstform aufläuft. Hätte ich den damals mal im TV gesehen, mit zarten 17 Jahren, könnte sich unter Umständen ein gewisser Nostalgiefaktor wohlwollend auswirken.
Besonders enttäuscht war ich, dass hier niemand gefangen in der Zeit ist, sondern sich freiwillig in die Schlaufe legen. Das selbe ist wohl auch dem Drehbuchschreiber passiert, welcher sich hier im Kreis dreht und die kreativen Möglichkeiten nicht mal Ansatzweise ertastet hat. Schade, dank Belushi sicher sehenswert, aber sonst purer Durchschnitt. Und wenn es um Filme mit dieser Thematik geht, hat man heutzutage bei grossen und kleinen Produktionen die freie Auswahl an besseren Titeln.
Holt die Rosenblätter raus, wir kleiden uns jetzt wie New Yorker und suchen ne Queen. Wo? Natürlich in Queens! Aber da jede Frau in New York ein emotionales Problem zu haben scheint, schnappen wir uns lieber die Tochter des McDonal... ähm McDowell Besitzers - Dabei hätte Burger KING doch viel besser gepasst, na ja. Und eine Wendy wollte er dann wohl auch nicht.....der Ziegenhirt mit seinem Prinzen-Schwänzchen....also nicht selbiges welches ihm in Zamunda jeden Morgen poliert wird.
Herrliche Stereotypen wo man hinschaut, gerade beim Frisör-Salon oder dem Basketball Spiel könnte man sich wegschmeissen, oder man geht einfach nach draussen und kauft sich einen Haartrockner aus purem Gold. Und falls man die Angebetete mal nicht finden sollte, folgt man einfach den Tropfen der Schmalzlocken bis die Seele glüht vor Sehnsucht. Ja, dies ist ein Film über jemanden der sein eigenes Geld hat, und damit meine ich ER hat sein eigenes Geld!
Und auch wenn die geografischen Laufwege der Protagonisten unglaublich weitläufig sind, zumindest wenn man sich ein wenig in New York auskennt, nehme ich jetzt mein Taschengeld und bring die Bude auf Vordermann.
Ach was schreibe ich da für einen Mist zusammen?! Für mich einfach eine Kult-Komödie welche Eddie Murphy auf den Leib geschneidert ist. Muss man nicht lieben, aber ich tu es. Denn wie sagt man so schön, Lieblingsfilme sind diejenigen, die man sich immer wieder oder auch 2x hintereinander ansehen könnte. Und dieser herrlich übertriebene königliche Besuch hat dazu noch sein Herz am rechten Fleck, wo ich ihm das kitschige Ende mehr als verzeihen kann.
Verpiss Dich! - Ja, ja...verpiss Dich auch!!
Hat ein paar kultige Sprüche zu bieten, und vor allem viel Bier. Dennoch wirkt das Ganze eher wie eine TV Produktion, und ich hätte mich nicht gewundert wenn auf einmal "Wärnär" um die Ecke gebraust gekommen wäre. Aber diese Art der bodenständigen und überzeichneten Alltags Komödie haben die Deutschen echt gut drauf, das muss man ihnen lassen.
Man könnte daraus auch ein Bühnenstück mit Mario Barth produzieren und die Leute würden sich ein zweites Arschloch lachen. Mir persönlich war es einfach zu plump und zu unglaubwürdig, dennoch fühlte ich mich amüsiert beim zuschauen. Denn einen guten Unterhaltungswert kann man diesem Filmchen sicher nicht absprechen, zumindest je nach Tagesform.
Zuerst hat es Bang Boom Bang gemacht, danach musste passend gemacht werden was nicht passt, um am Ende die goldenen Zeiten zu zelebrieren. Im Gegensatz zur Baustellen-Komödie, hat mir Goldene Zeiten einiges besser geschmeckt. Dirk Benedict ist natürlich der Brüller, und auch sonst war ich bis zum Ende sehr amüsiert.
Dass der Film die Gemüter spaltet liegt wohl auch daran, dass es sich hier nicht um eine der üblichen deutschen Comedys handelt, sondern gekonnt versucht wird US-Kino zu kopieren. Die beste Mischung aus beidem konnte bis jetzt Bang Boom Bang abliefern, dagegen wirkte mir "passend gemacht" zu sehr wie ein verfilmter Werner Comic.
Natürlich sind auch hier die Figuren überzeichnet und das Drehbuch bewegt sich oft ohne grosse Überraschungen auf zu berechnenden Bahnen. Aber ich war doch überrascht dass mir der platte Humor an vielen Stellen nicht sauer aufgestossen ist. Ok, Wotan Wilke Möhring finde ich irgendwie nervig, aber seine Fresse passt einfach gut in eine Dummbeutel Rolle.
Vielleicht liegt es auch daran dass der Streifen erst 10 Jahre auf dem Buckel hat, denn ich bin mir sicher dass Goldene Zeiten in den 90er Jahren von manchem richtig abgefeiert worden wäre. Somit kann ich nur sagen: "Der richtige Film zur falschen Zeit".
Rotierte schon vor 15 Jahren mal in meinem Player, konnte mich dort aber nur bedingt abholen, auch wenn mir die intensiven Football Szenen in Erinnerung geblieben sind. Jetzt also meine Zweitsichtung - und er hat mich überzeugt, aber nicht begeistert.
Dies liegt zum einen an der psychodelischen Regie von Oliver Stone. Shaky Cam und schnell Schnitte um zu verbergen dass man nicht in einem vollen Stadion filmen konnte (Und CGI war da auch noch nix bei dem Budget), haben bei mir den Filmgenuss etwas getrübt. Und auch die Tatsache dass Football im echten Leben von unzähligen Unterbrechungen geprägt ist, wird hier mit Zeitlupen und Zusammenschnitten sowie krachenden Körperkontakten kaschiert. Football wirkt hier weit aus spektakulärer als am TV, aber anders wären die über 150 Minuten wohl auch nicht zu ertragen. Untermalt mit einem wummernden Soundtrack, fühlt man sich konstant wie in einem Videoclip.
Die Handlung schneidet dabei viele Themen an, Starrummel, Rassismus, Geldgier, Teamgeist etc. - vertieft diese dabei aber nicht sondern haut dem Zuschauer diese wie ein Feuerwerk um die Ohren. Eigentlich schade, denn dadurch konnte ich nur bedingt mit den Figuren eine Beziehung aufbauen. Ich meine, wenn es einem Spieler wert ist für 1 Million Dollar seine Gesundheit - sogar sein Leben - zu riskieren, und er am Ende lächelnd auf der Liege abtransportiert wird, ja sogar noch einen ermunternden Spruch auf den Lippen hat, dann frage ich mich was Oliver Stone damit bezwecken wollte. Soll mich das nun schockieren wie weit manche nur für die Kohle gehen, oder soll es mich motivieren so weit über meine Grenzen zu gehen wie ich nur kann, Hauptsache die Kohle stimmt?
Überhaupt prallt die Kritik am US-Sport und seiner Marketing Maschine an der Oberflächlichkeit ab, mit welcher das Thema behandelt wird. Kein Wunder ist den meisten Zuschauern vor allem die Ansprache von D'Amato (Pacino) noch am besten hängen geblieben (Ich fand die jetzt weniger Gänsehaut fördernd), sein Charakter überstrahlt den kompletten Film und bekommt in meinen Augen zu viel Screentime.
Die Laufzeit hätte man daher ohne Probleme auf 120min herunterbrechen können, auch weil kein vertieftes Football Wissen nötig ist um dem Film zu folgen. Ich denke Oliver Stone war hier etwas zu ambitioniert, und der Film ist weder Fisch noch Vogel....also weder Helden Epos noch ein echtes Sportler Drama. Eher ein Actionfilm wo auch mal komplette Augen herausgefightet werden, und James Woods es ja passend als Gladiatoren-Kämpfe betitelt.
In meinen Augen gibt es bessere Sportfilme, bessere Sport-Dramen sowieso, und auch das Ende war mir nicht völlig koscher. Sollte ich mich nun freuen? Oder fragen, warum dies nun einfach so möglich ist? Ist dies nun ein Sieg oder eine Niederlage, was will mir der Film sagen?
Ein packender und intensiver Streifen ist dieser verdammte Sonntag ja, aber mit einer gewissen Distanz muss ich auch sagen, finde ich den doch leicht überbewertet.
Dazu kann ich nur sagen, es ist nicht mein liebster Woody Allen, aber ein guter Woody Allen. Woody Allen in seinen eigenen Filme ist für mich so oder so immer ein Highlight, nur bekommt er hier eben wenig Screentime. Manhattan oder Stadtneurotiker würde ich Hannah jederzeit vorziehen. Seine Filme handeln ja oft von nicht existenziellen Problemen der oberen Midtown Klasse, sprühen dafür meistens vor guten Dialogen und Figuren. Hier konnten mich die Dialoge nur bedingt und die Figuren fast gar nicht abholen.
Süsser Versuch den Crypt Keeper auf die grosse Leinwand zu bringen, auch wenn einem am Ende ein reiner B-Movie erwartet. Doch wer die geniale Serie kennt weis, Trash gehört einfach dazu und man wird dafür mit herrlich kitschigen, aber toll gemachten Masken und Special Effects verwöhnt.
Mir persönlich gefällt das Zeug im Serienformat besser, aber Demon Knight ist inzwischen einfach Kult und überrascht mit einer durchaus interessanten - stark ausbaufähigen - Story und tollem Cast. Eine Deadtime Story für zwischendurch, welche zwar nie richtig gut, aber auch nie richtig schlecht wird.
135 Minuten in denen Jahrzehnte vergehen, und die interessante Geschichte einer Familie erzählen, welche durch das grosse Beben auseinander gerissen wurde. Da ich den Film in der Synchronfassung sehen musste, bleiben natürlich gewisse Emotionen auf der Strecke. Und einige Dinge wirken etwas sehr konstruiert. Aber er hat mich gepackt und bis zum Ende nicht losegelassen.
An mancher Stelle hatte es zu viel, an mancher zu wenig Pathos.....
Etwas schade fand ich, dass der Fokus mehr auf der Mutter als auf den Geschwistern lag. Aber in Asien haben die Eltern und Grosseltern noch einen anderen Status als bei uns, und sind damit der rote Faden der Geschichte.
Aber im Grossen und Ganzen kann man sagen, dass ich hier ein sehr gutes Familiendrama aus dem Reich der Mitte erleben durfte, welches zwar nicht völlig meinen Geschmack getroffen hat, aber über 2 Stunden auch nie langweilen konnte.
Geschichten die das Leben schreibt - so viel Anerkennung hat der Film auf jeden Fall verdient.
Zwecks Identität würde ich es begrüssen, wenn die Amerikaner sich auch mal wieder an einen Katastrophen Blockbuster wagen würden, wo nicht nur die Effekte (Welche hier zu unrecht stark beworben werden) sondern auch tatsächlich mal wieder die Menschen im Vordergrund stehen. Auch wenn - im Gegensatz zu Aftershock - gerne etwas mehr Action sein darf und grosse Zwischenmenschliche Momente Hollywood like mehr hervorgehoben werden.
Spannungsarmes Familien-Drama welches für mich völlig unverständlicher weise als "Komödie" betitelt wird. HIer schlagen sich zwei Pärchen mit bedeutungslosen Alltags Problemen während des Ski-Urlaubs herum. Gelacht habe ich höchstens ab der deutschen Synchro, welche für unfreiwillig komische Momente sorgt.
Aber abseits meiner enttäuschten Erwartung, fand ich den Streifen ganz ok. Eben so ein richtiger Arthouse Schinken den man sich in einem kleinen, schnuckligen Kino ansehen kann und danach genau so schlau wie vorher wieder herauskommt. Die Charakterentwicklung ging aber völlig an mir vorbei, und das Ende fand ich einfach nur doof. Solche Filme haben immer wieder solche Enden, anscheinend geben sich die kleinen Filmemacher hier die Klinke in die Hand.
Wer gerne in einer realistischen Umgebung zwischen den Zeilen und Familienmitgliedern unterwegs ist, und den Alltag nicht vergessen aber dafür mal mit anderen Personen erleben möchte, der ist hier wohl genau richtig. Man wird auch mit einer netten Ski-Urlaub Atmosphäre entschädigt.
In meinen Augen kein schlechter, aber dafür ein sinnloser Film.
Was will ich dazu noch schreiben was nicht schon geschrieben wurde. Michael Douglas spielt mit so viel Charisma, dass Oliver Stones Börsen-Filmchen auf einmal einen gegenteiligen Effekt hatte. Er wollte die Wölfe des Kapitalismus an den Pranger stellen, und förderte indirekt eine Börsenkultur, mit einem Gekko als Ikone. Aber es verwundert auch nicht dass nicht nur Bud Fox dem Hai ins Becken folgt, bei der Performance.
Eklig bleibt das Ganze dennoch, denn auch Charlie Sheen spielt den typischen grössenwahnsinnigen Yuppie, welcher vor lauter Ego den Gong nicht gehört hat. Auch wenn er am Ende die Kurve kriegt, prallen die weisen Worte von Martin Sheen und Terence Stamp letztendlich am kugelsicheren 80er Jahre Massanzug von Michael Douglas ab, welcher den Film auf seiner gespaltenen Zunge trägt.
Abgesehen davon bietet der Film viel 80er Jahre Flair, einen faszinierenden Einblick in den pervers-hektischen Börsen Alltag der pre-modernen Computer Ära, und eine Thematik welche heute noch genau so aktuell ist wie damals. Reich sein und Erfolg haben ist sicher toll, aber muss es ausgerechnet so geschehen?
Ansonsten, grosser Film!
Bin ich schon zu anspruchsvoll? Oder ist Midnight Special einfach nicht so gut wie mancher mir nahe legen wollte? Mit ruhiger Erzählweise habe ich überhaupt kein Problem, im Gegenteil. Lieber es wird eine dichte Atmosphäre aufgebaut und die Story bleibt ein Mysterium welches ich zu lösen gedenke, als dass mir Alles vor den Latz geknallt und mit Effekt-Bomben zu genebelt wird.
Leider baut Midnight Special von Anfang irgendwie nie richtig ein kribbeln auf, es wirkt einfach vieles zu beiläufig und uninteressant und die Figuren konnten sich nie in mein Gehirn schrauben. Man wird einfach mitten ins Geschehen geworfen und soll dies nun unglaublich toll finden. Da wundert es mich noch mehr, dass ich sogar Vergleiche zu E.T lesen durfte. Ein Film der eine ganz andere Struktur hat, seinen Figuren viel Zeit zum atmen gibt und sich kontinuierlich steigert bis zum grossen Finale. Hier gibt es zwar Ansätze einer solchen Geschichte, aber nur schon die eigentlich essenzielle Vater-Sohn Beziehung hat mich extrem kalt gelassen.
Nervig fand ich auch die Figur von Adam Driver, ein Charakter welcher eine ziemlich entscheidende Rolle spielt, aber völlig blass und belanglos bleibt. Evtl. liegt es auch an Driver, auch wenn ich denke dass dieses Drehbuch keinem Schauspieler mehr Spielraum für Facetten und Entwicklung gegeben hätte.
Selbst der spannende Sekten Aspekt bleibt im Grunde genommen uninteressant, und dient nur dazu dass sich zwei Typen auf die Suche nach dem Kind machen. Gerade hier hätte ich mir mehr Hintergrundgeschichte gewünscht um emotionale Ketten zu dem Kleinen aufbauen zu können.
Ach, was würde ich gerne Spoilern....aber nein, lassen wir es bleiben. Das Mysterium um den Jungen wird viel zu schnell und viel zu plump aufgeklärt. Auf einen Schlag war ich viel weniger daran interessiert warum der Kleine überhaupt so ist wie er ist - das wird übrigens auch gar nie aufgeklärt, toll nicht?! grrrr. Man muss sich die komplette Backstory - welche beim Anfang des Films aufhört, gecheckt? - praktisch selber zusammenstricken. Ja, das kann funktionieren, aber hier fand ich es extrem Schade dass man sozusagen im zweiten Akt des Film anfängt....oder bei Folge 7 von 16 in einer SciFi Mini-Serie.
Ab hier evtl. ein kleine Spoilerchen.....!!!!
Den öden Esoterik-Twist kann ich einfach nicht verzeihen - hatte da einfach andere Erwartungen. Und bei den Bildern gegen Ende - die wohl beeindrucken sollen - wartete ich immer auf George Clooney der gleich um die Ecke kommt.....oder bin ich der einzige der da sofort an diesen Film denken musste, der mit dem Ring?!
Und nach diesem starken Auftritt, müssen sich die Figuren am Ende doch noch erklären und werden verhört wie Schwerverbrecher.....sollte das irgend eine moralische Botschaft sein, z.b wie dumm der Mensch eben ist, oder dass er noch nicht bereit dafür zu sein scheint? Wenn dies so gedacht war, ging es gründlich in die Hose.
Midnight Special hätte viel mehr sein können als am Ende über den Schirm geflimmert ist. Dank einer gewissen Atmosphäre, der tollen Schauspieltruppe und einer Thematik die mir eigentlich sehr zusagt, kann ich ihn dennoch nicht völlig in den Durchschnitt boxen.
Die grösste Stärke von Kung-Fury, ist auch zugleich seine grösste Schwäche. Er nimmt sich selber nicht ernst. Und dies leider so sehr, dass er unter dem Deckmantel des übertriebenen Zitierens von B-Movie Klischees und auch absolutem Nonsens, jeden Scheiss durchgehen lassen möchte. Das Ganze noch auf dem silbernen 80s Teller angerichtet, garniert mit einer Optik für die Generation Playstation.
Wenn selbst 30min noch ca. 15min zu lange wirken, hat auch der tollste Fanservice in meinen Augen einfach zu wenig Fleisch am Knochen - bzw. ist selbiges hier schon in einer farbigen Partikel-Explosion vom Knochen gekickt worden. Natürlich macht dass auch Laune wenn man frei nach dem Motto: "Ich scheiss jetzt einfach auf Alles, aber die Scheisse muss cool aussehen", 600'000 Dollar verbraten kann, aber schmecken tut es sicher nicht jedem.
Ich für meinen Teil mag diesen Unfug zwischendurch, denn solche Filme wirken auf mein Gehirn wie "Format C" auf eine Festplatte - raus mit den News des Tages, rein mit dem Müll des Abends. Aber wohl auch je nach Tagesform! Daher hat hier wirklich jede Bewertung ihre Berechtigung - vom völligen Quatsch bis zum Lieblings(kurz-)film. Aber ganz ehrlich, in Spielfilmlänge könnte ich den Quatsch echt nicht ertragen!!
Zeitlupen Striptease mit Surfer Romantik, welcher recht schnell in B-Movie Trash der edleren Sorte umschlägt. Spannung kann man dem Streifen zwar nicht absprechen, auch wenn diese so gekünstelt aufgebaut wird, dass man den minimalistischen Jaws noch einmal richtig zu schätzen weis. Immerhin konnte Spielberg den Hai - wohl auch dank dem vielen Versagen von Bruce - nicht so oft übermächtig in Szene setzen. The Shallows spielt zwar mit der selben Effekthascherei des Unbekannten, jedoch haut er dann vor allem gegen Ende zu stark auf die Kacke, und man möchte dem Hai gerne ein paar Stunden Psychotherapie vermitteln.
Das Argument warum das Tier dort ist, und warum es dort isst, wirkt im Gegensatz zu anderen Filmen auch wenig plausibel. Da hätten man die Erklärung gleich lassen können, oder dem Vieh noch Flügel verleihen um daraus einen Atom-Müll Skandal in Mexiko zu machen. Ja, auch Spielberg erschuf aus einem faszinierenden Tier ein Monster, jedoch hat er es geschafft Persönlichkeit zu vermitteln. Und wo Deep Blue Sea immerhin ein oberflächlich glaubwürdiges Argument für das Verhalten der Tiere an den Tag gelegt hat (Mehr Intelligenz bedeutet ja nicht zwangsläufig friedlicher, was der Mensch immer wieder unter Beweis stellt), bietet The Shallows reines Horror-Kino ohne Tiefe.
Aber anscheinend lechzte der Markt nach einem Hai-Thriller abseits des "Over the Top" Trashs Sharknado und co., anders kann ich mir manch überschwänglichen Kommentar nicht erklären. Und wie gesagt, spannend war er ja eigentlich schon.....aber wenn auf Knopfdruck die Quallen losgelassen werden, würden man am liebsten schreien: "Und das meint ihr nun todernst? Wirklich??".
Auch wenn die Fleischwunde von Blake Lively eigentlich der grösste Witz des Films zu sein scheint , macht Sie ihre Sache recht ordentlich - und sorgt sich so nebenbei sogar noch um die Tierwelt in unmittelbarer Nähe. The Shallows bietet puren Tierhorror-Durchschnitt, aber dafür überdurchschnittlich fotografiert, selbst wenn dies paradox klingen mag. Leider zu wenig hart und zu wenig smart, dafür mit der richtigen Laufzeit. Ein waschechter Vertreter der Sorte; Kann man einmal sehen, muss man aber nicht.....
Optisch hat dieses SciFi-Märchen einiges zu bieten, und auch was die absolut bescheuerte Idee mit den zwei Welten angeht darf man sagen: "Immerhin ist es originell". Am Ende war mir der Film aber zu schnulzig, zu oberflächlich, mit zu grossen Logik-(besser gesagt Physik-)Lücken und Jim Sturgess kann der Rolle irgendwie auch nicht die nötige Kraft verleihen um die pure Fantasy glaubhaft verkaufen zu können.
Und dieses "Mann und Frau aus zwei komplett versch. Welten verlieben sich, und es ist eine verbotene Liebe ohne echte Zukunft" hat man schon so oft gesehen (Wenn auch schon weit weniger infantil), dass es den Film mit seiner Originalität dennoch ganz schnell zurück auf den Boden des Durchschnitts zurück holt.
Weniger lustig denn depressiv und pseudo-philosophisch ohne ein klares Statement. Da hätten die lieber eine echte Komödie gemacht, Situationskomik wäre an einigen Stellen auch angebrachter gewesen. Und gerade in der ersten Hälfte hat mich die dauer-Bierdose im Bild mehr genervt denn getroffen. Immerhin nimmt man Will Ferrell ab dass er zwar ein erfolgreicher Verkäufer, aber sonst ein absoluter Looser ist, der sich durch einen Flohmarkt und den kleinen schwarzen Freund wieder zu finden vermag (Würg). Solche Rollen sind ihm aber auch auf den Leib geschneidert. Regel Nr. 20 - Zu diesem Thema gibt es weit aus bessere Filme.
Achtung, ein Hauch von Spoiler!
Atmosphärisch dichtes und gut geschriebenes Verwirrspiel mit einem tollen Ende.
Echten Grusel habe ich zwar nie empfunden, aber die intensive Inszenierung welche im Okkultismus am Ende ihren Frieden findet hat mich gepackt.
Hexen als Opfer und Ausgestossene der Gesellschaft, welche der Tyrannei des Lebens entrinnen möchten und daher mit dem Teufel einen Pakt eingehen. Ja, auch das gibt es hier zu sehen....aber die meiste Zeit knistert es vor zwischenmenschlichen Spannungen in einer Zeit, wo warmes Wasser bereits purer Luxus ist und man noch dachte dass einem Gott gleich den Himmel auf den Kopf fallen lässt.
The Witch ist Bibelfilm, Familien-Drama, Survival-Abenteuer und paranormales Verwirrspiel in einem und ich war am Ende emotional fast so weit dass ich selber ums Feuer tanzen wollte. Gutes Ding, auch wenn ich an mancher Stelle die Untertitel benötigt habe um das gesprochene Englisch zu verstehen.
Scorpion King, Shaolin Kickboxer oder eben Jie zi zhan shi. Ein Name bekloppter als der andere...ok, den letzten kann ich schlicht nicht verstehen, aber hätte wohl genau so gut funktioniert.
Jedenfalls ist dies ein höchst spassiger Eastern mit tollen Fights, tollen Antagonisten und sympathischem Hauptdarsteller. Auch wenn der schattenlose Kick peinlich mit einem dritten Bein inszeniert wurde (Die Szene ist echt zum totlachen) und so mancher Fight etwas stark konstruiert wirkt, habe ich danach immer Bock auf eine Portion Nudeln.
Und ich muss auch sagen, im Gegensatz zu manch anderem Martial Arts Dampfhammer aus dem entfernten China, bietet dieser sogar noch eine halbwegs interessante Geschichte. Für Freunde solche Filme sicher empfehlenswert, man sollte sich einfach nicht von dem absolut dämlichen Titel (Und dem extrem hässlichen Artwork hier) irritieren lassen!!
Was die Choreos angeht ein echtes Meisterwerk welches Humor mit knallharten Fights verbindet. Die deutsche Synchro ist dagegen etwas befremdlich, genau wie die Story welche Genre-typisch extrem oberflächlich und stark überzeichnet ist. Aber die Actionszenen und Fights waren schon immer ein Aushängeschild der Jackie Chan Filme, und hier wird man bestens bedient.
Dazu habe ich - auch wenn ich jetzt kein Eastern Experte bin - noch nie besseres Drunken Boxing gesehen. Alleine die Fabrik-Sequenz könnte ich mir immer wieder ansehen nicht nur wegen Jackie, sondern auch dank der fantastischen Beinarbeit von Andy Lau.
Niemand wird jüngerI In meinen Augen hat Jackie seine beste Action-Zeit einfach hinter sich und es fehlt die Leichtigkeit welche seine Filme mit der Mischungs aus Action, Ernsthaftigkeit und Situationskomik ausgemacht habe. Dazu finde ich den Humor in diesem Film so albern, dass ich einfach keinen Spass hatte.
Gerne würde ich von Ihm mal einen Film im Stil von JCVD sehen, wo man mit einem grossen Augenwzinkern doch eine gewisse Glaubwürdigkeit vorfindet. Da er in ernsthaften Rollen ohne Theater-Kung-Fu aber weniger Publikum erreicht, wird er wohl auf ewig in dieser einen Rolle festkleben, bis er sich nur noch mit Flugdrähten und Special Effects bewegen kann.
Natürlich ist es erstaunlich was dieser Mann mit über 60 Jahren noch zu schaffen vermag, aber der Zauber ist in meinen Augen verflogen. Richtig harte Fans von Jackie dürfte dies nicht weiter stören, ich dagegen krame lieber die Kultfilme von früher heraus, bevor ich mir dieses Machwerk noch einmal in den Player schiebe.