Kinorolle - Kommentare
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Alle Kommentare von Kinorolle
Enttäuschend. Warum erinnert mich der Plot nur so stark an "Saving private Ryan"? Eine Gruppe von GI's erhält einen besonderen Auftrag. Einer der Soldaten kommt direkt aus der Schreibstube (er ist in beiden Filmen derjenige, der am Ende übrig bleibt). Beide Filme dokumentieren die Hindernisse auf dem Weg zum Einsatzort und wie die Helden dann quasi allein gegen eine feindliche Übermacht kämpfen.
Eigentlich ist von den anderen Kommentatoren schon fast alles gesagt. Die Story beginnt sehr viel versprechend, optisch bildgewaltig und mit tollen effekten. Spätestens nach dem Abgang von Clooney flacht der Film aber leider zu sehr ab, fast so, als ob dem Drehbuchautoren die Ideen ausgegangen wären. Was hätte man aus diesem Film nicht tolles machen können. Naja, schade eben...
Noch eine Anmerkung zum Film selbst: Die zweite Raumstation, die Dr. Stone aka Sandra Bullock erreicht, ist die chinesische Raumstation Tian Gong, ein aktuelles Raumprojekt der Volksrepublik China. Komisch nur, dass zur Beschriftung der vielen Knöpfe traditionelle chinesische Schriftzeichen benutzt werden, wie sie in Taiwan und Hong Kong, keinesfalls aber in der heutigen Volksrepublik gebräuchlich sind. Da hätte man etwas besser recherchieren können...
Keine Ahnung, warum die nicht gesungenen Sätze synchronisiert wurden - da hätte man locker drauf verzichten können, war sowieso fast alles auf Englisch. Im Übrigen waren die Untertitel ziemlich lausig und gaben nur Ansatzweise die bildhafte Sprache des Originals wieder.
Wer hätte gedacht, dass Mais in den USA Bestandteil der meisten Nahrungsmittel ist? Dass mit Mais gefütterte Rinder (eigentlich Grasfresser) für den Menschen tödliche E-Coli Bakterien entwickeln, die über die Schlachthöfe unweigerlich in die Nahrungskette zurück gelangen? Dass die Industrialisierung der Nahrungsmittel-Produktion in den letzten 60 Jahren letztendlich eine Folge der steigenden Nachfrage nach Fast Food ist? Dass die Gentechnik-Industrie (Monsanto) mit ihrem Patent auf Leben allen Bauern das Leben schwer macht, die gentechnisch verändertes Soja nicht einsetzen wollen, da deren Saatgut durch gentechnisch veränderte Pflanzen verseucht wird und sie es dadurch nicht mehr einsetzen können, ohne Patentgebühren an Monsanto zu überweisen? Sicher ist das so nicht 1:1 auf Europa übertragbar, doch hat die Industrialisierung der Landwirtschaft auch hier in den letzten Jahrzehnten Besorgnis erregende Ausmaße angenommen. Billiger ist eben nicht besser - ein Pladoyer für regionale und naturverträglich erzeugte Lebensmitteln unbedingt Sehenswert!
Wenn dem Regisseur nichts mehr einfällt, recycelt er eben Ideen aus älteren Filmen (Independance Day, The Day After Topmorrow), stellt sie vor eine neue Kulisse und fertig ist der Blockbuster.
"Zeit ist Geld" - diese Redewendung haben die Macher von In Time wörtlich genommen und entwerfen das Bild einer Gesellschaft, in der Zeit die einzig gültige Währung ist. Im Gegensatz zum richtigen Leben sind dort die kleinen Leute am unteren Rand der Gesellschaft diejenigen, die keine Zeit haben und sich gehetzt durchs Leben kämpfen - immer auf der Suche nach zusätzlichen Stunden und Tagen, die ihr Leben verlängern. 25 Jahre bekommt jeder geschenkt und bleibt danach körperlich auf dieser Stufe stehen. Aber wehe denen, die ihre Zeit aufgebraucht haben: Wenn das persönliche Zeitkonto einmal auf Null ist, ist das Leben zu Ende.
Was hätte man aus dieser grandiosen Grundidee alles machen können! Leider nutzt der Film diese Chance nicht, so dass mithilfe der mittelmäßigen Schauspieler nur eine irgendwie bekannt vorkommende und ziemlich vorhersehbare Mischung aus Robin Hood und Bonny ans Clyde herauskommt.
Fazit: Recht unterhaltsamer Film, der aber weit hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt.
Die Idee zu der Story ist interessant und man hätte sicher einen tollen Film daraus machen können. Leider haben die Drehbuch-Autoren ihre Chance nicht genutzt und stattdessen lieber ein wirres Stück Zelluloid abgeliefert, dem teilweise die Logik, aufgrund seiner Vorhersehbarkeit aber auf jeden Fall ein großer Teil der Spannung fehlt. Da kann auch Nicolas Cage nichts mehr retten.