Le Samourai - Kommentare

Alle Kommentare von Le Samourai

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    Le Samourai 17.02.2025, 08:58 Geändert 17.02.2025, 08:59

    Once Upon A Time In America There Will Be Blood.

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      Ein absolutes Brett von Regiedebüt. Äußerst stilsicher und gekonnt inszeniert. Einfach mal so, aus dem Nichts. Chapeau, Zoë Kravitz.

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        Der beste Horrorfilm des Jahres.

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          Denn sie wussten, was sie tun.

          Erschütterndes, grandioses, äußerst kluges Kino, hoffentlich bald Pflichtprogramm in allen Schulen.
          Jonathan Glazer erweitert die Kunstform Film und schafft das beste nicht-dokumentarische Werk über den Holocaust. Gewissermaßen ist THE ZONE OF INTEREST der Gegenentwurf zu SCHINDLERS LISTE (natürlich auch ein guter Film), da er das Leid nicht zeigt, nicht emotionalisiert, sich völlig der visuellen Darstellung des größten Verbrechens der Menschheitsgeschichte - und somit auch des Betroffenheitskinos - verweigert.
          Am Sounddesign wurde anscheinend neun Jahre lang getüftelt. Eine markerschütternde Tonspur (Sounddesign: Johnnie Burn, Musik: Mica Levi) wummert die 24/7 ratternde Tötungsindustrie direkt, aber erschreckend subtil ins Gehirn des Betrachters. Gemeinsam mit der absurd grotesken visuellen Ebene schafft Glazer eine fast transzendente, durchgehend unerträgliche Seh- und Hörerfahrung, die man im Kino so noch nicht erlebt hat. Grotesk ist auch, dass man selbst vor diesem Film Chips, Nüsschen und dergleichen kaufen konnte, deren Verzehr sich im Kino aber nach fünf Minuten erübrigt hatte. Es wurde sehr schnell sehr, sehr still.
          Auf alles Visuelle will ich gar nicht eingehen, man muss es selbst erleben. Lukasz Zal's Kamera(konzept) ist herausragend, besteht fast nur aus Halbtotalen, zeigt beobachtend-beiläufig das absurde Leben dieser deutschtümelnden Biedermeier-Vorzeigefamilie.
          Sandra Hüller, die derzeit mit Abstand beste deutsche Schauspielerin, spielt die "Königin von Auschwitz" erbarmungslos gleichgültig. Ein Wunder, dass sie sich vor Selbstekel nicht alle fünf Minuten am Set übergeben musste. Die Oscar-Nominierung wäre hierfür NOCH zwingender als für den ebenfalls grandiosen ANATOMY OF A FALL gewesen.
          Wenn man sich fragt, wie das alles damals geschehen konnte - am Beispiel dieser Familie wird es deutlich(er).
          In einem wirklich hervorragenden Filmjahr 2023 der beste und wichtigste Film, für mich kommt hier nur die Höchstwertung in Frage.

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            LANGE nichts mehr so gutes gesehen. In allen filmischen Bereichen herausragend und in seiner Gesamtheit komplett unique.
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              1. Joan is awful (8)
              2. Loch Henry (9)
              3. Beyond the Sea (8)
              4. Mazey Day (6)
              5. Demon 79 (7)

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                Le Samourai 09.05.2023, 20:29 Geändert 09.05.2023, 21:13

                Petzold hat den Lockdown gut genutzt, sich Chabrol und Rohmer reingezogen, ein wunderbares Drehbuch geschrieben und dieses im Sommer 2022 in Wustrow und Ahrenshoop verfilmt - während ich dort zur selben Zeit am Strand gelegen habe, leider ohne Paula Beer beim Eisverkauf getroffen zu haben.
                ROTER HIMMEL ist ein verblüffendes, ungeheuer vielschichtiges und komplexes Meisterwerk, eine Masterclass in Sachen Schauspiel, Regie, Kamera und Schnitt. Trotz seiner Vorbilder sehr unique und einfach geil zu sehen, dass auch das zumeist bräsige deutsche Kino solche Juwelen hervorbringen kann, wenn man die Leute einfach machen lässt.
                Mein Lieblingsfilm von Petzold, bis jetzt natürlich Film des Jahres 2023, wird schwer, ihn da noch zu verdrängen.

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                    • Le Samourai 09.03.2023, 13:48 Geändert 11.03.2023, 22:37

                      Bester Film (10 Nominierungen)

                      1. Ennio Morricone - Der Maestro
                      2. Licorice Pizza
                      3. Der schlimmste Mensch der Welt
                      4. Triangle of Sadness
                      5. Bones and All
                      6. X
                      7. Aftersun
                      8. The Menu
                      9. Blonde
                      10. Athena

                      Beste Regie (10 Nominierungen)

                      1. Joachim Trier - Der schlimmste Mensch der Welt
                      2. Ruben Östlund - Triangle of Sadness
                      3. Paul Thomas Anderson - Licorice Pizza
                      4. Ti West - X
                      5. Luca Guadagnino - Bones and All
                      6. Andrew Dominik - Blonde
                      7. Romain Gavras - Athena
                      8. Gaspar Noe - Vortex
                      9. Jordan Peele - Nope
                      10. Charlotte Wells - Aftersun

                      Schlechtester Film (5 Nominierungen)

                      1. Everything Everywhere All At Once
                      2. Ich. Bin. So. Glücklich.
                      3. The Gray Man
                      4. Tod auf dem Nil
                      5. Don't Worry Darling

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                        Was in Gottes Namen ist das? Ein Film sicherlich nicht.
                        Das grauenhafteste Seherlebnis, das ich seit langer Zeit hatte. Strunzdummer, lauter, unendlich langer und repetitiver ADHS-Irrsinn, unbeholfen inszeniert, völlig inhaltsleer und grotesk schlecht over-acted. Hilfe. HILFE!!!
                        ELF Oscarnominierungen? 8.0 IMDB? 81 Metascore? Ich war LANGE nicht mehr so ratlos.
                        Absolut unerträgliche Zeitverschwendung und mit Sicherheit der schlechteste „Film“ des Jahres 2022.
                        Ich kann nicht mehr. Was soll das? Ich hoffe, das ist kein unheilvoller Blick in die (Kino-)Zukunft, denn dieser kunstfeindliche Albtraum wirkt wie von einem lobotomierten ChatGPT erschaffen. Es fehlt jegliches Menschliche, jegliche Relevanz, 140 Minuten nicht enden wollende Leere.
                        Auf Peter Bradshaw ist wie immer Verlass: „Nothing Nowhere Over a Long Period of Time“ (https://www.theguardian.com/film/2022/may/11/everything-everywhere-all-at-once-review-nothing-nowhere-over-a-long-period-of-time)

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                            Le Samourai 11.01.2023, 09:53 Geändert 11.01.2023, 11:22

                            Die glorreichste Liebeserklärung an den Cheeseburger seit Pulp Fiction.
                            Eine irre Groteske über Klasse, Kunst und Konsum, wahnsinnig unterhaltsam, hervorragend gespielt, bebildert und vertont. Äußerst originärer Gastro-Horror, der die visuelle Ästhetik von "Chef's Table" mit dem zeitgenössischen "Klasse-bewussten" Kino a la "Triangle of Sadness", "Parasite" oder "Glass Onion" kombiniert.
                            Selten sah Essen im Kino besser aus, selten war die Auseinandersetzung mit selbigem abgründiger. Ein absolutes Highlight des Jahres 2022.

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                              Teils wunderschön poetisches, zartes Coming of Age, teils grotesk schauriges Mitternachtskino. Umwerfend gespielt, gefilmt und vertont. Heißer Anwärter auf „Film des Jahres 2022“.

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                                Solche Filme braucht das Land!
                                Fieser Slowburner mit gewaltigem Unterbau, direkt aus der Hölle der oberpfälzischen Provinz.
                                SO gut kann bayrisches (Indie-)Kino sein, wenn eine talentierte junge Schauspielerin/Produzentin einen guten Stoff in ihrem Regiedebüt verfilmt.
                                Düster, reduziert, top inszeniert, sau spannend, gut gespielt, toll vertont. Geht ins Kino!

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                                  „Fred again..“ und „Refused“ in einem Film. Das ich das noch erleben darf.

                                  Ein glorreiches Drehbuch, eine fantastische Szene folgt der nächsten, ein nicht in Worte zu fassender zweiter Akt und ein leider minimal abflachender dritter Akt, eine völlig verdiente Goldene Palme.

                                  Film des Jahres bisher.

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                                    über Blond

                                    Auf Mark Kermode ist Verlass: https://youtu.be/3QRborm-aVM

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                                    • Frauenfeindlich und sexistisch? :D Wie kommt man darauf? Das Gegenteil ist richtig. Ein radikal feministisches Werk.

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                                        Le Samourai 23.09.2022, 23:12 Geändert 24.09.2022, 13:39
                                        über Athena

                                        Eine weitere filmische Urgewalt der beiden Freunde Ladj Ly und Romain Gavras.
                                        Höchst ästhetisch inszeniert (Parallelen zu Gavras’ legendären Musikvideos sind offensichtlich), völlig ambivalent und wertfrei erzählt, ist diese apokalyptische Banlieue-Oper ein 90minütiger Schlag in die Magengrube und trifft mitten ins Herz unseres Nachbarlandes. Durchweg - teilweise unaushaltbar - spannend, mit den verblüffendsten Plansequenzen der letzten Jahre. Unbedingt anschauen, endlich mal wieder großes Kino auf Netflix. Kommt ja leider nicht mehr allzu oft vor.

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                                          So langsam groovt es sich ein. Großartige vierte Folge, klar die beste bisher.

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                                            • Geht leider, leider nicht mehr. Schwurbel-Volker ist zu unerträglich.

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                                              • Rassismus, Cultural Appropriation, Redfacing, Geschichtsfälschung, Klischeebedienung. Nicht schlecht für einen einzigen Film. Im Jahre 2022. Unfassbar.

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