lieber_tee - Kommentare
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Alle Kommentare von lieber_tee
"Ich lebe sowieso nur für die nächste Kurve! - Oh Gott, ich habe noch nie so'n Schwachsinn gehört!"
Schwieriger Fall, der Film. Immer wenn er einen auf The Fast and the Furious-Biker-Pesiflage macht und seine selbst-verliebte, visuelle Sau herauslässt, ist "Hart am Limit" eine prächtige, comichafte Überzeichnung mit hohem Unterhaltungsgewinn. Jedes Mal wenn er die chauvinistische Schwanz-Parade von Biker- und Autorenn-Filmen für das jugendliche Zielpublikum bedient, ist er nur (un-) gewollt peinlich. Was der Streifen will und kann weiß ich nicht, dafür ist er mir auch letztlich zu Egal.
Diese Woche kommt, nur in Deutschland, die versteckte Direkt-To-Auswertung von Blade Runner 2(!) in den Verleih. Hat Ridley Scott parallel zu Prometheus und unter geheimster Geheimhaltung gedreht.
Wirklich, siehe:http://www.moviepilot.de/movies/earthkiller
Ist sogar mit Zombies.
Magix-Detention-Movie-Maker (Demoversion)
Produktbeschreibung:
Die kurzweilige und nicht ausgereifte Präsentation eines -bewusst- oberflächlichen "Die-90er-sind-die-80er-im-Jahre-2011"-Films, im Stil eines Musik-Video-Clips.
Zelluloid-Fragmente aus den letzten 3 Jahrzehnten und eigene Ideen werden eingelesen und trivial-unsinnig-sinnig-chaotisch-spritzig-witzig gemixt um sie mühelos zu konsumieren bzw. rezipieren.
In drei Schritten zum Filmerlebnis:
1. Einlesen: Genre wie z.B. Slasher, High-School-Prom-Night-Teenager-Komödien, Zeitreise- und Monsterfilme werden aus der filmischen Hirnrinde importiert, so dass der Zuschauer automatisch die Szenen wiedererkennt.
2. Bearbeiten: Um die Genre-Elemente zu parodieren wird zur Optimierung die Frame-schnelle-Montage, ironische Kommentar-Funktion, zeit-entsprechende Musik und peppige Texteinblendung benutzt.
3. Brennen: Für die Umwandlung von 50 Film-Vorlagen und 1338 Gags-per-Klick in den Kopf des Zuschauers, sind eine 10 Terabyte-Festplatte und 600 mg Ritalin notwendig. Bei nicht genügend Speicherkapazität kommt es zu kurzzeitigen Ausfällen, die mit ausreichend hohem Konsum von Alkohol ausgeglichen werden können.
Lieferumfang: 50 Filme zum Preis für Einen.
Der Film darf nicht an Mr. Vincent Vega (siehe seine Warn-Kritik) ausgeliefert werden.
Umgangssprachlich wird „schizophren“ als Synonym für „widersprüchlich“ und „ambivalent“ benutzt. Dies rührt von der veralteten Vorstellung einer „gespaltenen Persönlichkeit“ her, die in der modernen Begriffsdefinition der Schizophrenie keine Rolle mehr spielt. Na ja, der Film ist ja auch aus dem Jahre 1975... Und sonst, typisches US-Grindhouse-Kino, das den Slasher-Zeiten weit voraus war, einen übertrieben aber gut funktionierten Psychopathen bietet, (teilweise) inszenatorische Fertigkeiten beim erzählen der „Gärtner-ist-immer-der-Mörder“-Geschichte zeigt aber letztlich so packend-doof ist, wie ein Vortrag darüber, ob ich lieber Tee oder lieber Kaffee trinke.
Herrlich sympathisch-witzige Fragenauswahl und Antworten. Bleib bei deiner Froschperspektive. Vielleicht wirst du mal so geküsst das du ein Prinz wirst, ach ne, ein König bist du schon.
"Scheiße, was geht denn hier ab ?!"
Durch den inszenatorischen Slasher-Fleischwolf gedrehte Menstruations-Horror-Blutwurst aus Genre-Innereien und Gore-Matsche. Frank Sabatellas Direct-to-Debütfilm hat das erklärte Ziel so ziemlich ALLE Motive bekannter 80er Horror-Streifen in einem Film zu verwursten. Ein Körperflüssigkeit-spritzender Bloody-Mary-Cocktail aus Titten, Teens und Tempo, der irgendwo zwischen Hommage, Zitat und Parodie schwankt, seine Vorbilder mehr überzeichnet als sie augenzwinkernd betrachtet.
Mit zittriger Hand übergossene Blut-Soße, ein heimliches Vergnügen für nimmer-satte Slasher-Wackelpudding-Fans.
Bon Appetit.
Zwei ficki-ficki Freunde verschwinden (zunächst) ins "eseltreibende" Mexiko weil im "Disney-Land nicht gevögelt wird" und der Plan war, mal so richtig "seinen Schwanz weg zu stecken", in eine "verfickte Hure". Dann werden sie aber von Pinhead genagelt. Plötzlich ist einer von beiden wieder bei seiner Familie, die dann von den Zenobiten vernagelt wird...
Schnell noch ein super-günstiges Direct-to-Franchise in 11 Tagen zusammen-zimmern, damit die Rechte nicht auslaufen...
Überraschenderweise bezieht sich diese Flach-Schuß-Fortsetzung deutlich auf die Motive des Originals. Sie nimmt die Themen Gewalt / Sexualität / Macht / Schmerz und Ekel um die falsche Gesichtsmaske der (sexuellen) Moralvorstellungen / Phantasien des amerikanischen Mittelstandes zu häuten. "Hellraiser 9" gelingt es aber zu keinem Moment inhaltlich, visuell und dramaturgisch die Abtrünnigkeit des 1. Teils zu erreichen, im Gegenteil. Letztlich wird dann doch alles Verwerfliche, jegliche pubertäre Autonomiebestrebung bestraft, halt typischer Horror-Film-Konservativismus.
Gestümperter Flach-Sinn mit verschenktem Potential.
"Irgendetwas stimmt hier nicht! Ich fühle es!"
Ein genmanipulierter Hybrid aus Nager und Mini-Mensch frisst schmolllippig-BH-lose Blondinen.
Es ist immer wieder toll anzuschauen, wenn "Schauspieler" völlig ernsthaft bei solch einem Quatsch mir (ein wenig) Soße versuchen zu "schauspielern".
Das macht TRASH aus!.
Beim x-ten Logik-/Anschlussfehler, Plot-Hole und Dumm-Dialog habe ich aufgehört den Film aus zu zählen. Ist ja auch unfair, wird dem Streifen nicht gerecht, denn eigentlich schaue ich ja genau aus diesen Gründen solche Wundertüten der Geschmacklosigkeit. Hier stimmt (fast) alles.
Italo-Monster-Grütze aus den 80ern, mit einem wuchtigen Score, schräger Soundcollage, (zu) wenig Gore, etwas Sleaze, schwitzigem Südsee-Insel-Flair, bevölkert mit Knallköpfen und die Synchronisation verpasst oftmals ihren Einsatz, ähnlich wie der Regisseur... Wenn der kleine Wicht wieder spärlich bekleidete Frauen erschreckt, kriege ich ein chauvinistisches Grinsen ins Gesicht.
Ein rattiges Vergnügen...
http://25.media.tumblr.com/tumblr_m9kdxiT1EB1rn7bzro1_400.gif
...unpopular opinion.
"Denk immer daran: Drei Dinge sind wichtig um ein Mann zu werden: Richtig zu handeln, wenig zu reden und nicht vom rechten Weg abkommen. - Aber so einfach ist das nicht!"
Melancholischer (Ab-) Gesang auf heilige Männerfreundschaft und Ehren-Kodex in Verbrecher-Kreisen, wie es nur das französische Genre-Kino schafft. Furz-trocken wird die Gewaltspirale gedreht, bitter ist das romantische Gangster-Leben. Innovativ sieht anders aus, kaltschnäuzig-tragisch-blutig sieht so aus.
Alt-Herren-Mörderballade.
Antonioni - Zabriskie Point Destruction with Pink Floyd
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=bJsW6ta4X8o
...es kribbelt immer-noch.
"Säuberungsaktion, Los! Kommt schon ihr Affen, wollt ihr etwa ewig leben?!"
Die böse, böse Moviepilot- Konkurrenz schreibt zu dem 97er Original-Film: „Starship Troopers“ wirft mit faschistischer Symbolik, hetzerischen Parolen und glorifizierendem Militarismus um sich. Unterstrichen wird das Ganze von einem auf den pathetischen Punkt gebrachten Bombastscore, der sich vor allem durch gnadenlose Distanzlosigkeit auszeichnet. Die Satire des Films liegt eindeutig in der Überzeichnung all dieser Punkte.“
Passt perfekt zu diesem porentief reinen Animations-Schlachtfeld, nur ohne den letzten Satz...Im Prinzip kommt "Invasion" dabei dem literarischen Ursprung von Robert A. Heinlein sehr nahe. Kriegs-verherrlichende Propaganda auf Wehrmacht-Wochen-Show-Niveau. Die Elite-Einheit trägt den Reichsadler und die K-12-Abkürzung (Infanterie-Geschütz der deutschen Armee) auf der Uniform, stirbt heldenhaft ihren Heldentod und dazu dudelt heroisches Kampfgedudel. Das ist so unglaublich strunz-debil, das ich lachen musste um nicht zu kotzen. Wäre der Film aus der NS-Zeit hätte Goebbels sich auf diesen "Film" einen heruntergeholt, wie wohl auch alle heutigen Waffen- und Militär-Fetischisten.
O.K., der Film ist doch eine Parodie, ich hab's nur nicht erkannt. Ich bin zu doof für solche Filme.
Aber Hauptsache das animierte Haar weht im Wind...
Hu-Ha, Heil, Bugs!
Wenn es mehr mutige und genreaffine Regisseure wie Dominik Graf geben würde, sähe die deutsche Fernsehlandschaft besser aus.
"Ich will zu meiner Mama..."
Haunted Irren-House meets Found-Footage.
Ein Jahr hat der Weg vom FFF zur DVD/BD-Veröffentlichung gedauert. Warum eigentlich? "Grave" ist wieder mal ein Low-Budget-Schein-Doku-Flick, wie er fast monatlich veröffentlicht wird. Aber mal einer, der ein wenig aus dem gewackeltem Sub-Genre-Einheitsbrei heraus ragt. Ein wenig...
Die Viscious-Brothers haben (natürlich) ihre Vorbilder tief eingeatmet. Blair Witch Project, Paranormal Activity, Rec, Session 9, ja,ja,ja, das Übliche. Kein Klischee wird ausgelassen, nichts ist neu, originell oder gar innovativ. Trotzdem funktioniert der Streifen überraschender Weise.
Wird im ersten Drittel zunächst noch ironisch mit Realität-Shows umgegangen, legt der Geister-Slasher dann ein ordentliches Tempo vor. Wenig subtil werden Buh-Effekte an Buh-Effekte aneinandergereiht, mit kurzen Verschnaufpausen. Der Versuch die Fake-haftigkeit vonTV-Shows zu de-konstruieren bleibt nur Staffage, zu sehr benutzen die Regisseure genau die selben filmischen Mittel. Besser gelingt es ihnen, das klassische Horror-Motiv "Angst vor der Dunkelheit", dem Nicht-sichtbaren zu thematisieren. Die gruppendynamische Paranoia, das Labyrinthartige des Asylums, die Orientierungslosigkeit wird wirkungsvoll mit der Wackel-Kamera-Bild-Sprache verbunden. Alles wird verdoppelt: Aus einer Fake-Show in einem Geisterhaus wird eine Real-Show in einem Geisterhaus, aus einem Irrenhaus wird ein irres Haus. Aus Rattenfressender-fickt-euch-Wahnsinn wird ein lobotomischer Hirn-Terror.
Kein Knaller aber auch nicht schlecht.
Die Schweden machen einen auf „James Bond“. Natürlich wird das bemüht realistisch und (politisch) komplexer erzählt. Ähnlich wie die literarische Vorlage von Jan Guillou ist das Ganze ziemlich banal geworden, möchte gerne große Kino-Bilder schaffen, wirkt letztlich aber wie ein TV-Serien-Pilot. Der knochentrockene Inszenierungsstil deckt sich mit der reduzierten Gesichtsmimik des Hauptdarstellers, lässt einem völlig kalt, so wie die Gewalt und der ganze Film.
Die selbstmörderische Vergangenheit eines Hauses verübt einen magisch-albtraumhaft-selbstzerstörerischen Sog auf ein kommunikation-gehemmtes Liebespaar.
Ziel von Dominik Grafs Kinodebüt aus dem Jahre 1982 war sicherlich der Versuch deutsches Autorenkino mit subtilen Horror eines Peter Weirs oder Nicolas Roegs zu verbinden. Im Prinzip eine mutig-originelle Idee, geklappt hat das aber weniger. Eher bemüht wird durch Montage, Kamera, Beleuchtung und Musik eine Kette an assoziativen Grusel geschaffen, letztlich fehlen aber der/ die Höhepunkt(e). All die formalen Stärken des Films wirken scherenschnittartig, sich ständig wiederholend, in einem Nichts an Geschichte eingebettet. In seinen besten Momenten hat "Das zweite Gesicht" die schaurig-mystische Stimmung von "Possession" (1981) und eine argentohafte Bildsprache. Die Kamera erkundet wirkungsvoll die Räume eines 80er Jahre Münchens, ob nebel-trüb, neon-grell oder schattig-düster. Die seelischen Innenräume der Protagonisten werden kaum erkundet, sie wirken seltsam leer. Sicherlich beabsichtigt, wie ALLES bei dem Film. Alle Menschen sind irgendwie gestört: Der Hauptdarsteller ist Optiker kann aber nicht richtig "sehen", er kommuniziert über Tonbänder weil er nicht wirklich "sprechen" kann. All die wiederkehrenden Symbole wirken auf die Dauer zu gewollt, erschlagen in ihrer Deutlichkeit, finden auch in der Handlung und im (Anti-) Ende keine Entsprechung. Als Debütfilm ein interessantes Scheitern auf hohem Niveau. Dominik Graf distanziert sich noch heute von seinem Erstling. "Er ist zu selbstverliebt und zu langsam." Diese treffende Selbsteinschätzung macht mir den Regisseur sympathisch.
Oh nein! Nicht schon wieder ein Shaun of the Dead-Verschnitt ?! Auch noch aus Kuba ?! Das kann doch nix werden...
Wie mich diese möchte-gern-witzig-billig-Splatter-Orgien aus allen Ländern nerven. Wo die Macher wenig Kenntnis und Gespür für das Genre zeigen und immer in eine Nummernrevue aus öden, blutrünstigen Gags enden. Nein, nicht schon wieder!
DENKSTE !!!
Regisseur Alejandro Brugués hat Romero und das Horror-Film-Genre verstanden und schüttelt mal so locker einen alkohol-blutgetränkten Cuba Libre ins White Zombie-Cocktailglas. Low Budget ohne Low.
Sicherlich, "Juan" ist auch eine Aneinanderreihung von müden und guten Witzen, von mauen und derben Fun-Splatter-Einlagen. Egal, denn der Film macht etwas was ich auch schon so an Romero mag: Die Zombie-Apokalypse ist hier eine Projektionsfläche / Metapher auf gesellschaftliche Entwicklungen. Hier geht es im wesentlichem um desillusionierte Menschen, die seit fünf Jahrzehnten mit Castros Sozialismus leben und überleben. Der Ausbruch einer Untoten-Seuche und Umgang damit wird so relaxt dargestellt, wie das Leben auf einer klischierten Kommunismus-Südseeinsel nun mal so ist...Immer cool bleiben, fünfe gerade sein lassen, nur keine Panik. Der Zweck heiligt die Mittel, auch / gerade wenn die (sozialistische) Welt (längst) untergegangen ist. Zynischer aber auch menschlicher Pragmatismus muss her, kennt man(n) (dort) so schon seit Jahren. Da stören auch nicht die lebenden Leichen, im Gegenteil, die sind eine gute Möglichkeit mal so richtig Geld zu verdienen... Der Regisseur führt uns mit solidem Timing, Sinn für freundlich-schwarzem Humor und sympathischen Zeitgenossen durch ein anachronistisches Kuba, wo (scheinbar) die Zeit stehen geblieben ist, die Zukunft sich fern anfühlt und die Zombies mal eine willkommene Abwechslung sind. Dabei wird nicht der "schlechte Geschmack" abgefeiert, trotz aller Homo-, Transen- und Saufwitzen. Alles schmeckt ein wenig origineller und pfiffiger als bei den üblichen Fun-Splatter-Soßen.
Liebens- und lebenswürdig, der Film.
ZU VIEL GEWALT! Lehrer schlägt erbarmungslos zurück!
USA (Kanada) 1984, Abraham Lincoln Highschool
Sie haben vom Terror in den Klassenzimmern genug, viele sogar Angst!
Mark L. Lester zeigt in seinem Film „Die Klasse von 1984“ eine besorgniserregende Entwicklung an amerikanischen Schulen: Die Kids sind außer Kontrolle, die Lehrer sind hilflos, werden selbst zu Opfern. Die Polizei tut nichts also nehmen zwei Lehrer ihr Recht zur Selbstbestimmung in die Hand! Der Film beschreibt die Situation an der Schule so: Die Stimmung ist geprägt von Aggressivität, Respektlosigkeit, Ignoranz und körperlicher Gewalt gegenüber Autos und Erwachsenen. In den Toiletten wird gedealt, Waffenbesitz ist üblich, abzocken auch. Rechtschreiblich falsche Grafittis werden versprüht, auch ein Hitler-Gruß ist in den Klassenzimmern zu finden. Die Lehrer haben keine Chance. In vielen Klassen ist das Verhalten im Unterricht geprägt durch totale Ablehnung des Unterrichtsstoffes und menschenverachtendes Auftreten. Lehrkräfte werden gar nicht wahrgenommen, Anweisungen werden ignoriert. Einige Kollegen gehen nur noch mit Pistolen in bestimmte Klassen, damit sie neue pädagogische Methoden anwenden können.
Hier sind rechtsfreie Räume entstanden, in denen nackte Gewalt herrscht! Dieser Spuk muss mit aller Macht beendet werden. Andy Norris, ein aufstrebender Lehrer, zeigt wie man das macht!
Nach dem er zunehmend im Konflikt mit einer Punk-Jugend-Gang geraten ist und seine schwangere Frau von ihnen vergewaltigt wurde, verteidigte er sich in dunklen Schulgängen und während eines klassischen Konzerts gegen die Mitglieder dieser Gang. Ob zersägen, abfackeln oder strangulieren. Jedes Mittel war ihm Recht, die Schule von diesen miesen Unrat zu säubern. Der Regisseur zeigt einen minutiösen Amoklauf eines Lehrers. Er schafft es bei dem Zuschauer, trotz offensichtlichem Aufruf zur Selbstjustiz, Anteilnahme an ein Opfer aufzubauen, das zu einem Täter wird. Mit Stil-Mitteln eines 50er-Jugend-, Krieg-. Action- und Horrorfilms klatscht auch der Letzte Beifall wenn den üblen Monstern der Garaus gemacht wird. Manipulativ-perfide, mit aufgesetzt-visionärer Warnung vor (möglichen) Zustanden in der Zukunft in unserem Bildungssystem, funktioniert dieses Rape and Lehrer-Revanche-Selbstjustiz-Drama überzeugend, da es auch mal gut tut wenn solch dargestellten Jugendlichen in ihren Autonomiebestrebungen beschränkt werden...
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Klasse, wir schauen "Die Klasse von 1984"!
und bleiben dem 80er-Jahre-Kino treu...
Nach "Muttertag" und "Atomic Hero" laden horro und ich Euch das dritte mal zum virtuellen Gemeinsam-gucken am 13.09. (Donnerstag) ab 21.00 ein.
Kultfilm oder mieser Action-Klopper oder visionäre Sozial-Kritik oder die Exploitation-Version von "Saat der Gewalt"? Punk ist tot - Es lebe der Punk! In alten Schulhof-Erinnerungen schwelgen und alte Lehrer dissen?
Alles ist möglich...
Die Platt-Form für sinnlose und sinnvolle Kommentare während und nach dem Film ist wieder hier beim lieben-tee...
Ich schaue den Streifen UNCUT und synchronisiert...
Den indizierten Film gibt es legal hier: http://www.youtube.com/watch?v=DzuUQPDbq08
Ein Making Of hier: http://www.youtube.com/watch?v=NPajK-_0sYM
Jeder kann mitmachen, wir freuen uns auf Euch...
Ich verstehe die "Aufregung" um Hits WE-TV-Ecke nicht. Natürlich ist sie subjektiv, wie jeder Kommentar und jede Filmauswahl bei MP (auch bei den News). Im Prinzip auch, wie jede(r) TV-Tipp bzw. Film-Ablehnung von Fernsehzeitungen. Nur das hier wortgewandter und provozierender formuliert wird. Na und, damit macht es (mir) jedenfalls mehr Spaß als olle Daumen und gekaufte Tipps zu lesen.
"Was hast Du denn? Fürchtest Du Dich vorm Dunklen? - Nein, ich fürchte mich bloß IM Dunklen..."
Gothik-Puppen-Slasher in der längsten Nacht der Welt...
Infantilität trifft auf handfestem Gore. Auch ich habe als Kind geglaubt, dass Stofftiere nachts ein Eigenleben feiern. Hier feiern die "kleinen Menschen" eine echt blutrünstige Party. Einer der besseren Puppen-Horror-Filme des eher mäßigen Sub-Genres. Voller grimmigen, absurden und peinlich-blöden Humor. Mit 80er Jahre Charakter-Karikaturen wird Kahlschlag gemacht. Dieser Stuart Gordon-Film hat etwas naiv-verspieltes, wie so viele Horror-Filme von ihm.
Und Leute, Kindermund tut Wahrheit kund...
http://www.dhm.de/kino/
Das Zeughaus-Kino in Berlin zeigt ab dem 01.09.2012 eine Retrospektive von Dominik Graf-Filmen. Meiner Meinung einer der wenigen wirklichen deutschen Genre-Regisseuren, der noch filmische Eier in der Hose hat und nicht im öden Tatort-Einerlei versiegt.
The House of the Devil von Ti West macht eine angenehme Retro-Kopie, während The Cabin in the Woods das Horror-Genre zerlegt und neu zusammen würfelt. Oder: Der eine ist ernsthaft, der andere spaßig. Beide klasse!
Grundregeln des Drehbuchschreibens:
1. Schreiben Sie über etwas was in ihrem wirklichen Leben passiert ist.
2. Schaffen Sie eine interessante Hauptfigur.
3. Packen Sie nicht alle guten Ideen in einem Buch.
4. Überarbeiten Sie die fertigen Szenen immer wieder.
5. Machen sie den Zuschauer zum Verbündeten, in dem Sie Hauptfigur, Konflikt und Überraschungen glaubwürdig halten.
6. Jede Szene soll den Zuschauer mehr in die Geschichte hineinziehen.
Dritter Teil der Telefon-Triologie vom Autor Larry Cohen (Nicht auflegen, Final Call).
Selbstreflektion über Drehbücher in Form eines Thrillers. Gute Idee vom Altmeister, leider verabschiedet sich der Autor von den oben aufgeführten Regeln spätestens ab Mitte des Films. Alles wird konstruiert, zusammengeschustert und unglaubwürdig. Dazu wackelt der Regisseur flott und in TV-Optik herum. Ein redlich bemühter Krimi, der klüger sein will als er letztlich ist. Schade.
Das er Probleme mit starken Frauenbilder hat ist eine interessante These. Seine Darstellung von Lisbeth Salander in Verblendung ist dazu eine hervorragender Beleg.
David Fincher ist einer der Gründe warum ich das US-Mainstream-Kino (noch) liebe...