luis345 - Kommentare

Alle Kommentare von luis345

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    über Vietnam

    "Vietnam" ist eine großartige neun-teilige Dokumentation, welche das ganze Ausmaß des Vietnam Krieges wohl am detailliertesten umfasst und dabei alle Parteien gleichberechtigt zu Wort kommen lässt - Amerikaner, Südvietnamesen, Nordvietnamesen, Vietkong, Zivilsten, Soldaten etc.
    Dabei gelingt es der Doku-Reihe neue, erstaunliche sowie schockierende Aufnahmen zusammenzufügen und in Kombination mit Tonaufnahmen, Telefonaten (innerhalb der US- Regierung) und Zeugenaussagen perfekt zu vereinen. "Vietnam" führt auf beeindruckende Art und Weise die Sinnlosigkeit des Krieges, die Brutalität des Krieges, die amerikanische Angst vor kommunistischer Übernahme, und das über Jahrzehnte hinweg andauernde Trauma aller Beteiligten vor Augen.

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    • Letzte Theorie wird auf jeden Fall nicht passieren.

      • luis345 20.09.2017, 10:55 Geändert 20.09.2017, 10:57

        Eine harte, aber teilweise zutreffende Analyse. Mit Rogue One konnte ich persönlich auch nicht so viel anfangen. Generell habe ich zwar nichts dagegen, wenn wir jedes Jahr einen Star Wars Film genießen dürfen (so lange die gut sind, warum nicht?), auf die Spin-Offs kann ich hingegen dennoch gerne verzichten. Rogue One brauchte niemand und ein Han Solo Film ist fast noch überflüssiger.
        (Ein Obi Wan Film wäre aber natürlich großartig ^^)
        Man sollte die Dinge aber auch realistisch betrachten. Ich bin generell immer wieder verwundert, wie seit Episode VII kontinuierlich neue Prequel Befürworter aus allen Ecken kommen. Seit Jahren verteidige ich mühevoll Episode 1-3 (vor allem 3) und plötzlich höre ich von überall: "Die Prequels waren schon gut. Hatten wenigstens neue Ideen; war nicht so ein Reboot wie Episode VII; George Lucas hätte sich immer etwas neues ausgedacht..."!? Wo wart ihr die letzten 10 Jahre? Oder ist uns nach Episode VII plötzlich klar geworden, was an den Prequels doch ganz geil war? Aber mal ehrlich: als ob Lucas nicht genau ähnlich vorgegangen wäre, wenn er jemals die Ressourcen gehabt hätte. Er hätte auch jedes Jahr etwas Neues herausgebracht, sei es Film, Serie oder Animation. Und Disney ist nun mal ein riesiger Konzern, dem alle Mittel zur Verfügung stehen. Natürlich sieht dann auch das CGI deutlich hochwertiger aus. Man sollte sich aber auch darüber im Klaren sein, dass nicht sehr viel mehr "Practical" ist, als damals bei Lucas. In 10 Jahren sieht das genauso alt aus, wie jetzt die Prequels (und für Anfang 2000 sahen die Effekte in Episode 1-3 schon gut aus).
        Insgesamt finde ich, dass man Episode VII noch nicht als Gradmesser nehmen sollte. Disney musste erstmal etwas aufbauen und hat mit Episode VII durchaus ein gutes Fundament gelegt. Auf Episode VIII sollte man jetzt gucken (und auch auf IX). Wenn die genauso ein Abklatsch von der OT werden, dann kann man abschließend immer noch sagen "Okay, war jetzt nicht so toll". Aber jetzt sind gerade mal 2 Filme draußen. Daraus sollte man noch keine finalen Schlüsse ziehen.

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        • 7
          über Silence

          „Silence“ ist mitreißend, eindringlich und fordernd. Über geschlagene 160 Minuten wird ein überzeugter Christ von seinem Glauben geleitet, anfangs voller Zuversicht und Entschlossenheit, am Ende ein Symbol der Niederlage der globalen Mission des Christentums. Hierbei perfekt verkörpert von Andrew Garfield, der sich zu einem beachtlichen Schauspieler hochgearbeitet hat.
          Nicht jedes Volk nimmt die Lehren der heiligen Schrift an. Konnten dies die Europäer den technologisch rückständigen Völker des amerikanischen Kontinents noch notgedrungen einprügeln, sehen sich die expandierenden Mächte (speziell Portugal) in Asien einer ebenbürtigen Kultur gegenübergestellt. Nicht ohne Grund bestand Portugals Expansionspolitik im 16./17. Jahrhundert überwiegend aus Stützpunktkolonien. Aber die Wahrheit findet vielleicht trotzdem ihren Weg, schafften es die Jesuiten trotz allem in Japan tausende Leute vom Christentum zu überzeugen. Vor allem das niedere Volk ist rasch begeistert, so spendet der Glaube gerade den armen Menschen Trost. Die Japaner reagierten (wie einst die Römer) mit Folter und Verfolgung, um das Aussterben der alten Kulte zu verhindern. Japan hat seine eigene Religion. Die Jesuitenpriester sind verzweifelt am Lehren und sind dabei selbst nicht in der Lage Lehre zu empfangen.
          So ist „Silence“ aber vor allem ein Film über Identität und der Herausforderung über Jahre hinweg Geglaubtes anzuzweifeln. Mut beweist der Film (bzw. die Vorlage), indem nicht nur beide Standpunkte gut ausgearbeitet werden, sondern auch, dass dem Christentum kein Sieg gegönnt wird. Nun ja, die Historie gibt das nun mal auch nicht her. Nachdem das Christentum Jahrhunderte lang belehrte, musste es in Japan feststellen selbst belehrt zu werden.

          • Inszenatorisch sollte das etwas werden. Ums Drehbuch mache ich mir allerdings sorgen.

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            • Ich tippe mal auf Ende April/ Anfang Mai (2020), so wie dieses Jahr. Dort platziert Marvel immer seinen größten Blockbuster des Jahres.

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              • Gar keinen. Auch schlechte Filme liefern neue Erkenntnisse.

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                • luis345 11.09.2017, 10:26 Geändert 11.09.2017, 10:34

                  Okay, das Design ist grundsätzlich gelungen. Schon mal ein Lob für die moderne Ausrichtung.
                  Ein paar Sachen verstehe ich allerdings nicht: Kann man die Kommentare noch sortieren? Nach "Freunde", "Kritik" oder ganz wichtig mein Kommentar! Und gibt es noch die Unterteilung nach Staffeln?
                  Außerdem ist der Kommentar-Bereich generell schlecht aufgeteilt. Die Kommentare sind nun auf die rechte Seite gequetscht, das bedeutet, wenn die Kommentare länger werden, muss man ewig scrollen. Ich schlage vor, dass man das wieder wie früher ordnet, d.h. keine "links-rechts" Sortierung, sondern übereinander.
                  Und abschließend sei erwähnt, dass am Farbschema noch gefeilt werden sollte. Das wirkt manchmal doch sehr eintönig, ja eigentlich sogar farblos. Mehr blau und nicht einfach schwarz auf weiß.
                  Ach ja, und warum sind die Profilbilder schwarz/weiß? Das unterstreicht die Farblosigkeit. Bitte rückgängig machen. :)

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                  • "Wenn du bei Kathleen Kennedy aneckst - egal wie - bist du raus. Dann bist du fertig."

                    Das erklärt einiges. Als führende Produzentin eines solchen Franchise muss man manchmal hart sein und bestimmte Ausrichtungen durchsetzen. Aber es kann nicht sein, dass Kennedy auf solche Art stur und nicht konfliktbereit ist. Das erklärt, warum auch schon J. J. Abrams und Gareth Edward angeeckt sind (Ersterer war ja auch kurz davor frühzeitig zu gehen).

                    • luis345 06.09.2017, 10:55 Geändert 06.09.2017, 10:55

                      Kathleen Kennedys Kompetenz sollte langsam mal bei Disney hinterfragt werden. Egal warum nun der nächste Regisseur gehen musste, aber bei Colin Trevorrow konnte jeder erkennen, der nicht völlig hinterm Mond lebt, dass dieser nicht ansatzweise geeignet ist. Vor allem nicht für das Finale einer so großen Marke.
                      Also einerseits schön, dass er weg ist. Andererseits bedauernswert, wie viel Unfähigkeit Kennedy in den letzten Monaten gezeigt hat. Wenn man Star Wars nicht in den Mai verlegt hätte, wäre sogar noch mehr Zeit für einen neuen Regisseur gewesen. Rian Johnson wäre natürlich toll, aber er ist nach der anstrengenden Pressetour womöglich nicht in der Verfassung Anfang 2018 wieder loszulegen.
                      Stattdessen kann sich Kennedy zumindest sicher sein, dass "Han Solo" und Episode 9 im Mai 2018/19 ordentlich Verlust machen werden.

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                        "Batmans Rückkehr" ist nicht nur für einen Comic(film)-Fan eine schmerzhafte Erfahrung, sondern auch für jede Person, die schön gefilmte und gut aussehende Filme schätzt. Das Comic-Genre wird hier nicht nur (zum Großteil) gehörig durch den Kakao gezogen, sondern muss sich auch einfältigen, billigen Tricks und Sets, sowie einer offensichtlichen Fake-Optik aussetzen, wie ich es lange nicht mehr erlebt habe. Hinzu kommen Figuren, die weder gut geschrieben sind, noch eine besonders originelle Motivation vorzuweisen haben. Batman hat gefühlt die wenigsten Auftritte (mich würde mal seine Dialoganzahl interessieren) und der Pinguin ist einfach nur anwesend... und böse halt. Da besaß selbst Malekith (Thor 2) mehr Vision. Michelle Pfeiffer ist offensichtlich Catwoman. Ja, das habe ich verstanden, nachdem mir der Film zuvor 437 Katzen an ihrer Seite gezeigt hat. Sie ist allerdings auch absolut schwach geschrieben, rührt ihre Motivation doch daher, dass sie aus einem Fenster gefallen ist und anschließend von Batman gehauen wurde.
                        Während "Batman & Robin" wenigstens den Anspruch besaß eine völlig überzogenen Karikatur des Batman-Universums zu sein, stellt "Batmans Rückkehr" den verzweifelten Versuch dar Batman und Gotham irgendwie wertvoll abzulichten, vergisst dabei aber scheinbar von production value, als auch von der inszenatorischen Begabung, nicht ansatzweise dazu im Stande zu sein.
                        Ganz zum Schluss offenbart der Film innerhalb von 3 Sätzen tatsächlich sich für seine Figuren interessieren zu wollen. Zu dem Zeitpunkt hatte die Minion-Armee in Form von Pinguinen mir allerdings schon den Rest gegeben.

                        Fazit: Autsch.

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                          luis345 05.09.2017, 00:06 Geändert 05.09.2017, 00:08

                          Nach einer gefühlten Ewigkeit bin doch endlich dazu gekommen mir die Fortsetzung zu "Kampf der Götter" anzusehen. Vom Vorgänger war ich seinerzeit etwas enttäuscht. Große Trailer, aber ein sehr gemütliches Produkt mit einem sehr kurzen Finalkampf - mehr als 6 Punkte waren nicht drin. Mittlerweile hat sich meine Meinung zu "Kampf der Götter" etwas geändert und ich konnte mich mit dem Humor und der Interaktion zwischen den Charakteren besser anfreunden.

                          "Resurrection F" gefiel mir insgesamt dennoch etwas besser. Zwar widmet man sich auch hier einem etwas längeren Aufbau, die Action kommt aber diesmal nicht zu kurz. Gelobt sei auch der Humor. Es gab mehrere witzige Momente und teilweise ist das schon grandios, mit welchen Einfällen man daherkommt, aber auch wie die Weltuntergangsstimmung von Beerus und Whis zu keinem Zeitpunkt ernst genommen wird.
                          Über die gesamte Strecke wirkt "Resurrection F" wie ein liebevoller Rückblick auf die großartige Dragonball Z Serie. Mit Freezer holt man den wohl beliebtesten Bösewicht zurück und lässt die Fans nochmal in Nostalgie schwelgen. In 90 Minuten lassen sich zwar nicht alle Stärken der Serie verpacken, dafür bleiben natürlich zu viele Charaktere unbeleuchtet. Über diese wurde allerdings ja auch schon alles gesagt und so ist es letztendlich wieder ein staunendes Hinaufschauen, während in den Wolken zwischen Son Goku und Freezer die Fetzen fliegen. Kleine Abzüge muss man zwar auch hier wieder machen, der Rede wert sind solche Details aber eigentlich nicht.
                          Nun bin ich gespannt, wie "Dragonball Super" das Ganze fortsetzt. Ob die Bedrohlichkeit eines Freezers, die grandiose Geschichte der Cell-Saga oder die Unbekümmertheit der Boo-Saga nochmal erreicht werden können?

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                          • Ben Affleck hat Ende Juli auf der Comic Con eindeutige Worte getroffen: Er steht für "The Batman" zur Verfügung!
                            Darauf sollte man erstmal vertrauen, bevor nichts anderes offiziell geäußert wird.

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                              "Tulpenfieber" ist ein solides historischen Drama, mit einer top Besetzung. Das Drehbuch besitzt hier und da seine Schwächen und die Geschichte ist nicht immer glaubwürdig. Die historischen Umstände sind zwar durchaus interessant, der Film beschäftigt sich damit allerdings verhältnismäßig wenig. Dafür überzeugen die Kulisse und die Darsteller. Alicia Vikander spielt zwar eher zurückhaltend, glänzt hingegen mit ihrer Ausstrahlung. Christoph Waltz überzeugt immer und verkörpert diesmal nicht einfach den x-ten Bösewicht. Seine Figur ist sogar überraschend mutig geschrieben.
                              Bei dem Cast und der tollen Ausstattung kann man in den Film schon mal reinschauen. Von der Geschichte sollte man allerdings nicht zu viel erwarten. Genauso sieht es um die historische Grundlage aus: "Tulpenfieber" ist ein Film über Liebe und Zugehörigkeit. Der erste Börsencrash der Geschichte (1637) dient dabei nur als geeignetes Umfeld.

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                              • Man hätte die beiden auch einfach direkt ins Finale stellen können.

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                                • Am Design hat man also nichts mehr groß geändert. Von den Farben könnte es allerdings etwas kräftiger sein.

                                  • luis345 29.08.2017, 15:21 Geändert 29.08.2017, 15:32

                                    1. Staffel bedeutet die Ereignisse aus dem Film "Kampf der Götter"?
                                    Generell würde mich interessieren, ab welcher Folge man einsteigen kann, wenn man "Kampf der Götter" und "Resurrection F" schon gesehen hat? :)

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                                      Das war also „The Defenders“. Nach zweijährigem Aufbau, angefangen mit „Daredevil“, folgt nun die große Zusammenkunft der Marvel-Netflix Koproduktion. Sozusagen „Marvel’s The Avengers“ im Kleinformat. Und Marvel hat erneut einen guten Job gemacht, auch wenn es die Defenders nicht vermögen so zu überzeugen, wie „Daredevil“ oder z.B. „Arrow“. Dafür sind 8 Folgen vielleicht auch nicht unbedingt ausgelegt, von einem gelungenen Team Up kann man allerdings dennoch sprechen.

                                      Eine bereits etablierte Schwäche der Marvel Serien kann auch „The Defenders“ nicht abschütteln: Mit den ersten 2 Folgen braucht die Serie ein wenig, um Fahrt aufzunehmen. Trotz kurzweiligen 8 Folgen, machen auch die Defenders keine Anstalten und werden gemächlich eingeführt. Dafür aber gekonnt und der Aufbau lohnt sich. So kann man dies kaum als Schwachpunkt auslegen, profitieren (Team up -) Superhelden Filme doch zumeist von einem gut durchdachten Aufbau – siehe „The Avengers“ (besagter Film beschäftige sich die ersten ca. 45 Minuten damit erstmal die Figuren einzuführen). Dadurch fühlt sich die Serie zu Beginn oftmals wie 4 verschiedenen Serien an. Die Leben der einzelnen Helden werden weitergeführt und übereinander gelegt. Alle werden nach und nach zusammengeführt, da jeder einzelne eine Spur verfolgt, welche zum gleichen Ziel führt - "die Hand".

                                      "Die Hand" wurde bereits in „Daredevil“ und „Iron Fist“ angekündigt und stellt eine geheime Untergrund-Organisation dar. Diese erinnert ein bisschen an Hydra oder auch an DC’s Liga der Assassinen. Angeführt wird diese von Alexandra, verkörpert von Sigourney Weaver. Zweifellos eine tolle Schauspielerin, auch hier wieder. Leider wurde ihre Figur recht schwach geschrieben. Ihre Vergangenheit wird angedeutet, aber ansonsten ist sie eine uninteressante Antagonistin, der zu wenig Platz und Geschichte eingeräumt wurde.

                                      Trotzdem ist die Hand eine gute Herausforderung. Die Defenders werden ausreichend gefordert, was in soliden Action-Szenen mündet. Gut, Die Action ist definitiv besser als die aus „Iron Fist“, aber Kino- oder „Daredevil“-Niveau erreicht diese nie so richtig. Daredevil besitzt zwar noch die besten Kampfeinlagen, andere Szenen wirken hingegen oftmals undynamisch und uninteressant inszeniert. Bei Luke Cage ist diese sogar teilweise inkonsistent: Bei einem kleinen Schlagabtausch gegen Iron Fist stellt Luke Cage noch einen beinahe unaufhaltsamen Berg dar, gegen bessere Kämpfer der "Hand" wird er dann aber aus unerfindlichen Gründen öfter umgehauen oder sogar k.o. geschlagen. Naja, alle Hater von Iron Fist können sich eigentlich nicht beschweren. Er bekommt von jedem anderen Defender mal einen Schlag ab.

                                      Trotzdem ist Iron Fist fast die wichtigste Figur. Um ihn dreht sich die Serie und somit erhält er auch viel Aufmerksamkeit und Storytelling. Danny steckt voller Selbstzweifel und Schuldgefühle. Er muss damit klarkommen die auserwählte Iron Fist zu sein und dieser gerecht zu werden. Das gefiel mir schon in seiner Serie und die Kritik an seiner Figur kann ich kaum nachvollziehen. Er ist nun mal jung und naiv und nicht gleich der Badass, wie Daredevil, Batman oder Iron Man. Knapp hinter Daredevil ist er der beste Charakter der Serie.

                                      Das Aufeinandertreffen der Defenders ist zwar chaotisch und nur im Finale wird das Gefühl von einem Team vermittelt, aber zu den Umständen passt es. Hier gibt es eben keinen Nick Fury, der alle zusammen trommelt. Die Defenders spiegeln definitiv eine kleine New Yorker Untergrund-Truppe dar. Darauf haben die vorigen Serien schon aufgebaut und das zieht auch „The Defenders“ entsprechend fort. Wer hier Avenger Maßstäbe ansetzt, schaut die Serie mit falschen Erwartungen. Gerade zu bezeichnend wird das zum Schluss, als der finale Schlagabtausch im wahrsten Sinne des Wortes im Untergrund stattfindet.

                                      Zusammenfassend ist „The Defenders“ eine zufriedenstellende Zusammenkunft der Netflix Helden geworden. Richtig gut ist die Serie allerdings auch nicht. Das Ganze fühlt sich nur selten wie ein Höhepunkt aller vorigen Serien an; manchmal sogar nur wie eine Zwischenstation, um anschließend wieder den Einzelabenteuern der Figuren zu folgen (besonders für Luke Cage und Jessica Jones). Insgesamt wurden meine Erwartungen dennoch erfüllt. Die größte Aufgabe für Marvel und Netflix wird es in Zukunft sein mal wieder richtig gute Bösewichte zu kreieren.

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                                      • Das Obi Wan Spin-Off könnte auf Tatooine spielen?
                                        What a twist!

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                                        • luis345 24.08.2017, 21:37 Geändert 24.08.2017, 21:38

                                          Matt Reeves hat zu seiner Aussage Stellung genommen und bestätigt, dass "The Batman" Teil des DCEU sein wird. Seine Aussage wurde nur falsch interpretiert.
                                          Mit "standalone" meinte er nur, dass sich "The Batman" spezifisch um Batman drehen wird (obviously), d.h. nicht haufenweise Cameos anderer Figuren enthalten wird.

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                                          • Es ist schon etwas enttäuschend, dass eine großartige Story wie Planet Hulk in einem 90-100 minütigen Thor Film abgehandelt wird. Bei 130-150 Minuten Laufzeit könnte ich ruhiger schlafen.
                                            Aber was solls. Schön, dass Waititi die Verhältnisse frühzeitig klar gestellt hat. Ich konnte meine Erwartungshaltung bereits abändern und erwarte jetzt anhand seiner Aussagen nichts weniger als 90 Minuten turbowitzige, kunterbunte, hyperaktive, nonstop Action. Könnte somit nach wie vor ein geiler Film werden.

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                                            • Vermutlich etwas übertrieben diese Aussage. Die Guardians haben schon immer sehr eigenständig agiert und daran wird James Gunn auch in Teil 3 nichts ändern. Bis auf ein paar neue Figuren wird Vol. 3 sicherlich nicht viel vorbereiten.

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                                              • Sehr gut. Ich tipp auch mal ganz stark auf Godzilla.

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                                                  luis345 21.08.2017, 18:54 Geändert 22.08.2017, 21:36

                                                  Die dritte Staffel von „The Flash“ überzeugt auf gesamter Strecke, ist allerdings nicht immer stark und enttäuscht vor allem in Bezug auf „Flashpoint“.

                                                  Flash erhält mit Savitar einen soliden, neuen Speedster Gegner. Er wird interessant aufgebaut, auch wenn ihm mehr Screentime gut getan hätte. Die Auflösung seiner Identität ist hervorragend inszeniert, wird allerdings auch schon früh vorhersehbar. Barry entwickelt sich nun zu einem richtig erwachsenden, entscheidungsfähigen Helden. Er ist zu einer Persönlichkeit herangewachsen, die viel Schmerz erleiden musste und lange nicht mehr der naive, leichtsinnige Junge aus Staffel ist. Gefällt mir gut.

                                                  Zu Beginn der 3. Staffel muss man zwar erst mal die enttäuschende Flashpoint Geschichte und ein paar „Villains of the Week“ Episoden überstehen, spätestens nach Folge 9 geht es aber ordentlich los. Auch das Musical Crossover mit Supergirl (Folge 17) war überraschend stark und zählt zu den besten und unterhaltsamsten Folgen der Staffel. Die Crossover Folge von „The Flash“ war wiederrum unerwartet schwach. Das muss man allerdings dem gesamten Crossover zuschreiben und kann nicht zwingend als großer Negativpunkt der Flash Staffel angerechnet werden.

                                                  Ansonsten muss sich die aktuelle Staffel vorwerfen lassen, sich zu sehr auf ein bestimmtes Ereignis zu fokussieren (welches man hier nicht spoilern kann), wodurch die Spannung und die Bedeutung einzelner Folgen zwischenzeitlich verloren zu gehen drohen. Bei den CGI Effekten muss man natürlich auch nach wie vor manchmal ein Auge zu drücken.

                                                  Insgesamt bietet „The Flash – Staffel 3“ gewohnt gute Superhelden-Unterhaltung. Die Serie ist nach Staffel 2 immer noch verhältnismäßig düster und kann mit unterhaltsamen, sowie vielen emotionalen Momenten überzeugen. Eine Offenbarung nach der zweiten Staffel sollte man allerdings nicht erwarten. Dafür war „Flashpoint“ zu schwach, zu unbedeutend.

                                                  • 8 .5

                                                    Mit der 5. Staffel findet „Arrow“ wieder in die alte Spur zurück und liefert nach den herausragenden ersten zwei Staffeln eine grandiose fünfte Staffel ab.

                                                    Green Arrow wird in dieser Staffel an seine Grenzen getrieben. Die Staffel ist düsterer, brutaler und fordernder als je zuvor. Mit Prometheus erhält Oliver Queen einen ebenbürtigen Gegenspieler, welcher im Auftreten eines weiteren Bogenschützen zum Glück wieder bodenständig ist und es trotzdem vermag Oliver auf unerwartet beeindruckende Weise leiden zu lassen. Die Action ist ebenfalls auf einem hohen Niveau, was vor allem Folge 1 beweist. Auch wenn die restlichen Folgen daran nicht mehr anknüpfen können, ist die aktuelle Staffel wieder deutlich hochwertiger geworden und ist gerade der letzten Staffel qualitativ stark überlegen – von der Geschichte, als auch vom Look her.

                                                    Auch die Rückblenden konnten erneut spannend gestaltet werden und finden nach fünfjährigem Aufenthalt „auf der Insel“ nun ihren würdigen Abschluss. Diese wurden in Kombination mit den gegenwärtigen Ereignissen perfekt eingearbeitet und bieten eine spannende und passende Geschichte (sehr cool, dass sich die Serie hierfür Dolph Lundgren sichern konnte).

                                                    Zur Crossover Folge sei gesagt, dass die Arrow Folge definitiv die beste war (100. Folge) und einen tollen nostalgischen Rückblick auf alle vergangenen Staffeln darstellte. Insgesamt war das CW Crossover allerdings eher enttäuschend. Man hat sich hierbei auf jeden Fall übernommen. Glücklicherweise stach die 100. Arrow Folge dabei sehr eigenständig und positiv hervor.

                                                    Negative Punkte könnte man anbringen, sind aber selbst in Kombination eigentlich zu marginal, um diese aus guten Gründen aufzuzählen.
                                                    „Arrow – Staffel 5“ gehört zusammen mit der ersten und zweiten Staffel zu den besten der gesamten Serie.

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