nasenschleuder - Kommentare
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Alle Kommentare von nasenschleuder
Sachdienlicher Hinweis: Georges Franjus 'Les yeux sans visage' (1959) läuft am 29.08.2019 um 1:05 Uhr unter dem Titel 'Augen ohne Gesicht' auf Arte.
Nächstes Jahr im Sommer widmet übrigens die Cinémathèque française Franju eine Retrospektive: https://www.cinematheque.fr/saison-2019-2020.html
Sachdienlicher Hinweis: Läuft am Dienstag, 09.07.2019 im Filmmuseum Frankfurt um 18:00 Uhr.
Die Frage klingt irgendwie ein bissel nach "Eure 5 liebsten Krankheiten". Antwort:
1. Mittelohrentzündung
2. Windpocken
3. Keuchhusten
4. Stirn- und Nebenhöhlenentzündung
5. Haarspitzenkatarrh
Nicht alle schön, aber faszinierend:
1. An Bord der Pequod (Moby Dick, 1851)
2. Im Königreich der Dipsoden zur Zeit des hochberühmten Königs Pantagruel (Gargantua und Pantagruel, 1532ff.)
3. Im Sprawl und auf der Tessier-Ashpool-Orbitalstation (Neuromancer, 1984)
4. In den Traktionsstädten und Luftschiffhäfen von Mortal Engines (2001)
5. Marienbad (Letztes Jahr in Marienbad, 1961)
Da die Viererliste eine offensichtliche Provokation ist, spiele ich gern mit und stelle fest, dass 'The Jazz Singer' und 'Avatar' darin nichts verloren haben. Diese Filme sind weniger prägende Werke der Filmgeschichte als vielmehr show cases der Industrie, die dazu dienen sollten, eine neue Technologie in den Markt zu drücken und damit das Filmgeschäft neu aufzurollen.
Das hat bei der Einführung des Tonfilms gut geklappt; hier konnte im Handstreich eine ganze Generation mächtiger und einflussreichender Schlüsselfiguren ausgeschaltet werden (man denke z.B. an Pickford, Fairbanks, Chaplin mit ihren United Artists), um Platz für eine neue Verwertungskette von Produktionsfirmen, Vertrieben, Verleihen und Kinos zu schaffen. Dem 3D-Film blieb so ein durchschlagender Erfolg verwehrt - obwohl man ihn damals vermutlich als letzten Strohhalm sah, in einer Zeit überhaupt noch Leute ins Kino zu ziehen, in der jeder neue Film sofort auf unzähligen Piratenplattformen im Internet zu haben war. Stattdessen hat sich der Markt durch das Aufkommen legaler Streamingportale in eine völlig andere Richtung entwickelt. Beide technische Revolutionen gingen übrigens mit nennenswertem Kinosterben einher, da die Spielstätten mit großen Investitionen umgerüstet werden mussten und größerer Einflussnahme der 'content provider' ausgesetzt waren.
Zurück zu 'Matrix': Zusammen mit dem 'Herrn der Ringe' (den ich hier schmerzlich vermisse) hat dieser Film tatsächlich das Kino der letzten 20 Jahre so nachhaltig verändert, dass man von einer Epochenwende sprechen kann: Kein (Hollywood-)Film nach 'Matrix' und 'HdR' sieht noch so aus oder fühlt sich so an, wie die Filme davor. So etwas haben 'The Jazz Singer' oder 'Avatar' nie erreicht.
Unschlüssig, welcher Film meine Nummer 1800 auf MP werden sollte, habe ich einfach den Fernseher eingeschaltet. Und siehe da: es wurde Axolotl Overkill. Ein Film, der so tut, als wolle, nein, müsse er dem Lebensgefühl einer jungen, weiblichen Generation Ausdruck verleihen, tatsächlich aber daraufhin zielgruppenoptimiert ist, die Generation alternder (Hauptstadt-)Feuilletonisten zu bedienen. Fazit: Zweieinhalb gelungene Flachwitze in einem Exploitation-Streifen ohne Exploitation.
Gestern (13.07.2019) war der 140. Geburtstag der amerikanischen Regisseurin Lois Weber, von der es letztes Jahr zwei frisch restaurierte Filme bei Arte zu sehen gab (Suspense und Shoes).
Eine kurze Würdigung ihres Schaffens (auch von 2018) findet sich hier: https://www.bfi.org.uk/news-opinion/sight-sound-magazine/features/lois-weber-shoes-dumb-girl-of-portici-anna-pavlova
1. Judy Maxwell - Is was Doc?
2. Abigail Page - Ein Goldfisch an der Leine
3. Adèle Blanc-Sec - Adèle und das Geheimnis des Pharaos
4. Jackie Brown - Jackie Brown
5. Babydoll - Sucker Punch
1. Irma Vep - Les Vampires
2. Captain Kathryn Janeway - Star Trek Voyager
3. Kaylee Frye - Firefly
4. Buffy Summers - Buffy - Im Bann der Dämonen
5a. Leela - Futurama
5b. Phryne Fisher - Miss Fishers mysteriöse Mordfälle
5c. Dreizehnter Doctor - Doctor Who
Sachdienlicher Hinweis: 03.06.2019 um 23:35 auf Arte.
Sachdienlicher Hinweis: Zu sehen im Frankfurter Filmmuseum am Samstag, 22.06.2019 um 22:45 Uhr in der Reihe "Pionierinnen des Film Noir": https://www.dff.film/kino/kinoprogramm/filmreihen/pionierinnen-des-film-noir/
Sachdienlicher Hinweis: Outrage (1950) von Ida Lupino ist zu sehen im Frankfurter Filmmuseum am Freitag, 21.06.2019 um 22:45 Uhr in der Reihe "Pionierinnen des Film Noir": https://www.dff.film/kino/kinoprogramm/filmreihen/pionierinnen-des-film-noir/
Ähnlich wie die von König Artus und seinen Tafelrittern war die Geschichte des Robin Hood nie ein abgeschlossener, für alle Zeiten gültiger Abenteuerroman, sondern ein loser Zusammenhang von Erzählungen und Balladen, Motiven und Figuren, die in immer neuen Kombinationen ausformuliert wurden, um politische, soziale und religiöse Verhältnisse zu kommentieren und zu kritisieren. Wollte ein Schotte oder Waliser Stimmung gegen die Engländer machen oder wurde ein Aufhänger gesucht, um dem konfliktreichen Verhältnis Englands zu Frankreich Ausdruck zu verleihen, bot sich der offensichtlich im ganzen Spätmittelalter bekannte und beliebte Robin-Hood-Stoff an, sogar noch für eine satirische Scharade über den an die Macht drängenden Puritanismus.
Vor diesem Hintergrund erübrigt sich die Frage, ob oder warum Hollywood alle paar Jahre eine neue Robin-Hood-Verfilmung braucht und inwiefern sich Handlung und Personal der Neuverfilmung von denen unterscheidet, an die man sich über die letzten Jahrzehnte gewöhnt hat. Und das, obwohl diese Ausprägungen weder historisch korrekter noch politisch neutraler waren (am wenigsten dann, wenn man die politische Indoktrination nicht bemerkt, weil man sie einfach für ein realistisches Bild der eigenen Lebenswelt hält).
Wenn also jedes Jahrzehnt ein Recht auf einen eigenen Robin Hood hat, dann finde ich diesen angemessen.
P.S.: Hätten wir Verfilmungen von 1470 und 1630, würde man genauso darüber streiten können, ob Lady Marian gut dargestellt ist oder überhaupt in den Film gehört, ob man nicht den bösen König John (oder Edward II - oder Henry IV) hätte berücksichtigen müssen und ob es überhaupt okay ist, wenn Robin ein Wams trägt wie ein stutzerhafter flandrischer Händler und der Sheriff von Nottingham eine barocke spanische Hoftracht, damit er möglichst gruselig aussieht etc...
Sachdienlicher Hinweis: Montag 20.05.2019 um 23:55 Uhr läuft Lubitschs 'Rosita' (USA 1923) mit Mary Pickford in der Titelrolle auf Arte.
Howard Hawks: Ein Goldfisch an der Leine (1964). Eine der besten Komödien aller Zeiten :D
Zu sehen auf Arte am 24.04.2019 um 23:15 Uhr.
Ohne Nachdenken einfach mal hingeschmiert: Keanu Reeves , Mel Gibson, Dolph Lundgren, Buster Keaton, Marcel Lévesque
7,5 Punkte, wegen der zwei weißen Kaninchen dann doch 8.
https://youtu.be/sv3LG6VVo8o
Mach's gut, Dick Dale!
Frau, Freiheit
Wings. Oscar 1929.
1. Welches Buch hast du zuletzt verschenkt?
Philip Reeve: Mortal Engines - Krieg der Städte
2. Welches Buch hat dich am meisten erschüttert?
Erschüttert im Sinn von "hat mir eine völlig neue Welt eröffnet": 'Ulysses' von James Joyce und 'Auf der Suche nach der verlorenen Zeit' von Marcel Proust (in der alten Übersetzung von Eva Rechel-Mertens, die von Bernd-Jürgen Fischer erscheint mir eher besserwisserisch als präziser)
3. Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
Jens Harder: Gilgamesch (toller Comic, erschienen im Splitter Verlag 2017).
4. Welches liest du gerade?
Neal Stephenson, Nicole Galland: Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O. und Kolumbus: Der erste Brief aus der Neuen Welt. Lateinisch/Deutsch.
5. Welches ist dein liebstes Buchcover?
https://www.penguin.co.uk/books/177548/moby-dick/9780143105954.html. Am meisten liebe ich aber die Pergamenteinbände des 17. Jahrhunderts
6. Welches war als Kind dein Lieblingsbuch?
Zuerst ein faszinierendes Buch über eine Zauberschule, das ich nie wieder finden oder identifizieren konnte. Ich weiß nur noch, dass es dort bunte Glassplitter zum Mittagessen gab. Später: 'Der Wüstenplanet' und seine Folgebände.
7. Welches ist das beste Kinderbuch?
Pippi Langstrumpf
8. Mit welchem Buchgenre kannst du gar nichts anfangen?
Wie in Film und Musik kann jedes Genre großartige Werke hervorbringen, und sei's nur als Parodie oder Pastiche.
9. Liest du Bücher immer zu Ende oder hörst du auf, wenn du sie langweilig findest?
Da ich meistens mindestens 3 Bücher parallel lese, bleibt immer mal was liegen. Irgendwann kriege ich aber fast alle Bücher fertiggelesen...
10. Welches Buch hat dich zuletzt so mitgerissen, dass du alles um dich herum vergessen hast?
Die 'Expanse'-Reihe von James S.A. Corey.
11. Das beste Buch zum Film ist ...?
Die Frage ist vage genug formuliert, um so zu antworten: Annika Beckmann / Ruth Hatlapa / Oliver Jelinski / Birgit Ziener (Hg.): 'Horror als Alltag. Texte zu "Buffy the Vampire Slayer"' sowie Thomas Brandlmeier: 'Fantômas. Beiträge zur Panik des 20. Jahrhunderts' (über die Fantômas-Filmreihe von Louis Feuillade, die Buchvorlagen, die Nachfolge-Filme und den ganzen Rest). Ausserdem fand ich ganz nett: Georg Seeßlens 'Quentin Tarantino gegen die Nazis: Alles über INGLOURIOUS BASTERDS'.
12. Welche Bücher hast du gelesen, die später verfilmt wurden?
Zu viele, um sie hier aufzulisten. Am meisten gefreut hat mich zuletzt, dass The Expanse verfilmt wurde und dass das Ergebnis so gelungen war.
13. Welcher anschließende Film war beser als das Buch?
Man könnte 'Sleepy Hollow' nennen (Washington Irving vs. Tim Burton), letztendlich finde ich die Frage aber nicht sinnvoll (ungefähr wie "Welcher Apfel schmeckt als Birne besser?").
14. Welchen Titel hätte deine Autobiographie?
'Illuminationen'.
15. Liest du auch manchmal Drehbücher? Wenn ja, welches hast du zuletzt gelesen?
Selten. Zuletzt die von 'Inglourious Basterds', 'Inception' und 'Synecdoche, New York', ist also schon länger her.
16. Hast du eigentlich die Bibel gelesen?
Selbstverständlich. Egal, wie man zum Christentum steht: sie ist ein Fundament der europäischen Kunst und Kultur.
17. Welches Buch ist aktuell dein Lieblingsbuch?
Arthur Conan Doyle: Heute dreimal ins Polarmeer gefallen. Tagebuch einer arktischen Reise.
Immerwährende Lieblingsbücher: Moby Dick, Jaroslav Hašek: Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk (in der genialen Übersetzung von Grete Reiner) sowie Snow Crash und The Diamond Age von Neal Stephenson.
18. Welches Buch würdest du niemanden empfehlen?
Habe nie die Begeisterung für die Bücher von Julian Barnes verstanden und würde sie nicht empfehlen.
19. Welche/r Autor/in ist dein/e liebste/r?
Die in 17. genannten Autoren, dazu William Gibson, Heimito von Doderer und ein paar mehr.
Ich lese aber auch viel "altes Zeug" vom Gilgamesch-Epos bis zum Mittelalter, für das die AutorInnen nicht feststellbar sind.
20. Klassisches Buch oder E-Book?
Für's Lesen will ich Papier.
21. Hast du auch schon einmal fremdsprachige Bücher gelesen? Wenn ja, welche? Wenn nein, wieso nicht?
Reichlich Englisches, selten Französisches. Ausserdem versuche ich, regelmäßig lateinische Texte zu lesen, um halbwegs in Übung zu bleiben, selbst wenn es nur die lateinische Übersetzung der ersten beiden Harry Potter-Bände ist.
Nicht das Leben schreibt die besten Drehbücher, sondern gute DrehbuchautorInnen. Ich finde, wer zu faul oder zu unkreativ ist, sich was auszudenken, sollte das nicht auch noch an die große Glocke hängen.
David Bordwell hat in seinem und Kristin Thompsons Blog ein paar (formalistische) Beobachtungen festgehalten, die vielleicht interessieren. Ob man den Film nun gut oder schlecht findet, dürfte davon allerdings unbeeinflusst bleiben...
http://www.davidbordwell.net/blog/2019/01/13/the-spectacle-of-skill-buster-scruggs-as-master-class/