plattfuss69 - Kommentare

Die Handlung könnte man auch in 90 Min. erzählen, die restliche Stunde wird mit Schlachtgetümmel, Schwertkämpfen und Raufereien aufgefüllt. Mäßig interessant.

Gute Fortsetzung und gelungenes Ende der Reihe. Im Gegensatz zu Teil 2, der mitunter etwas düster und gewalttätig anmutet, ist der letzte Teil lockerer, unterhaltsamer und nimmt das Western-Genre ein bisschen auf die Schippe. Eigentlich bin ich kein großer Fan von endlosen Fortsetzungen, aber wenn ich in die Vergangenheit reisen könnte, würde ich Michael J. Fox zu Teil 4 überreden.

Seelenloses Spektakel

Gabriele Münter: einerseits sehr emanzipiert für ihre Zeit, andererseits hängt sie jahrzehntelang ihrer nicht ganz erfüllten Liebe, Kandinsky, hinterher. Deprimierend. Leider wird in dem Film sehr viel doziert, so dass es wie ein Erklärungswerk für künstlerisch interessierte Schüler der gymnasialen Oberstufe wirkt, statt in die Gefühle und Motivationen der Figuren einzutauchen.

Im Gegensatz zum 1. Teil ist der 2. Teil etwas action-reicher und z.T. auch leider etwas gewalttätiger (Amazon hat ihn als "ab 16" eingestuft). Dass Biff jetzt so ein richtiger Mörder- und Schläger-Schurke ist, hätte nicht unbedingt sein müssen. Andererseits hat der Film noch mehr Tempo und die "Zukunftsvision" von 2015 ist irgendwie putzig. Einerseits fliegende Autos, selbsttrocknende Jacken, Fingerabdrucksensoren und Videokonferenzen, andererseits weden Kündigungen per Fax zugestellt.

Ein 80er-jahre Klassiker, der immer noch witzig ist. Selbst Kinder, die 30 Jahre später geboren sind, mögen diesen Film.

Schräg und die Inszenierung - nicht die Handlung- läuft neben den üblichen Hollywood-Mainstream-Märchen.

Fesselnder "Kammerspiel"-Thriller; die Volte am Schluss ist zwar ein bisschen sehr konstruiert, aber andererseits passt sie auch zum Film. Genial und sehenswert ist auf jeden Fall die Kameraführung.

Ein bisschen schwarz, ein bisschen schräg, aber leider auch etwas sehr umständlich und langatmig. Zudem spielt das ganze in einer Art snobistischen, exzentrischen Phantasiewelt, in der es ständig um irgendwelche besonderen Uhren, Autos, Gewehre, Steaks (ja, richtig gelesen) oder gar Hitlers Gemälde geht, zu denen dann öde Geschichten erzählt werden, die nichts mit der Story zu tun haben.

How does it feel? Großartig

Laue Serie, die eher was für's ZDF-Vorabendprogramm wäre. Wenn ich lese "Hinter der Netflix-Serie steckt Brooklyn Nine-Nine Co-Schöpfer Michael Schur" werden bei mir hohe Erwartungen geweckt, aber die Gags sind mau und gedämpft. Beim Schauen der ersten beiden Folgen kam bei mir spontan Lust auf, auch sehr früh ins Bett zu gehen.

So ein "netter Kinderfilm". Insgesamt kein Highlight, wenig Spannung, die Geschichte ist selbst für Kinder nicht besonders plausibel. Kann man sich mal anschauen. Oder auch nicht, man verpasst nichts.

Der Film zeigt die Räumung und die Zerstörung eines palästinensischen Dorfes samt Schule durch israelische Soldaten und ihren Bulldozern - und zum Teil erschütternde Angriffe durch Siedler im Westjordanland. Leider wird nur eine einzige Perspektive gezeigt, ist ideologisch gefärbt und das macht den Film in meinen Augen leider schwach. Um sich ein Urteil bilden zu können müsste man die Vorgänge von mehreren Seiten beleuchten, was hier unterbleibt. Schade. Die Einbindung des jüdisch-israelischen Journalisten hätte ein Schlüssel sein können, um auch auf "die andere Seite", im buchstäblichen und übertragenen Sinne, zu blicken, aber die Chance wurde nicht genutzt.

Da hat wohl jemand eine Truhe auf dem Dachboden gefunden, in dem abgelehnte Drehbücher verstaut wurden, weil es schon Alien und A Quiet Place und Last of Us schon gibt. Was für eine Quatschidee mit dieser Höhenschranke. Und natürlich explodieren irgendwelche Viecher immer sofort, wenn man sie nur mit der richtigen Munition traktiert.

Eigentlich kein Kinder-Film, sondern ernster. Wer Kitsch und ein Hollywood-Happy-End erwartet, wird vermutlich enttäuscht sein. Die Protagonistin ist auch keine herausragende Sympathieträgerin, sondern auch ein ziemlich bockiger Jung-Teenie, der zwischen Hochmut, Angeberei, Lebenslust und Selbstzweifeln pendelt. Das Thema Rassismus wird natürlich auch behandelt, aber auf eher umkonventionelle Weise, die mich überrascht hat. Insgesamt ein sehenswerter Film.

Zwar vorhersehbar, aber auch sympathisch-herzlicher Teenie-Film. Für Kinder, die für Bibi, Tina und Konsorten zu alt, aber auch noch nicht so richtig erwachsen sind.

Discovery war schon mit seinen größtenteils unsympathischen Charakeren eine Zumutung - warum spinnen die daraus sogar noch einen Film?

Wie alle Harry-Potter-Teile wieder sehr stimmungsvoll, aber auch zunehmend düster und bedrohlich. Das quasi-faschistische Regiment des Zaubereiministeriums in Gestalt von Professorin Umbridge übernimmt die Führung. Der 5. Harry-Potter-Band ist allerdings der dickste und längste - und hier hat der Film leider viel zu viel weggelassen. Z.B. die Entwicklung der Beziehung zwischen Harry und Cho, Harrys wiederkehrende Träume und Visionen usw. Für jemand, der nur die Filme kennt, bleiben zu viele Details unklar, da hapert es mit dem Verständnis, insbesondere am Schluss. Man hätte aus dem Buch, wie aus dem letzten Band auch, 2 Teile machen sollen. Da ich das Buch schon zweimal gelesen habe, kann ich mir die fehlenden Puzzleteile einfach hinzudenken, aber für Lesefaule ist das eher verwirrend.

Hervorragender und stimmungsvoller Einstieg in die Harry-Potter-Welt, sehr nah am Buch.

Letztendlich bin ich hin- und hergerissen. Zum einen finde ich die Idee schön, eine der berühmtesten Opern der Welt speziell für Kinder und Jugendliche aufzubereiten, zum anderen ist die äußere Rahmenhandlung unpassend und hölzern. Man muss dazu allerdings auch sagen, dass diese Oper nach heutigen Maßstäben auch etwas seltsam anmutet und von der Handlung nicht gerade anspruchsvoll ist. Ein richtiger Opern-Fan werde ich also auch mit Mitte 50 nicht, und meine Kinder vermutlich auch nicht. Trotz allem ist der Film "sehenswert" weil er aus der Masse an Filmen heraussticht.

Hab schon schlimmere Kinderfilme gesehen, aber für den Aufwand, der hier mittels Tiere getrieben wird, ist das Ergebnis nicht vollständig überzeugend. Trotzdem haben sich meine Kinder gut unterhalten und freuen sich auf den nächsten Teil. Nun denn.

Ein Kinderfilm, in dem auch Erwachsene ihren Spaß haben. Paddington 2 zeichnet sich durch liebevolle Details aus und an manchen Stellen lacht man herzhaft auf. Gegenüber dem ersten Teil ist die Stimmung noch heiterer und ausgelassener. Die Story ist nicht besonders komplex und logisch, aber das erwartet hoffentlich auch niemand.

Nachdem ich die "Achtsam morden"-Bücher verschlungen habe, befürchtete ich schon Schlimmes bei der Umsetzung für die Leinwand, aber die Serie ist ganz ok geraten, mit einer guten Prise schwarzen Humor. Alles ein bisschen gemächlich. Das "Achtsamkeitsthema" ist leider bei der Umsetzung stark abgeflacht worden. Das kommt in den Büchern sehr viel detaillierter und fachkundiger zur Geltung, ohne es ins Lächerliche zu ziehen. Aber gut, das ist halt dem Medium geschuldet. Aber mit Tom Schilling ist eine sehr gute Besetzung gelungen.

Anspruchsloser Weihnachtsfilm ohne Spannung, dafür mit sehr viel Familienkitsch. Alleinerziehender Vater, süßes Töchterchen, an Krebs gestorbene Mutter, Opa mit harter Schale und weichem Herz, und eigentlich findet das für einander bestimmte Traumpaar schon nach zehn Minuten zusammen. Die kleine Delle in der heilen Welt wird zielstrebig ausgebügelt, aber das ist bei derartigen Streifen eh schon klar. Ich fand den Film einzig wegen der drolligen Caroline Portu, die eine Art Side-Kick spielt, mit ihren Grimassen halbwegs sehenswert.

Nette, spannende Kinderserie und nicht so überdreht. Nur die Synthesizer-Musik ist für das Setting unpassend