Silentfreak - Kommentare
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Alle Kommentare von Silentfreak
Obwohl ich keine Horrorfilme mag, hat mich dieser Film mit seinem ganz erträglichen Horror gut unterhalten. Besonders das Sounddesign ist wirklich genial. Aber sonst ist dieser Film wirklich nichts besonderes.
Ein einzigartiges Erzeugnis, dass mitten im Seriengewitter der Streamingdienste noch eine hohe cineastische Qualität aufweist und ein fantastisches Portrait der amerikanischen Gesellschaft in den 50er und 60er Jahren darstellt. Die Charaktere (allen voran die glänzende Midge Maisel) hat man sofort ins Herz geschlossen.
Großartiges Suspense-Abenteuer, bestehend aus Mord, Intrigen und Liebe. Perfekt komponierte atmosphärische Szenen, getaucht in wunderschönes Technicolor und Schauplätze und Kulissen, die einem zum Teil gar utopisch anmuten. Einziger Mängelpunkt ist der fast schon übertriebene Kitsch und Sexismus, besonders in der Zugszene. Gut, das waren halt die Fünfziger, aber in in anderen Hitchcock-Filmen ist das eher weniger ausgeprägt.
Packendes Gerichtsdrama mit großartigen Schauspielern, allen voran natürlich die glänzende Marlene Dietrich als unberechenbare Femme Fatale. Für alle Krimi-Freunde ein Muss.
Visuell atemberaubendes Experiment. Wunderschöne Animation zu fantastischer klassischer Musik. Abstrakt, surreal, rhythmisch, herzerweichend. Ein Fest für alle Sinne.
Dieser Film ist vieles. Utopisch, wahnsinnig, philosophisch, packend, surreal, visionär und wunderschön. Keinen anderen Film gab es, der mich so unglaublich fasziniert und festgehalten hat wie Stanley Kubricks "2001 - Odyssee im Weltraum", ein Jahrhundertfilm, der noch bis in alle Ewigkeit seine Wirkung und Kraft beibehalten wird. Auch ist er einer der meistdiskutiertesten Filme aller Zeiten. Das liegt einerseits an Kubricks avantgardistischen und ungewohntem Filmstil aber auch an den vielen Rätseln und unbeantworteten Fragen, die uns der Film hinterlässt. Was hat es mit dem mysteriösen Zimmer am Ende von "2001" auf sich und ganz besonders: Was um alles in der Welt ist der schwarze Monolith? Was für eine Bedeutung hat dieses bloße Objekt, dass im Film immer wieder plötzlich im Raume steht? Ist es Gott, ein Fernsehbildschirm oder ist es gar laut dem Filmanalytiker Wolfgang M. Schmitt die Kunst selbst? Unendlich viele Interpretationen gab es zu der Botschaft von 2001, und das einzig wahre ist aber, dass es keine offizielle Botschaft gibt. Denn wie der österreichische Künstler Gottfried Helmwein treffend sagt, sind die Geheimnisse und Ungenauigkeiten oft das Reizvolle an einer großen Kunst. Solange sie ein Geheimnis hat, dass man rational nicht entschlüsseln kann, wird diese Kunst fortleben.
So auch bei 2001.
Kommen wir zum schon erwähnten neuartigen und beeindruckenden Stil Kubricks. Wenig Dialog, wenige Schnitte, klassische Musik und psychidelische Lichterwelten, das erscheint einem zuerst einmal ungewohnt. Doch tatsächlich ist diese audiovisuelle Genialität der wohl ausschlaggebende Punkt warum dies einer meiner Lieblingsfilme ist. Kubrick, so scheint es, spielt mit den Sinnen des Zuschauers. In einer Weltallsequenz ist es zum Beispiel ganz still, lediglich die schweren Atemzüge des Astronauten sind zu hören. Durch diese beklemmende Stille spüren wir die Unendlichkeit des Alls, spüren wir die Hilflosigkeit und Einsamkeit einer kleinen Kapsel in diesen unendlichen Weiten. Ganz Anders als bei Filmen wie Star Wars, in denen es nur so kracht. In einer Szene geht eine Stewardess aufgrund der Schwerelosigkeit scheinbar kopfüber, doch dann sehen wir, dass das gesamte Raumschiff eigentlich umgedreht ist. Der Zuschauer verliert das Gefühl von oben und unten. Viele solcher genialer und verwirrender Augenspielchen sind im Film zu finden. Die Effekte hier sind unfassbar. Als ich mir, ohne von dem Entstehungsjahr zu wissen, den Trailer angeguckt habe, dachte ich, der Film wäre vielleicht zehn oder zwanzig Jahre alt. Aber als ich sah, dass dieser Film von 1968 ist, bin ich fast vor Faszination umgefallen.
Dazu ist dieser Film zum Teil furchtbar packend, besonders in der Episode um die Geschichte einer Jupitermission mit dem hyperintelligenten Computer Hal 9000 an Bord, der alle Vorgänge im Schiff steuert und überwacht. Doch Hal entwickelt ein Eigenleben und wird zur Gefahr. Er tötet fast die gesamte Besatzung und sperrt den Astronauten David Bowman im Schiff aus. Dave versucht Hal Schritt für Schritt abzuschalten und Hal wird emotional, erklärt, dass er Angst hat und erzählt die Geschichte seiner Erfindung. Der Gedanke von selbstdenkender künstlicher Intelligenz - und das schon in den 60ern. Apropos Zukunftsgedanke: Abgesehen von der naiven Bauhaus-Einrichtung in der Raumstation gibt es in diesem Film auch Tablets und es finden sogar Videogespräche statt.
Die beklemmende Atmosphäre des Filmes, die sich u. a. durch die unbheimliche Musik von Györgyo Ligeti, dem besonderen Licht und atmosphärischer Kameraarbeit ergibt, ist kaum auszuhalten. Man ist mitten im Geschehen, ja, man versinkt regelrecht im Film. Gegen Ende wird es schließlich surreal und psychidelisch, ja gar verstörend. Man versteht nichts mehr, aber man genießt es in vollen Zügen. Nachdem ich mir den Film angeguckt habe, saß ich erstmal mit weit geöffneten Augen fünf Minuten lang auf dem Sofa und sagte nichts, bewegte mich nicht, verarbeitete diese grandiosen Bilder, die mir, und das im positiven Sinne, wohl nicht so schnell aus dem Kopf gehen werden. Unter anderem geben so berühmte Regisseure wie George Lucas (Star Wars) oder Steven Spielberg (Unheimliche Begegnung der dritten Art) zu, dass sie ohne Kubricks Odyssee nie einige ihrer bekanntesten Filme gedreht hätten. Der Film zählt zum einflussreichsten SciFi-Film überhaupt (knapp vor dem großartigen "Metropolis" von 1927) und an sich zu einem der einflussreichsten Filme aller Zeiten. Letztendlich geht es um die eigene Meinung - ich kann verstehen, dass einige mit diesem Film nicht so warm werden können. Ja, es ist ungewohnt, aber man muss sich darauf einlassen können. Auf jeden Fall ist er es wert, einmal gesehen zu werden - schließlich ist er ein ganzes Mammutwerk.
Psychologisch und philosophisch tief, deutlich sozial-und gesellschaftskritisch und mit exzentrischen Kamerawinkeln-und Perspektiven, faszinierenden Plansequenzen sowie Lichteinstellungen, inspiriert vom deutschen Expressionismus und einflussreich für den späteren Film Noir. Das junge Multitalent Orson Welles erzählt die Geschichte eines außergewöhnlichen Mannes, der von seinem eigenen Imperium erdrückt wurde und stellt den amerikanischen Traum auf den Kopf.
Ästhetisch, kraftvoll, packend, bildgewaltig. Dieser Film hämmert auf einen ein, mit seinen dramatischen Schnitten und mit theatralischem intensiven Schauspiel, dass hier perfekt passt.
Ein Film über Wahnsinn, Ja, dieser Film lebt vom Wahnsinn. Der Wahnsinn lauert überall, er ist drin in dir und mir. Fürchte dich. Der Wahnsinn, das ist die Gesellschaft. Und einer ist mittendrin. M.
Man kann sich bei diesem Film nicht auf ein Genre festlegen: von kritischer Satire und absurdem Humor bis zu tränenerregendem Drama und wahnsinnigen Psychothriller. Ich sehe diesen Film als " monumentale und teils verstörende Psycho-Satire". Truman ist in einer Welt gefangen, er versucht sie zu hinterfragen, denn wo es im ersten Moment völlig normal scheint, ist im nächsten Moment alles so unnatürlich und psychotisch seltsam.
Besser als Matrix. Ein Meisterwerk.
Ein absolut genialer Kriminalfilm. Mit einer herrlich düsteren Atmosphäre und vielen Wendungen nimmt uns dieser Film mit in eine Welt der Rätsel und zwielichtigen Gestalten. Technisch grandios, aber auch vom Schauspiel her triumphal.
Ein emotional sehr intensiver Film ohne übertriebene Theatralik. Während die erste Hälfte des Filmes von starkem Herzschmerz geprägt ist, strahlt die zweite Hälfte geradezu vor Fröhlichkeit und herzerwärmender Romantik. Ab und zu gehen einige Szenen ein wenig im Kitsch unter, aber das ist nicht weiter schlimm. Technisch bzw. visuell ist dieser Film bahnbrechend. Der gute alte Murnau hat in sein US-Projekt alles reingesteckt, was er hatte. Insgesamt ein sehr faszinierender Film mit Seele. Sehr zu empfehlen.
1902! 1902, verdammt nochmal! Und dann noch ein SciFi-Alien-Film in gottverdammter Farbe mit gottverdammten Spezialeffekten und realistisch aussehenden Kulissen! Ein unglaubliches Meisterwerk seiner Zeit, dass sich wunderbar verträumt anfühlt.
Eine geniale Komödie mit halsbrecherischen Stunts und teils surrealen visuellen Gags. Nach "Der General" mMn der größte Keaton-Film.
Mit viel Charme und teils herrlich surrealen Humor kriegen wir hier eine herzerwärmende Romanze zu sehen, die einen so schnell nicht wieder loslässt. Chaplin, der wohl charmanteste Schauspieler aller Zeiten führt uns in den eisigen Norden, wo Goldgräber ihr ewiges Glück suchen. Doch ihr Alltag ist geprägt von Hunger und Kälte und auch der arme Tramp muss sich da jämmerlich durchschlagen. Dieser Film wirkt unheimlich poetisch und verträumt und einige Szenen, wie zum Beispiel der Brötchentanz oder aber auch die Szene, in der der Tramp seinen Schuh zum Essen zubereitet und anschließend ohne einem Augenzwinkern verzehrt, gehen einem so schnell nicht wieder aus dem Kopf. Und in dem Moment, in dem Charlie realisiert, dass seine Angebetete nicht zu seinem so mühevoll vorbereiteten Date erscheinen wird, dann kann auch beim Zuschauer schon mal ein Tränchen fließen. Eine wunderbare Mischung aus gefühlvoller Tragik und groteskem Humor. Definitiv ein großes Meisterwerk.
Zweifellos das größte, einflussreichste und faszinierendste Kunstwerk deutscher Filmgeschichte. Ein sozialkritischer Science-Fiction-Epos, der unter die Haut geht.
Mit einem herrlich absurden Humor und einem außergewöhnlichen Charme erzählt uns der herausragende Stummfilmregisseur Ernst Lubitsch eine verrückte Geschichte, die auch nach 100 Jahren zum Lachen anregt. Ebenso bemerkenswert sind die liebevoll gestalteten Kulissen.
Spaßiges Abenteuer, technisch hervorragend und mit einigen visuell absolut atemberaubenden Szenen, dazu noch die großartige Musik von Carl Davis.
Ein absolut genialer Film. Harold Lloyd in Höchstform, Bauchschmerzrisiko vom vielen Lachen. Die letzten 20 Minuten sind der absolute Wahnsinn. Noch heute wird einem beim Zuschauen schwindlig. Dazu porträtiert dieser Film gut den Alltag der amerikanischen 20er durch beeindruckende Authentizität (sogar das Einkaufszentrum ist echt). Definitiv einer der lustigsten Filme, die ich je gesehen habe.