stuforcedyou - Kommentare

Alle Kommentare von stuforcedyou

  • 8

    Ein Comic- und Pop Art-Märchen mit Starbesetzung und einem guten Gespür für hemmungslos überzogene Romantik ist Tony Scott hier gelungen. Die Handschrift des Autors Quentin Tarantino, der u.a. bei Scotts „Crimson Tide“ als Script-Doktor tätig war, ist deutlich in den Figuren und Dialogen spürbar. Zusammen mit Scotts Faible für schnelle, hektische Schnitte ergibt dass alles einen wilden, charismatischen und linkischen Bilderrausch voller Bugglegum-Romantik und B-Movie Gewalt. Ein Film der ewig jung bleiben wird.

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    • Zombie-Comedys scheinen ja richtig im Trend zu liegen. Na ja Gordon-Levitt ist nie verkehrt.

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      • Meine Stimme geht an LEAVING LAS VEGAS, obwohl der gute Herr Cage wirklich einige tolle Rollen hatte.

        • 1

          Ein pseudo-feministischer, erzreaktionärer, langatmiger Werbeclip, für die U.S. Marines, direkt aus der patriotischen Werbevideothek des Militärs. Im Gegensatz zu der fragwürdigen Pro-Krieg Botschaft des Films, verblassen sogar die peinlichen Auftritte von Demi Moore, Viggo Mortensen und Schauspiellegende Anne Bancroft, die hier die schlimmste Arbeit ihrer Jahrzehnte langen Karriere abliefert.

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          • 0 .5

            David S. Goyer, der den Daywalker mit seinem Drehbuch einst auf die Leinwand brachte, inszenierte mit „Blade: Trinity“ einen als überambitionierten Gähn-Film. Alles was die Vorgänger auszeichnete wird hier mit Füßen getreten. Der Bösewicht, immerhin Dracula himself, geht locker als Parodie durch. Die Actionszenen wirken müde und steif. Die comichafte Härte der ersten Teile wird nie erreicht, stattdessen gibt es den Versuche Humor in der Reihe zu etablieren, aber egal ob Vampirhündchen oder nervige, Dauerfluchende Sidekicks, der Witz wirkt müde, billig konzipiert und ähnlich gequält wie die Handlung, die sich abmüht „Blade“ in einen mythischen Kontext zu stellen.
            „Blade: Trinity“ so spaßig wie „New Moon“.

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            • 6

              Teil zwei bietet mehr Tempo und Gewalt und leider auch mehr Spezial Effekte die zu oft einfach nur billig aussehen und so an der Atmosphäre des Films nagen bzw. saugen. Regisseur DelToro versteht es aber dreckige und radikale Action umzusetzen und geizt dabei weder mit Blut noch mit eher verhaltenen Versuchen das „Blade“-Universum zu bereichern. Letztlich ist „Blade 2“eine unterhaltsame wie deftig und dumme Schlachtplatte, eine unappetitliche Actionrevue ohne Ansprüche, dafür aber ausgestattet mit DelToros einmaliger Visualität.

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              • 7
                über Blade

                Was "Blade" so sehenswert macht ist die absolute Verneinung den Titelhelden auch nur einen Funken von sichtbarem Mitgefühl zu gewähren. "Blade" ist eine Killermaschine, genauso grausam wie die Vampire und ihnen, nicht nur wegen seiner übernatürlichen Attribute, überlegen. Klar, besonders clever ist die Comicverfilmung nicht, aber überaus unterhaltsam zumindest für die, die deftige Action garniert mit einigen netten Fights und überzeichneten Figuren wollen.

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                • 10

                  Der cineastische Beweis, dass die Größe des Universums und den menschliches Geistes identisch ist.

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                  • 7

                    Ein leiser Ethno-Öko-Hauch durchzieht den simplen, aber nie aufdringlichen Film. Sein großer Reiz liegt in der faszinierend wilden und tatsächlich nie zuvor gesehenen authentischen Landschaft. Die Liebesgeschichte am Rande wirkt jedoch arg hölzern und will sich nicht richtig ins Konzept des Films einfügen, dennoch ist "Rapa Nui" durchaus sehenswert.

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                    • 6

                      Böse Zungen behaupten dass die große Zeit von Michael Douglas längst vorbei ist und wenn man mal ehrlich ist, muss man zugeben, dass Douglas schon länger keinen großen Hit mehr hatte und allgemein sich auf der Leinwand rar gemacht hat. "The Sentinel" von "S.W.A.T." - Regisseur Clark Johnson zeigt aber was man an Douglas hatte und zwar eine enorme, vielschichtige Sympathiefigur. Zugegeben "The Sentinel" ist gewiss kein überragender Film, eher ein Verschwörungsthriller der soliden Sorte, der weder richtig packend noch wirklich langweilig wird, denn man möchte schon wissen wie die Geschichte um den zu unrecht verdächtigen Agenten ausgeht, nicht weil die Story besonders pfiffig wäre sondern weil Michael Douglas einen guten Job als Figur des alten Haudegen Pete Garrison macht auch wenn es eine zutiefst eindimensionale Figur ist und diese gewiss nicht an seine Glanzrollen wie etwa "Wallstreet" oder "Falling Down" heranreicht. Bleibt zu offen dass Douglas noch einmal richtig beweisen kann was in ihm steckt, wie einst mit „The Wonderboys“ denn als Beweis seiner darstellerischen Fähigkeiten eignet sich "The Sentinel" höchstens als Snack.

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                      • 2

                        Viel zu plakativ und selbstverliebt ist die Biographie des wohl bekanntesten U.S. Serienkillers ausgefallen. Der Film versucht alles um ein Drama zu sein doch eigentlich ist es nur ein B-Thriller der irgendwann zur reinen Mörder Voyeurshow verkommt. Ein weiterer Flop in der Liste von Serienkiller Biographien.

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                        • 3

                          In den USA verboten. In Deutschland hart in die Kritik geraten doch "Tal der Wölfe" ist keineswegs ein Film für Fundamentalisten, der Film lehnt Selbstmordattentate sogar ab und die Schablonen-Story vom guten Türken und den bösen Amis ist im Prinzip ein "Missing in Action" nur mit vertauschten Gut-Böse Rollen. Dass alles macht aus dem Film aber noch lange kein Meisterwerk. "Tal der Wölfe" ist ein langatmiger, hölzerner Blutrausch. Eine stupide Baller- und Metzelorgie die weder Stil, Spannung noch eine ernst zu nehmende Aussage hat. So geht der Film zwar auf die Misshandlungen in Abu Ghrabi ein, führt das ganze aber bis zum illegalen Organhandel fort so dass irgendwann auch der letzte Funken von Glaubwürdigkeit erloschen ist. "Tal der Wölfe" ist der Beweis, dass man patriotische Actionfilme nicht nur in den USA machen kann, sondern überall auf er Welt und es ist der Beweis dass patriotische Actionfilme meistens echte Rohrkrepierer sind.

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                          • 4

                            Nach einem netten Beginn versackt auch diese Großstädter-muss-aufs-Land-und-verliebt-sich-Stück-für-Stück-in-die-Gegend-sowie-in-einen-kernigen-Landbewohner in altbekannte Muster und Gewohnheiten. Lichtblick sind ein paar nette Figuren, die so durchaus auch in anderen Filmen dieser Art zu sehen waren, aber zumindest für die Dauer ihres Auftretens doch für etwas Amüsement sorgen.

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                            • Man darf solche Videos niemals heimlich auf der Arbeit sehen, das Lachen lockt nämlich den Chef an.

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                              • Er sollte sich lieber darüber aufregen, dass große Blockbuster mit 3D werben und dann nur schwachbrünstige, auf 3D konvertierte Bilder liefern wie etwa "Kampf der Titanen". Außerdem mal ehrlich in Sachen Story spielen "Avatar" und "Piranha 3D" in der selben Gewichtsklasse.

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                                • 3

                                  Carpenters Versuch Snake Plissken zu reanimieren ist eine krude Mischung aus Remake und Fortsetzung die neben einigen Gastauftritten von Stars (Peter Fonda) und Genre-Ikonen (Bruce Campbell) nur plumpe Actionszenen darbietet, die dazu noch mit miesen Effekten unterlegt sind. Mit diesem Film begann Carpenter dass, was er mit "Ghost of Mars" weiterführte, die langsame aber stetige Zerstörung seines Legendenstatus. Ein Meister-Regisseur der früh zur Legende wurde und nun selber diesen Status wieder zerstört. Bleibt zu hoffen das „The Ward“ seinem alten Ruf als Meister wieder gerecht wird.

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                                  • Auch mit echtem 3D wäre das Remake nicht besser geworden. Aber ich hoffe auf den zweiten Teil. Zeus und Konsorten bieten genug Stoff für effektreiche Blockbusterunterhaltung.

                                    • 7

                                      Boris ist ein Besserwisser, ein Neurotiker, ein Pessimist, ein Zyniker, ein Misanthrop und die Hauptfigur bei „Whatever Works“. Boris ist aber nicht nur das sondern auch Fixpunkt der (eher vergessenswerten) Handlung und der Grund warum der Film trotz Längen und einigen Durchhängern in der zweiten Hälfte sehr amüsant geraten ist. So ist Woody Allens erster New York Film nach dem eher missglückten „Melinda & Melinda“ von 2004 ein wirklich nettes Spätwerk des Vielfilmers.

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                                      • 7

                                        Nach dem herrlichen "Shaolin Kickers" blödelt Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Stephen Chow in dem wilden "Kung-Fu Hustle" herum. Mal wieder ist die Geschichte äußerst durchgedreht, allerdings nicht annähernd so herrlich albern und teilweise befremdlich wie bei den kickenden Shaolin. Genau dass ist dann auch die größte Schwäche des Films. Seine Geschichte ist nicht verrückt genug dass man unpassende Passage als stimmig annimmt und so bremst sich der Film oft selbst aus. Aber diese Kritik an dem Spaß ist im marginalen anzusehen, denn auch „Kung-Fu Hustle“ bietet beste Unterhaltung mit tollen Fights und großem Unsinn.

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                                        • 4

                                          Wenn sich eine Figur eines Filmes oder eins Theaterstücks direkt ans Publikum wendet, nennt man dies „die vierte Wand durchbrechen“. Lars von Trier war schon immer ein Filmemacher, der als Regisseur diese vierte Wand durchbrach. Natürlich, viele Regisseure wollen Botschaften mit ihren Werken vermitteln, doch von Trier gehört zu den Regisseuren die mit ihren Botschaften gezielt auf die vierte Wand zielen und sie versuche zu durchbrechen.
                                          „Antichrist“ durchbricht diese Mauer, oft und mit tosendem Lärm. Dabei gibt es immer wieder Bilder die mal dämonisch, mal wunderschön oder sogar beide Attribute miteinander vereinen. Alleine der Prolog ist sensationell. Eine Szenerie aus Dekor, Pornographie, Tristesse, Romantik und Tragik. Doch so gut und berauschend „Antichrist“ beginnt so steil geht es später bergab. Van Trier, der mit diesem Film seine Depression bekämpfen wollte, verschießt sein Pulver in ungelenken Dialogen, Symboliken und Deutungen. Er inszenierte ein Gruselmärchen mit gigantischen Metapherbergen, die jeglichen Bezug zu den Figuren versperren. Dazu wirken die gezeigten Grausamkeiten und Brutalitäten zu konstruiert, wie ein geplanter Skandal. Dass ist wenig kunstvoll und wenig unterhaltsam und so ist „Antichrist“ für mich trotz einiger großartigen Kunstgriffe nicht mehr als eine auf Skandal getrimmte Therapiestunde.

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                                          • Robert Palfrader fand ich als österreichischen Kaiser wirklich witzig, dennoch bleibe ich heute Abend bei den Simpsons.

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                                              • 7 .5

                                                Es gibt schon merkwürdige Zufälle. Da macht man gerade den DVD-Player aus und sieht sich die Nachrichten an und plötzlich ist dort zu hören, dass der serbische Kriegsverbrecher Radovan Karadzic gerade gefasst wurde. Eben Jener, der sichtbar Pate stand für den "Bösewicht" in Richard Shepards Satire "Hunting Party". Das war gar nicht so lange her und es macht deutlich wie aktuell dieser Film ist. Doch wie ist "Hunting Party" eigentlich? Ganz einfach, er ist gut, wirklich gut. Es ist ein beißender aber immer ehrlicher Blick auf den Wahnsinn des Krieges und die Menschen die uns die schrecklichen Bilder und Geschichten nach Hause liefern, an die wir uns leider immer mehr gewöhnen oder bereits gewöhnt haben. Der Film verliert diesen Aspekt nie aus den Augen, nur ab und an verwandelt er sich in eine Art Thriller, was den Film etwas ausbremst, ihn aber nie aufhält. Wer nach dem ansehen findet, dass sich der Film mit Zynismus und Sarkasmus der harten Realität versucht zu widersetzen, dem soll das 30-minütige Interview mit zwei der echten Journalisten, die wirklich auf der "Jagd" nach Kriegsverbrechern in Bosnien waren, und dem Regisseur empfohlen sein. Das ist gar noch besser als der Film und wirkt noch schonungsloser, zynischer und sarkastischer.

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                                                • 9 .5

                                                  Die Macher der Kultparodie "Shaun of the Dead" haben es erneut geschafft: Sie haben eine liebevolle, aberwitzige und absolut unterhaltsame Parodie auf das (vornehmlich) amerikanische Action-Genre kreiert, die im Gegensatz zu anderen Parodien ihren Witz nicht aus Frivolitäten sondern aus seinen Figuren, skurrilen Einfällen und dem liebevollen Umgang mit dem Genre bezieht. Man merkt förmlich bei jeder Einstellung dass die Macher sich auskennen, hier wahren Fans des Actionfilms im Einsatz. Freunde von britischem Humor und schrägen Geschichten sollten sich diese Komödie nicht entgehen lassen. Fans von "Shaun of the Dead" müssen diesen Hit sowieso sehen. Nur Leute die absolut nichts mit Actionfilmen am Hut haben, können sich diese Komödie mit Kultcharakter sparen. Man sollte sich bereits auf den nächsten Film des Trios Pegg/ Frost / Wright vorbereiten. Was kommt wohl als nächstes? Thriller? Romantik? Weltuntergang? Oder vielleicht eine Rückkehr der Zombies? Egal, freuen kann man sich darauf jetzt schon. Nur eine Bitte an den deutschen Verleih, bitte verzichtet das nächste Mal auf solche bescheuerten Sublines wie hier. "Zwei abgewichste Profis", das ist nicht witzig sondern einfach nur peinlich.

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                                                    Ziellose Actionballade mit einem extra überdrehten Johnny Depp, einem sich abrackernden Antonio Banderas und einer zu holprigen Story. Regisseur und Autor Robert Rodriguez verliert sich in seiner Militärputsch-Rache-Geheimdienst- Geschichte und schafft es nicht gegen im Finale alle Charaktere, die er am Anfang noch so furios vorgestellt hat, zu einem zufrieden stellenden Ende zu leiten. Enttäuschend.

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