stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
Eine kluge, emotionale wie auch präzise Erzählung, die nachhallt, ohne sich zu sehr in übersteigerter Dramatik zu verlieren. Das ist beeindruckendes Kino mit Aussage sowie Intensität und einer (wie immer) brillanten Leonie Benesch.
„Like A Complete Unknown“ überzeugt durch die akkurate Rekonstruktion einer prägenden Ära und eine nuancierte Besetzung. Dennoch gelingt es Regisseur James Mangold nicht, das komplexe Wesen Bob Dylans greifbar zu machen. Übrig bleibt ein bemerkenswert oberflächliches Biopic, das wenig ergründet und noch weniger aussagt.
Ein versierter Balanceakt zwischen vertrauter Erzählstruktur und sporadischen Glanzmomenten: Was als politischer Thriller anmutet, bleibt letztlich kalkuliert und risikolos. Handwerklich solide, schauspielerisch routiniert, doch ohne nachhaltige Impulse – ein unterhaltsames Fragment eines endlosen Erzählkonstrukts, das mehr überbrückt als bewegt.
"MadS" ist ein sensorisch intensives Filmerlebnis, das mit formaler Raffinesse überzeugt, aber emotional auf Distanz bleibt. Regisseur Moreau erschafft einen faszinierenden, aber fordernden Albtraum, der mehr beeindruckt als mitreißt. Ein filmisches Wagnis, das man schätzen kann – aber nicht zwingend mögen muss.
Das Erzählen im Film scheint sich – zumindest aus meiner Perspektive – zunehmend in eine Richtung zu entwickeln, die darauf abzielt, Geschichten so zugänglich zu gestalten, dass sie nahezu beiläufig konsumiert werden können. Monologe, Dialoge und Texteinblendungen scheinen immer häufiger den subtilen Zauber des Zeigens zu ersetzen. Statt filmische Erlebnisse zu schaffen, die den Zuschauer herausfordern, wird vieles unverblümt erklärt, als wolle man bereits auf der Leinwand den Anforderungen des Second Screens gerecht werden. Worte besitzen zweifellos eine eigene Kunstfertigkeit. Doch wenn Dialoge schlecht geschrieben und sprachlich flach inszeniert sind, deutet das für mich auf ein kreatives Defizit hin.
Ob diese Entwicklung bewusst hinterfragt wird, bleibt offen. Doch Werke wie Robot Dreams, Hundreds of Beavers und insbesondere Flow demonstrieren eindrucksvoll, dass eine narrative Kraft, die sich allein auf visuelle Mittel stützt, nicht nur zeitgemäß, sondern auch zutiefst faszinierend sein kann. Flow lässt sich in einem einzigen Satz zusammenfassen: Eine Katze flieht vor einer Flut. Was Regisseur Gints Zilbalodis aus dieser minimalistischen Prämisse kreiert, ist schlichtweg außergewöhnlich.
Der Film entfaltet seine Geschichte vollkommen ohne Worte. Gesten, Farben und Formen sowie das intuitive Erfassen von Situationen übernehmen die Funktion des Dialogs. Jedes Bild besitzt eine klare Funktion, jede Einstellung strahlt. Die dargestellte Welt wirkt gleichermaßen geheimnisvoll und überwältigend, ein Raum voller Details, die darauf warten, entdeckt zu werden, ohne durch explizite Erklärungen ihren Reiz zu verlieren.
Flow lädt dazu ein, in seine Welt einzutauchen, sie zu deuten und zu interpretieren, ohne jemals belehrend zu wirken. Es ist ein Tribut an die visuelle Erzählkunst. Ein Fest!
"Anger is the easiest thing to play. [...] What's more complicated is to play hurt."
Ein furioses, kunstvolles Erlebnis voller unbändiger Energie und vitaler Provokanz. Oder auf gälisch ausgedrückt: Bainfidh an scannán seo leat do chuid stocaí.
Früher galt der Ausdruck „Netflix-Standard“ als Lob. Mittlerweile steht er im Filmbereich jedoch für uninspirierte, fade und unterfordernde Unterhaltung – und „Back in Action“ bildet da keine Ausnahme. Nicht einmal das Comeback von Cameron Diaz kann daran etwas ändern.
Gewusel, Gekeife, Gezeter – ich habe einfach eine Schwäche dafür. Zumindest, wenn ich nur Zuschauer bin. Ich mag es, wenn Filme oder Serien mich in einen Schmelztiegel aus Stress eintauchen lassen, während ich das Geschehen in Ruhe beobachten kann. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich schon immer ein Faible für die Historie von Saturday Night Live hatte, die mich vor allem fasziniert.
In Jason Reitmans Saturday Night werden blutige Julia-Child-Sketche geprobt, und Leute wie Al Franken tauchen auf. Für mich ist das ein Fest, weil ich den Stellenwert dieser Show – die dieses Jahr tatsächlich in ihre 50. Staffel geht (!) – zu schätzen weiß. Wer SNL allerdings nur von ein paar viralen Sketchen kennt, dürfte von der Fülle an Anspielungen und Figuren überfordert sein.
Ich hatte durchaus meinen Spaß mit dem Film, auch wenn eine gewisse Ernüchterung mitschwang. So überzeugend das Ensemble agiert und so gelungen die Atmosphäre der Zeit eingefangen ist, bleibt am Ende die Frage, was der Film eigentlich erzählen will? Abgesehen von ein paar eher plumpen Motivationsdialogen bleiben die Figuren erstaunlich distanziert. Das liegt nicht am tollen Cast, sondern daran, dass der Fokus ständig zwischen den Charakteren hin- und herwechselt. In der Kürze der Zeit schafft es der Film einfach nicht, aus ihnen mehr als Lookalikes zu machen.
SNL-Mastermind Lorne Michaels dient zwar als unser „Zugpferd“, das uns durch die (damals noch nicht ganz so) heiligen Hallen des 30 Rock führt, doch auch er bleibt eher blass. Der Schluss wirkt dann fast schon erschreckend selbstgefällig mit einem „Und dann wurde alles gut“-Ende, das wenig Raum für Reflexion lässt. Trotzdem muss ich zugeben, dass mir der Film wegen seiner Thematik besser gefallen hat, als er es vermutlich verdient hätte.
Das Erzählen im Film scheint sich – zumindest aus meiner Perspektive – zunehmend in eine Richtung zu entwickeln, die darauf abzielt, Geschichten so zugänglich zu gestalten, dass sie nahezu beiläufig konsumiert werden können. Monologe, Dialoge und Texteinblendungen scheinen immer häufiger den subtilen Zauber des Zeigens zu ersetzen. Statt filmische Erlebnisse zu schaffen, die den Zuschauer herausfordern, wird vieles unverblümt erklärt, als wolle man bereits auf der Leinwand den Anforderungen des Second Screens gerecht werden. Worte besitzen zweifellos eine eigene Kunstfertigkeit. Doch wenn Dialoge schlecht geschrieben und sprachlich flach inszeniert sind, deutet das für mich auf ein kreatives Defizit hin.
Ob diese Entwicklung bewusst hinterfragt wird, bleibt offen. Doch Werke wie Robot Dreams, Hundreds of Beavers und insbesondere Flow demonstrieren eindrucksvoll, dass eine narrative Kraft, die sich allein auf visuelle Mittel stützt, nicht nur zeitgemäß, sondern auch zutiefst faszinierend sein kann. Flow lässt sich in einem einzigen Satz zusammenfassen: Eine Katze flieht vor einer Flut. Was Regisseur Gints Zilbalodis aus dieser minimalistischen Prämisse kreiert, ist schlichtweg außergewöhnlich.
Der Film entfaltet seine Geschichte vollkommen ohne Worte. Gesten, Farben und Formen sowie das intuitive Erfassen von Situationen übernehmen die Funktion des Dialogs. Jedes Bild besitzt eine klare Funktion, jede Einstellung strahlt. Die dargestellte Welt wirkt gleichermaßen geheimnisvoll und überwältigend, ein Raum voller Details, die darauf warten, entdeckt zu werden, ohne durch explizite Erklärungen ihren Reiz zu verlieren.
Flow lädt dazu ein, in seine Welt einzutauchen, sie zu deuten und zu interpretieren, ohne jemals belehrend zu wirken. Es ist ein Tribut an die visuelle Erzählkunst. Ein Fest!
Die Fortsetzung scheitert an fehlender Tiefe. Zwar blitzen Charme und Spielfreude im Ensemble auf, doch inhaltliche Schwächen und überflüssige Erklärungen trüben das Erlebnis erheblich. Ein blasses, uninspiriertes Sequel.
Clint Eastwood präsentiert solides Gerichtskino und eine gelungene Charakterstudie, die vor allem durch moralische Fragestellungen und feine Erzählkunst überzeugt. Sollte dies tatsächlich sein letzter Film sein, wäre es ein würdevoller und stiller Abschiedsgruß – eine beeindruckende Demonstration zeitloser und souveräner filmischer Dichtung.
Elternabend besticht als intensives Drama, das komplexe moralische Konflikte beleuchtet und visuell beeindruckt. Trotz stilistischer Überfrachtung bleibt es ein eindringlicher Film, der emotional wie intellektuell fordert – allein wegen Renate Reinsve absolut sehenswert.
War Teil eins ein „Heat“ in der Proleten-Version, erinnert das Sequel eher an ein „Ocean’s Eleven“ im Macho-Stil – allerdings ohne jegliche Raffinesse. Trotz solider Inszenierung bleibt die Erzählung schleppend und verliert sich in Leerlauf, während Dynamik, Spannung und durchdringende Wucht weitgehend fehlen.
"Putin" ist ein Film, der weniger durch seine Inhalte als durch seine Defizite in Erinnerung bleibt. Weder als Biopic noch als Satire funktioniert er, weil ihm jegliche erzählerische Qualität, jeglicher Respekt und jegliches künstlerische Bewusstsein fehlen. Ein Werk, das zwar lautstark aneckt, dabei aber keinerlei nachhaltigen Eindruck hinterlässt – außer vielleicht den, dass Provokation allein noch keinen guten Film macht.
Ein visuell beeindruckendes und abwechslungsreiches Prequel mit erzählerischen Schwächen, das interessante Themen aufgreift, sich jedoch aus übergroßer Ehrfurcht nicht traut, aus dem dominanten Schatten seines Vorgängers – oder vielmehr Nachfolgers – hervorzutreten.
"We Live in Time" berührt mit charmanter Romantik und eindringlicher Emotionalität. Die Chemie zwischen Florence Pugh und Andrew Garfield ist das größte Highlight des Films, der die Größe und Schönheit der Liebe nicht nur in den bittersten und schönsten Stunden findet, sondern auch in den Räumen dazwischen.
Auf den ersten Blick außergewöhnlich, auf den zweiten doch konventioneller als gedacht. Dennoch entfaltet die Lebensgeschichte von Robbie Williams durch ihre erfrischende Perspektive und die teils einfallsreiche Inszenierung eine bemerkenswerte Wirkung, die die erwartbare Dramaturgie spürbar belebt. Diese gelungene Kombination hebt den Film klar über den Standard hinaus und etabliert ihn – trotz unvermeidlicher Zugeständnisse – als eines der eindrucksvollsten Musikerbiopics der letzten Jahre.
„Kraven the Hunter“ mag zu den erträglicheren Beiträgen des SSU gehören, doch dies ist weniger ein Verdienst eigener Stärken als ein Spiegel der enttäuschenden Vergangenheit des Franchise. Trotz eines engagierten Hauptdarstellers bleibt der Film blass, fade und ineffektiv. Wer nach „Morbius“, „Madame Web“ und „Kraven the Hunter“ dem SSU ernsthaft nachtrauert, ist wahrlich hart im Nehmen – aber hey, glaubt an einen Traum, den Sony (Gott sei Dank) anscheinend aufgegeben hat.
„Der Schacht“-Regisseur Galder Gaztelu-Urrutia präsentiert einige spannende Ansätze, doch die unausgegorene Mischung aus Satire und Drama führt zu einer fragmentierten Erzählung. Weder als Gesellschaftskritik noch als Fluchtdrama wirklich überzeugend. Am Ende eher ein schnell verhallender Husten als eine nachhaltige Grippe.
Filmidee: Fuck-off-Man. Eine mysteriöse Sagengestalt, die Jagd auf sackdoofe und vor allem unerhört öde Horrorfilme – beziehungsweise deren Figuren – macht. Der Fuck-off-Man hat es auf Gestalten wie den Slender Man oder den Bye Bye Man abgesehen. Der Empty Man hingegen hat Glück, ebenso der jüngste Boogeyman. Aber den Bagman holt sich der Fuck-off-Man: Er schleppt ihn in seine Höhle und lässt ihn nie wieder entkommen. Schließlich gibt es schon genug schnarchlangweilige Horrorfilme ohne einen Funken Spannung, dafür aber mit der narrativen Integrität einer kognitiv beeinträchtigten Amöbe. Danke, Fuck-off-Man!
Ein bombastisches Spektakel zwischen überwältigender Opulenz und kalkulierter Gefälligkeit, getragen von einem starken Duo. Für Fans der Vorlage und des Musical-Genres ein absolutes Muss. Für alle anderen zumindest ein unterhaltsamer Kinoabend, der zwar nicht unbedingt nachhallt, aber durchaus eine gewisse Neugier auf die Fortsetzung weckt.
Wenn es dramatisch wird, gelingt es Autor und Regisseur Florent Bernard, zutiefst bewegende und zugleich schonungslos ehrliche Momente einer Beziehung im Endstadium zu inszenieren. Diese authentischen, teils destruktiven Szenen hätten für sich genommen eine starke emotionale Wirkung entfalten können. Die hinzugefügten Elemente einer Familien- und Feel-Good-Komödie erweisen sich hingegen als unnötig und beeinträchtigen den natürlichen Erzählfluss. Sie lassen den Film eher holprig als kohärent auf seinen Abschluss zusteuern.
„Vaiana 2“ liefert visuell gewohnt hochwertiges Disney-Kino, doch fehlt es an erzählerischem Esprit und musikalischer Strahlkraft. Das Sequel wirkt wie ein kalkulierter Schritt statt ein kreatives Abenteuer – solide, aber ohne den Schwung des Originals.
What a Twist! Der beste Shyamalan-Film 2024 ist nicht sein "Trap" oder der von seiner Tochter inszenierte "Watchers", sondern "Caddo Lake". Der vom Twist-Meister produzierte Mystery-Thriller besticht mit fesselnder Atmosphäre, kraftvollen Hauptfiguren und einem packenden Rätsel.