stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
Offenherzig und absolut intim, dabei ehrlich und aufrichtig erzählt Beautiful Boy die (wahre) Geschichte eines zehnjährigen Kraftaktes. Journalist David will seinem Sohn Nic helfen seine Drogensucht zu überwinden. Es kommt zu Erfolgen sowie Rückschlägen und immer wieder blitzt Hoffnung auf. Aber wieso kommt Nic von den Drogen davon los? Wo andere Filme darüber sinnieren und sich tief in die Minen der Erklärungsversuche begeben würden, um so viel überschüttendes Leid wie nur möglich daraus zu konzentrieren, weiß es Beautiful Boy besser. Wie heißt es so treffend in Trainspotting: „Wer braucht Gründe, wenn er Heroin hat?“. Beautiful Boy erzählt mehr von einer Entfremdung zwischen Vater und Sohn, die beide nicht begreifen können und wollen, dass man eine Sucht eben nicht mit Ratschlägen und Vorsätzen besiegen kann. Man kann die Sucht nicht besiegen, man kann sie kontrollieren und sie akzeptieren. Die Sucht ist immer da. Der Film macht keine falschen Versprechungen. Vater und Sohn haben einen emotionalen Lernprozess vor sich, den Regisseur Felix van Groeningen zwar durchaus gefällig, aber niemals selbstzweckmäßig inszeniert. Darüber hinaus liefern Steve Carellund Thimothée Chalamet eine darstellerische Leistung ab, die phänomenal ist. Nicht weil sie sich in großes Gesten verlieren, sondern weil sie die Verzweiflung und immer stärker werdende Ohnmacht ihrer Figuren selbst mit kleinsten Nuancen transportieren, ohne das dabei deren Wucht verloren geht.
Die Optik, das Design sowie die Besetzung hätten eine bessere Geschichte, bzw. einen besser erzählten Film verdient. So ist "Terminal" nicht mehr als Augenfutter das weder sättigt, noch in der Größe beeindruckt, dass nach dem Abspann mehr übrig bleibt, als eine dunkle, ausgemergelte Erinnerung an eigentlich gar nichts.
In allen Bereich schwächer als das Original von 1987, was vor allem auch daran liegt, dass die beiden Hauptdarsteller leider keine wirkliche Chemie miteinander haben
Sieht billig aus, ist zwecksmäßig gespielt und dürfte wohl nur Actionfans ohne Ansprüche kurzzeitig zufrieden stellen. Auch der sechste Teil der patriotischen Vermischung von Genre-Beitrag und WWE-Marketing ist eine Enttäuschung.
[...] Disney ist also viel daran gelegen, irgendwie den Zauber von einst noch einmal aufleben zu lassen. Wer damit leben kann, dass das Ergebnis trotz aller Effektivität dennoch immer etwas nach Plastik und Kalkulation müffelt, erhält zwei wohlig-wärmende Stunden gegen die Winterkälte.
[...] Machen wir uns nichts vor. Auch Bumblebee ist reines Kalkül. Der Film weiß, welche Hebel er ziehen und welche Knöpfe er drücken muss, um sein Publikum in den Wohlfühl-Retro-Modus schalten. Das taten schon so viele andere Produktionen vor ihm. Da hätten wir J.J. Abrams Super 8 oder die Netflix-Serie Stranger Things. Sie alle bauen und vertrauen auf Retro-Chic, generieren ihre eigene Identität aus Versatzstücken vergangener Tage, die in unseren Erinnerungen meist besser dastehen, als sie es wirklich waren. Etwas Genuines kommt dabei aber nie wirklich zum Vorschein. Muss es das denn? Ich will ehrlich sein, bei Bumblebee hat mich diese Einlullung durchaus abgeholt. Immerhin quälte ich mich seit über elf Jahren durch insgesamt fünf miese Transformers-Filme. Nach dieser (selbstauferlegten) Tortur habe ich mir diese Art von Erholung einfach verdient [...]
Die Welt, in die einen „Mortal Engines: Krieg der Städte“ entführt, ist atemberaubend. Ein Hort voller Details und Ideen. Was die Macher daraus machen, ist aber leider nicht mehr als ein solider Blockbuster, der trotz aller schillernder Eigenheiten nicht den Eindruck von Originalität aufrechterhalten kann. Ein nettes Spektakel, dessen ungenutztes Potenzial fast so gigantisch ist, wie die mobilen Immobilien.
Florian David Fitz hat nichts übrig für Subtilität. Es ist nicht mal ein Holzhammer mit dem er die Botschaft von „100 Dinge“ vermittelt. Viel mehr verwendet er einen Presslufthammer, den er zuvor mit einem Flakgeschütz abgefeuert hat. Wer nach dem Film nicht verstanden hat, dass Konsum kein adäquater Lebensinhalt ist, der ist entweder hirntot oder hat sich dazu entschieden diesen überheblichen, besserwisserischen und sülzigen Film schlafend durchzustehen. Immerhin gelingen Fitz manchmal nette Schmunzeleinlagen, aber das alleine kann die Verfehlungen und Schwächen von „100 Dinge“ nur im minimalen Ausmaß lindern.
[...] Nach 86 Minuten Der Grinch fühlt man sich beinah so, als ob man bei Mutti an Weihnachten zu viel Braten und Klöße verspeist hat und jetzt noch aus Höflichkeit ein großes Stück Sahnetorte herunterwürgt. [...] Dr. Seuss hätte mit diesem Grinch wohl nur wenig Freude.
Ohne den Text gelesen zu haben, bekommt der Artikel alleine für das Muppets-Bild ein Like von mir. :)
Ein Film, bei dem sich nicht einmal das Schulterzucken wirklich lohnt.
Besser strukturiert, als sein Vorgänger, hat „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ leider mit Problemen beim Pacing zu kämpfen. Trotzdem erweist sich der zweite Teil als zufriedenstellende, düstere Fantasy-Unterhaltung und das Ende dürfte wohl dafür sorgen, dass sich Potter-Fans den Starttermin des dritten Teils Im November 2020 schon jetzt dick im Kalender markieren werden – wenn sie das nicht schon längst getan haben.
„Assassination Nation“ will anecken, betören, verstören, reizen, schocken, umgarnen, aufklären, unterhalten, faszinieren, spalten, ekeln und, und, und. Kurz: Regisseur Sam Levinson will nur eines nicht: dass sein Publikum ohne eine Reaktion den Kinosaal verlässt. Das ist ihm gelungen. Seine gallige Satire über (moderne) Doppelmoral ist stur und zackig darauf getrimmt einen mitzureißen. Dabei ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Levinsons Stilwille größer ist, als seine inhaltliche Intention.
Markus Gollers viertes Road Movie wagt nicht viel und bietet dadurch solide Kurzweiligkeit, die vor allem durch Eidinger und Mädel zu Stande kommt. Aber auch die beiden Stars können nur wenig gegen das Finale und die ein oder andere misslungene Station auf ihrer Reise ausrichten. Insgesamt ein netter Film ohne große Ambitionen und Ansprüche.
Dann, wenn der Film sich dem Tanz, dem Ballett, hingibt, ist er grandios und faszinierend. Außerhalb dieser Darbietung(en) erweist sich die Disney-Produktion als buntes Märchen, das ohne echte Höhe- und Tiefpunkte auskommt. Ein bisschen Spektakel (nicht zu viel), eine gute Dosis Theatralik und eine gängige Heldenreise. Ein Film, der an einem vorbeihuscht und nicht mehr hinterlässt als vereinzelte Partikel. So nett wie kraftlos.
Staffel eins von „Bodyguard“ bietet knapp sechs Stunden dramatische Hochspannung und einen Hauptdarsteller, der vermutlich die Leistung seines Lebens abliefert. Wer auch nur ein wenig Interesse an qualitativ hochwertigen Thrillern hat, sollte sich diese Perle von Serie nicht entgehen lassen. Aber Vorsicht: Suchtgefahr!
[...] der Film ist kein gutes Biopic, aber eine fantastische Huldigung an die Legende Freddie Mercury und unserer Vorstellung von dieser. Bohemian Rhapsody macht diesen Mercury für gut zwei Stunden lebendig und das ist ganz einfach ziemlich klasse. It's a Kind of Magic.
Alles in allem erweist sich auch Staffel 3 als sehenswert, wenn sie auch nicht verbergen kann, dass die Netflix-Marvel-Formel deutlich Staub angesetzt hat. Häufig mitreißend, technisch überzeugend und darstellerisch gut ist das Ganze immer noch [...]
Das neue Suspiria mag viel Verstand haben, doch es hat kein Herz.
Gratulation an alle Beteiligten. Es ist schwer möglich nach der Sichtung von „Abgeschnitten“ daran zu glauben, dass dieses Jahr noch ein schlechterer Thriller die deutschen Kinos erreichen wird. Eine desaströses Vollkatastrophe!
"The Happytime Murders" hätte wirklich etwas besonders werden können, wenn die Macher nur nicht so plump sowie rabiat einzig und alleine auf Vulgarität und pubertären Klamauk gesetzt hätten. Es ist wirklich zu bedauern, dass aus dieser Welt, mit all ihren Möglichkeiten, nicht mehr gemacht wurde. Eine wirklich bittere Enttäuschung.
Wer ins El Royale als Zuschauer eincheckt, erhält einen interessant strukturierten, blendend gespielten und gut inszenierten Thriller, der sich großen Turns und Twist weitestgehend verweigert und stattdessen lieber von den vielen Facetten der Erlösung erzählt. Das ist durchaus reizvoll, benötigt aber Zeit und den Willen sich dieser künstlerischen Vision hinzugeben.
"Venom" ist weder ein Kinderfilm noch die Totalkatastrophe die viele prognostiziert haben. Der Film ist im Rahmen seiner Möglichkeiten ein durchaus düsterer und kraftvoller Startschuss für Sonys geplantes Spider-Verse. Ein ganz guter Blockbuster, der keine Antipathie verdient hat, ebenso wenig wie große Euphorie.
[...] Vor allem gegen Ende findet [Eli Roth] tolle Gruselmotive [...] Im Grunde agiert Roth, der im Film in einem kurzen Cameo zu sehen ist, als Geschichtenerzähler, der in der Dunkelheit am Lagerfeuer sitzt und sich eine Taschenlampe ins Gesicht hält. Sein Ziel ist es dabei seine jungen Zuhörer, bzw. Zuschauer, nicht zu verängstigen, sondern wohlig zu gruseln, um mit ihnen danach Marshmallows zu mampfen und Kakao zu trinken. Das Haus der geheimnisvollen Uhren erweist sich so als durchaus gelungener Einstieg ins Genre, denn auch Kinder haben das Recht sich zu gruseln.
[...] Die Prämisse, die Searching verfolgt, ist weder innovativ noch kreativ. Sie besitzt in ihrer (fast schon radikalen) Einfachheit aber eine nicht zu unterschätzende Sorgwirkung, weil das Drehbuch von Sev Ohanian und Regisseur Aneesh Chaganty gekonnt sich immer weiter steigert. Es beginnt damit das Passwort von Margots PC herauszufinden und wandelt sich danach immer mehr zu einer progressiven Schnitzeljagd. Dass diese so gut funktioniert liegt aber auch an Hauptdarsteller John Cho. Dieser legt eine überzeugende Performance hin. Wenn er verbissen durch Kalendereinträge und Videos klickt und sich seine Angst um seine einzige Tochter immer mehr zu einer wutgetränkten Verzweiflung wandelt, beweist Cho, dass er mehr sein kann als Sulu aus Star Trek oder einer der beiden Kiffer aus den Harold & Kumar-Filmen. Searching bietet Cho eine Bühne und der Schauspieler weiß wie er diese zu nutzen hat [...]