xiudt - Kommentare
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Alle Kommentare von xiudt
Puh, bin ich gerade erschrocken, als ich auf Sky geschalten habe, wo Episode IV als Special Edition in HD läuft. Die 1996 neu eingefügten Special Effects (Jabba oder die Fahrt in Mos Eisley) sind erschreckend schlecht gealtert. Unglaublich, das sieht ja schon vollkommen überholt, ja fast peinlich aus....
An meiner ursprünglichen Filmwertung ändert das natürlich nichts, aber es zeigt, wie unnötig die Überarbeitung seinerzeit war.
Das ich das noch erleben darf: Da hat es doch glatt Joel Silver - Erfolgsproduzent der 80er und 90er Jahre - mal wieder geschafft, nach Jahren der Erfolgslosigkeit mit einem Buddy-Movie an den Kino-Kassen zu landen. Nach "Nur 48 Stunden", "Lethal Weapon" und "Stirb langsam" (gut, letzteres ist kein wirkliches Buddy-Movie) sollen nun "The Nice Guys" an die großen Erfolge vergangener Tage anknüpfen.
Die Zutaten sehen auf den ersten Blick vielversprechend aus: Ein Setting im Los Angeles der 70er Jahre sowie ein exzellentes Hauptdarsteller-Duo mit Russell Crowe und Ryan Gosling.
Aber was hat man daraus gemacht? Leider nur einen leidlich spannenden, aber durchaus unterhaltsamen Detektivfilm, der zwar mit einigen gelungen Einfällen punkten kann, allerdings (leider) das Genre nicht neu erfindet.
So hat man es versäumt, dem gut harmonierenden und aufgelegten Cast einen Kriminalfall an die Hand zu geben, der den Zuschauer interessiert und fesselt. Doch der angebotene im Porno-Milieu angesiedelte Fall ist so abstrus und belanglos, dass der Zuschauer bald das Interesse daran verliert. Es gibt weder einen richtigen "Bad Guy", die "Bad Women" (ich spoilere hier bewusst nicht) wird in zwei Szenen komplett verschenkt. Es ist all zu offensichtlich, dass diese an den Haaren herbeigezogene Handlung nur Mittel zum Zweck sein sollte - der größtmögliche Fehler, den man einem Krimi antun kann. Anscheinend hat das auch Russel Crowe so gesehen - meines Erachtens spielt er hier zwar gut aufgelegt, hält sich aber trotzdem mit angemessener Lustlosigkeit im Bereich des Austauschbaren.
Natürlich gibt es einige Pluspunkte, die man erwähnen muss. Angourie Rice spielt als 13jährige Holly den gesamten Cast an die Wand und man kann ihr jetzt schon eine große Hollywood-Zukunft prognostizieren. Kostüme und Soundtrack sind genial, einige Witze und Sprüche funktionieren richtig gut, sodass man sich fast wieder in den - wie oben angesprochen - guten alten Zeiten wähnt.
Letztendlich muss man trotzdem feststellen, dass hier viel Potential verschenkt wurde. Dass das Filmende durchaus den Weg zu einem möglichen Sequel bahnt, war fast klar. Und wenn dieses Sequel kommen sollte, und wenn man dann auch noch eine packende Storyline dazu findet, werde ich wieder einer sein, der für einen solchen Film auch das Kino aufsucht. Denn in der jetzigen Rezeptur reicht das leider nur zu einem unterhaltsamen Donnerstagabend.
35 Jahre auf dem Buckel - und immer noch einer der besten deutschen Filme aller Zeiten. Sagt das etwas über die Qualität des deutschen Kinos aus? Vielleicht. Aber eher kann man darauf auf die überragende Qualität von "Das Boot" schließen.
Selten wurde soviel Arbeit und Herzblut aller Beteiligten in eine Filmproduktion gesteckt. Das Making-of der Blu-Ray sowie der Ausstellungskatalog des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt ("DAS BOOT. Auf der Suche nach der Crew der U 96") erzählen unzählige Anekdoten - die ich selbst während meiner Studienzeit in den 90ern, als ich bei der Bavaria Filmtour gejobbt habe, lernen und im Rahmen von Führungen weitergeben durfte. Die Entstehungsgeschichte des Films ist fast so aufregend und spannend, wie der Film selbst.
Sicherlich schwankt die Qualität der drei Film-Versionen teilweise deutlich: So ist die Kinoversion von 1981 mit der Hälfte der Laufzeit der TV-Fassung von 1985 nur ein actionlastiges Fragment, welches verdienterweise, wenn auch etwas zu hart, zum Kinostart von Kritikern und v.a. vom Autor der Buchvorlage - Lothar-Günter Buchheim - gescholten wurde.
Natürlich ist die TV-Version (ich lege hier jedem die Blu-Ray von EuroVideo ans Herz, die die originale Serienversion mit An- und Abspann neu abgetastet hat) letztlich das Maß aller Dinge. Hier kommt die eigentliche Stärke des Filmes zum Tragen: seine Authentizität. Die Langweile und die Angst der Crew, die bedrückende Enge der U-Boot-Röhre wird im Gegensatz zum bunten und sorgenfreien Hollywood-"Superhelden-Kino" so glaubhaft geschildert, dass man fast in den Film hineingezogen wird und den Gestank und die Hoffnungslosigkeit "atmen" kann.
Genau dieses Stilmittel macht die Glaubwürdigkeit dieses "Anti-Kriegs-Films" aus (ich bin überhaupt sehr vorsichtig mit der Vergabe dieser Genre-Bezeichnung), ist aber andererseits auch die größte "Crux" des Films. Er entspricht einfach nicht mehr den heutigen Sehgewohnheiten, Filme sind heute meist oberflächlich und schnelllebiger - und ja, Meisterwerke wie "Das Boot" würden und könnten heute gar nicht mehr gedreht werden. Deswegen sollte man auch junge Kritiker wie "Twentyfour", der den Film nur mit 0.5 bewertet hat, nicht dissen oder verurteilen; die heutige Jugend kann mit der Thematik einfach nichts mehr anfangen, zu sehr bestimmen Comic-Helden und frivole Komödien die aktuelle Kinolandschaft. Eigentlich traurig, was aus dem Kino geworden ist - aber das ist ja ein anderes viel diskutiertes Thema.
Und hier kann man natürlich auch den Bogen zu der geplanten Fortsetzung als "Event-Serie" (Start 2017/2018 auf Sky) spannen: Wie wird diese aussehen? Wird sie die Klasse des Originals halten können? Rechtfertigt die (meines Erachtens nichtssagende, unspektakuläre und langweilige) Handlung der Fortsetzungsromane von Lothar-Günter Buchheim ("Die Festung" und "Der Abschied") überhaupt ein Sequel, wie immer es aussehen mag?
Jan Fedder hat in seiner gewohnt schnoddrigen Schnauze in den vergangenen Tagen in einem Interview mit dem "Hamburger Abendblatt" eine denkwürdige Aussage getätigt. Zitat: "Ich bin mal sehr gespannt auf die Gesichter, die sie dafür vor die Kamera holen. Aber solche Typen wie Martin Semmelrogge, Claude-Oliver Rudolph, Ralf Richter, das pockennarbige Gesicht von Jürgen Prochnow und selbst Grönemeyer hatte damals noch eine geile Fresse - so etwas kriegt man nicht mehr heutzutage. Über ein Jahr lang hat Petersen damals nach der Besetzung gesucht."
Nun muss man allerdings auch zugeben, dass damals die gecasteten Schauspieler auch allesamt unbekannt waren - ihren Ruhm ernteten sie erst nach oder eben durch "Das Boot". Ich halte es allerdings für vermessen, jetzt zu behaupten, dass das heute nicht mehr möglich wäre.
Aber hier genau wird es sich dann zeigen: Ob die Macher der Fortsetzung wieder soviel Arbeit und vor allem Herzblut in das Projekt stecken, wie ihre Kollegen vor 35 Jahren.
Man darf gespannt sein.
Schaue ich mir heutzutage sogenannte "Horror-Filme" an, überfällt mich das nackte Grauen. Aber nein, nicht wegen den grandiosen Stories :-) eher wegen der unterirdischen Qualität. Teenie-Slasher-Monster-Mutanten-Horror vom Fließband, schön mit extremen Gore-Faktor angereichert, was für ein Quatsch.
Daß Horror auch ohne Blut und Ekel funktioniert, beweist "Das Omen" (Das Original, nicht das unsägliche und unnötige Remake). Story, Grusel und Suspense vom Feinsten. Die Friedhof-Szene mitsamt der unheimlichen Musikuntermalung zähle ich persönlich zu den Meisterwerken im Horror-Genre.
Ich kann jedem jungen Horror-Fan, der dieses Meisterwerk noch nicht kennen sollte, diesen Film nur wärmstens ans Herz legen: Licht komplett aus und den Film im Dunklen genießen - dann ist die Wirkung noch grösser.
Niemals wieder habe ich mich so gefürchtet wie in diesem Film, ausgenommen bei "Conjuring 1+2". James Wan hat seine Lektion bei Richard Donner gut gelernt.
Nach dem misslungenen "Auf der Suche Nach Mr. Spock" ein würdiger und höchst unterhaltsamer Abschluss der "Genesis-Trilogie".
Die Zeitsprung-Thematik war zwar 1986 durch "Zurück in die Zukunft" und Konsorten schon etwas ausgenudelt (was auch der deutsche Filmtitel deutlich beweist), dennoch war sie immer fester Bestandteil des "Star Trek-Universums".
Aber wie man hier die Serie mit einer Zeitsprung-Öko-Botschaft wiederbelebt (Spocks Auferstehung war eigentlich für mich der Tod der Serie, so langweilig war Teil 3 umgesetzt - und ich hatte mir damals eigentlich vorgenommen, mit keinen weiteren "Star Trek"-Film mehr anzusehen), ist einfach nur witzig und innovativ.
Und so kalauern sich die Darsteller mit einer unglaublichen Spielfreude und nie gesehener Selbstironie durch das San Francisco von 1986, dass es nur noch Spaß macht. Daß die "Enterprise" nur ein paar Sekunden im Film zu sehen ist? Nebensache im wohl besten "Star-Trek"-Film, der nicht im Weltall spielt.
Nach dem gelungenen Auftakt der "Genesis-Trilogie" versucht man storytechnisch an das Highlight des letzten Films anzuknüpfen, was in den ersten 45 Minuten erstaunlich gut gelingt und mächtig Spass macht.
ACHTUNG SPOILER!
Doch der Film hat nun mal "nur" eine einzige Aufgabe: Spock zurück zu holen, nicht mehr und nicht weniger. Und genau das merkt man dem Film vor allem in der zweiten Hälfte an. Völlig aufgesetzt werden Klingonen als Bösewichte ins Spiel gebracht, der Planet Genesis wird unmotiviert geopfert, ein wirklich interessanter Aspekt mit Kirks Sohn schnell fallen gelassen. Die Zerstörung der "Enterprise" ist tricktechnisch beeindruckend, die abschließende "Erweckungszeremonie" auf Vulkan aber so einschläfernd, dass ich schon 1984 fast eingenickt bin.
Die Frage ist: Hätte man es besser machen können? Eine schwierige Frage - man hätte vermutlich den Hauptaspekt des Films verwässert und dadurch viele "Trekkies" vergrault, was damals eine Katastrophe gewesen wäre.
Was in Erinnerung bleibt, ist ein zeitweise amüsanter, größtenteils aber langweiliger Lückenfüller. Gott sei Dank gibt es heutzutage ja eine Fernbedienung, mit der man die langweiligen Szenen zügig überspielen kann.
Auch 34 Jahre nach seiner Veröffentlichung immer noch einen Blick wert. Einer der besten Bösewichter des Science-Fiction-Genres, ein Drehbuch mit einigen emotionalen Story-Twists und spannende Raumschlachten machen den Film zum besten der gesamten "Star Trek"-Reihe und gelungenen Auftakt der "Genesis-Trilogie".
Netter x-ter Aufguss der X-Men-Reihe, die nun die Lücke zwischen Prequel- und Original-Trilogie schliesst. Ob die etlichen erzählerischen Lückenfüller - wie z.B.
--- ACHTUNG SPOILER! --- Wolverines Befreiung - logisch sind oder man zufrieden ist, wenn Ungereimtheiten mit der aus meiner Sicht völlig beknackten Erklärung einer "alternativen Zeitlinie" erklärt werden - das bleibt jedem selbst überlassen.
Optisch wie immer ansprechend, mit einigen wirklich unglaublich "coolen" wie emotionalen Szenen gespickt, macht der Film durchaus Laune und Lust auf mehr Abenteuer aus dem X-Men-Universum. Doch der wirklich flache Bösewicht "Apocalypto" wird so verschenkt, dass man ihn als Zuschauer zu keinem Zeitpunkt als wirkliche Bedrohung wahrnimmt, was deutlich zu Lasten der Spannung geht.
Letztendlich keineswegs schlecht, aber auch nicht wirklich überragend - trotzdem nach dem für mich enttäuschenden Vorgänger "Zukunft ist Vergangenheit eine leichte Steigerung.
Dennoch würde ich mir wünschen, dass man in dieses Franchise mal wieder richtig Herzblut und Innovation steckt, so wie in den ersten beiden Filmen, die das "Superhelden-Kino"-revolutioniert haben. Die X-Men-Mutanten hätten mal wieder einen richtig guten Film verdient!
Nun ja - unter einer "erfrischenden Neu-Interpretation" eines Klassikers stelle ich mir etwas anderes vor. Gut, die Erzähl-Perspektive seitens Frankensteins Assistent Igor (wirklich gut gespielt von Daniel Radcliffe, der immer weiter aus seinem Harry-Potter-Schatten heraustritt) ist wirklich etwas Neues. Und hätte man sich unter dieser Prämisse direkt an die Romanvorlage gehalten, hätte wirklich ein emotionales, gruseliges Horror-Epos entstehen können.
Doch was hat man statt dessen getan: Trotz herrlicher Ausstattung, Kostümen und einem wirklich brilliantem Einstieg in den ersten 10 Minuten geht man zu sehr in Richtung Mainstream, versucht durch visuellen Klamauk mehr Zuschauer zu gewinnen, vergisst aber dabei die wunderbare Vorlage, stringente Charakterzeichnungen und vor allem - den Spannungsaufbau.
McAvoy's Overacting nervt, Andrew Scott wird total verschenkt. Das Schlimmste aber ist, das der eigentliche Hauptbestandteil - eben Frankensteins Monster - komplett links liegengelassen wird und nur für einen kurzen effekthascherischen Horror-Moment vergeudet wird. Entwickelt sich das Monster in der Original-Vorlage in seinem Bewusstsein und Denken vom Baby zum Erwachsenen und wird durch die Ablehnung der Menschen verunsichert, wütend und letztendlich böse - eine wahrlich großartige Wandlung, eigentlich ein Geschenk für jeden Drehbuchautor - wird hier dieser Aspekt völlig ausgelassen.
Schade, was wäre möglich gewesen, hätte man diesen Aspekt eingebaut und viele unnötige Szenen (wie das Affen-Experiment) ausgelassen. "Mary Shelly's Frankenstein" aus dem Jahre 1994 mit einem genialen Robert de Niro als Frankensteins Monster hat gezeigt, was möglich wäre - auch wenn dieser Film nicht perfekt war.
Aber - und da sind wir wieder im eintönigen Filmjahr 2016 - solche Filme werden heute nicht mehr gedreht. Entweder fehlt den Machern der "Mut" für Experimente oder Neuerungen oder die Produzenten wollen einfach schnell Geld und gut Geld verdienen. Das mag bei Comic-Verfilmungen und Katastrophen-Filmen funktionieren, bei ambitionierteren Stoffen wie "Frankenstein" ist das aber nur eine Verschwendung von Zelluloid.
Schon wieder ein Remake eines großen Klassikers - aber was für eines!
Die Neuauflage der "Glorreichen Sieben" zeigt, was möglich ist, wenn man diese "Recycling"-Aufgabe einem guten Regisseur übergibt: Antoine Fuqua drückt dem Film von Anfang an seinen Stempel auf, ohne das Original zu verraten. Mit einer Prise "Equalizer", etwas "Training Day", einer großartigen Besetzung und wunderschönen Landschaftsaufnahmen mischt er einen herrlich altmodischen und doch frisch wirkenden Western zusammen, der in jeder Minute Spaß macht.
Natürlich bleiben aufgrund der Vielzahl der Akteure tiefere Charakterzeichnungen aus, bei einigen der "Sieben" fragt man sich auch nach deren Beweggründe, warum sie an diesem Himmelfahrtskommando teilnehmen. Zugegeben, das ist eine Schwachstelle, die hier und da sauer aufstößt - aber das war auch im Original schon so.
Doch natürlich haben wir hier einen Action-Western vorliegen, und kein Western-Drama. Fuqua ist so schlau, dass er den Action-Anteil, die Spannung und den Unterhaltungsfaktor auf einem dermaßen hohen Niveau inszeniert, dass diese Schwachstellen nicht groß ins Gewicht fallen. Und ganz nebenbei: Peter Sarsgaard spielt einen der fiesesten Bösewichte seit langem.
Fazit: Wer mit etwas Oberflächlichkeit leben kann, wird nicht enttäuscht werden. Ein Remake, das seine Daseinsberechtigung verdient und wirklich klasse unterhält. Der Westen lebt!
Wieder mal ein typisches Negativ-Beispiel für ein zügig nachgeschobenes Sequel, das eigentlich komplett unnötig war. Eine unlogische und zerfahrene Story, mittelmäßige Kopien von erfolgreichen Szenen des Originals, ein lustloser Cast und vor allem der fehlende Charme und Magie des ersten Teils machen diesen 2. Teil anstrengend.
Um konkreter zu werden (Achtung, SPOILER): Was die Drehbuchautoren hier teilwiese geritten hat, ist nicht mehr nachzuvollziehen - das kann eigentlich nur die Folgen von zu großem Drogenkonsum sein.
Wie kann man sich sonst Woody Harrelsons Doppelrolle erklären, die so etwas von unnötig, unlustig und aufgrund des Overactings unglaublich nervtötend ist?
Warum folgt auf jede sehenswerte Szene (von denen es - zugebenerweise - schon einige gibt) mindestens eine Szene, die den positiven Eindruck wieder komplett zunichte macht?
Warum hat man der Story so wenig Beachtung geschenkt, dass solche Plot-Holes wie am Ende herauskommen (wer hat die Kulissen und die Technik für das Finale innerhalb weniger Stunden bereitgestellt, wenn gar nichts geplant war??).
Noch schlimmer ist aber das lustlose Agieren des Casts (mit Ausnahme von Daniel Radcliffe, der wirklich positiv überrascht hat). Selbst die grossen Ikonen bieten hier nur schlechte Abziehbilder ihre Karriere: Caine ist mittlerweile zu alt, kann (oder will) nicht mal mehr das Gesicht zu einer anderen Mimik verziehen, Freeman leidet unter der völlig absurden Entwicklung (!!!) seines Filmcharakters, das ist ihm auch deutlich anzusehen.
Für mich tun sich da erstaunliche Parallelen zu "Ocean's Twelve" auf: auch hier war das Sequel eine seelenlosen und platte Kopie des gelungenen ersten Teils (überraschenderweise auch ein Heist-Movie), mit einer lustlos spielenden Startruppe.
Fazit: Mit ein paar Bier kann man sich den Film gerne antun, ganz mißraten ist er aufgrund einiger gelungener Szenen und eines überraschenden Twists am Ende sicherlich nicht. Wenn man aber das Potential des Vorgängers betrachtet, überrascht es doch, was für ein seelenloser Fließbandmüll herausgekommen ist.
Die Unfassbaren 2 - unfassbar schlecht...
und eine weitere herbe Enttäuschung im Sommer der Blockbuster-Flops.
Irgendwie ist Michael Bay mit seinen ganzen unnötigen Spielzeug-Verfilmungen der Sinn von fesselnden Stories und Charakteren komplett verloren gegangen. Auch wenn viele auf Bay herumhacken - für mich war er in den 90ern und Anfang der 2000er Jahre einer der besten Action-Regisseure Hollywoods. "Bad Boys", "The Rock", "Armageddon", "Die Insel" - alles großartige Actionfilme, die man auch heute noch gerne sieht.
Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich gesehen habe, dass sich Bay erneut nach dem launigen, aber doch mittelmässigen "Pain & Gain" von seinem "Transformers"-Franchise abgewendet hat, um zu seinen Wurzeln zurückzukehren.
Doch weit gefehlt: Auch "13 Hours" kratzt nur an der Oberfläche, die Hintergründe der Story interessieren den Regisseur nicht und erscheinen deswegen nur als Randnotiz. Folglicherweise wird auch jegliche Kritik am Vorgehen der USA komplett ausgeblendet - und somit muss sich der Film den Ruf als "Propagandafilm" berechtigterweise gefallen lassen.
Dieses Manko des Drehbuchs könnte man noch verschmerzen, denn Michael Bay's Auge für die Inszenierung von Action-Szenen ist wie immer bewundernswert und die Umsetzung dieser Szenen ist auch durchwegs gelungen. Nur, dass die Charakterzeichnungen oberflächlich und austauschbar geraten sind, ist unverzeihlich. Was nutzt die beste Action-Szene, wenn ich mit den Charakteren nicht mitfiebern und überhaupt nach wenigen Momenten schon vergessen habe, wie sie heissen, weil sie mich als Zuschauer eigentlich überhaupt nicht interessieren?
Mit mehr Energie, Herzblut, inhaltlichem und charakterlichem Tiefgang hätte aus "13 Hours" sicherlich ein guter Film, vergleichbar mit Ridley Scott's "Black Hawk Down" werden können - die Story hätte das sicherlich hergegeben.
Doch Michael Bay war anscheinend mit dem Kopf schon bei "Transformers 5". Wenn das seine Erfüllung ist - gut. Dann bitte aber auch konsequent, damit keine halbherzigen Projekte wie dieser Film den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen.
Durchaus gelungene Mischung aus Polit-Thriller und Heist-Movie, gut gespielt und mit viel Drive und Suspense inszeniert.
Gerade die zwei Hauptdarsteller harmonieren großartig, Brühl beweist seine Qualitäten als Charakterdarsteller und Watson zeigt erneut, dass sie weit mehr kann, als nur die kleine süsse "Hermine" zu sein.
Der heimliche Star ist aber Michael Nyquist, der mit langen grauen Haaren einen unglaublich diabolischen und verachtenswerten Bösewicht verkörpert - einfach grandios.
Schade nur, dass die Hintergründe der "Colonia Dignidad"-Sekte und die Beteiligung deutscher Auslands-Behörden nur öberflächlich abgearbeitet werden - hier wäre mehr Tiefgang möglich gewesen. Das Internet liefert gottseidank genug Informations- und Hintergrundmaterial zu dieser erschreckenden Geschichtsstunde.
Verschenkt.
Auch "Hotel Transsylvanien 2" schöpft das Potential seiner Grundidee erneut nicht mal ansatzweise aus und bleibt überzogener, lauter und oberflächlicher Kinderkram mit einigen wenigen Lachern für Erwachsene. Ein Animationsfilm auf Drogen, dem die Handschrift vom nervigen und unlustigen Adam Sandler nicht guttut.
Es ist einfach nur traurig, wenn man darüber nachdenkt, was Pixar oder die Macher von "Ich - einfach unverbesserlich" aus diesem Stoff hätten machen können...
Extrem dichtes und nervenzerreissendes "Kammerspiel", das in einem erwarteten Finale gipfelt. Gut, wo "Cloverfield" draufsteht, ist auch "Cloverfield" drin.
Für mich ist gerade aus diesem Grund das Finale des Films weder störend, noch bereichernd - es ist einfach nur konsequent.
Dass der Film dieses Finale nicht gebraucht hätte - das ist eine andere Sache. Überraschenderweise fesselt die Story dermassen, wie man es nach Sichtung des Trailers nicht für möglich gehalten hätte.
Und deswegen müssen sich die Macher auch die Frage gefallen lassen, ob eine derartig gute Geschichte im (noch kleinen) "Cloverfield"-Universum verschleudert wurde und einen eigenen Film mit neuem Hintergrund verdient gehabt hätte.
Egal: Mit hat das Ergebnis gefallen, so wie es jetzt ist. Und ich hoffe, dass diese Storyline noch weitergeführt wird - denn jetzt sind die Fäden für ein grösseres Universum gelegt.
Wow - ich bin überwältigt. Einen derartigen klasse Film (so viel schon mal vorweg) hatte ich aufgrund der vielen negativen Kritiken und des vorangegangenen "Bashings" nach Sichtung der "Ultimate Edition" nicht erwartet.
Und das, obwohl ich weder ein DC-Fan, noch ein Kenner der Comic-Vorlagen bin - aber vielleicht ist ja genau das der Grund, warum mich der Film so überzeugt hat.
Angefangen von dem genialen Einstieg mit der Einführung von Bruce Wayne mit 10 überlappenden Minuten zum Ende von "Man of Steel", die die Story intelligent und emotional weiterführt, über die Neuausrichtung von Batman (älter, brutaler, rigoroser), dem besten "Alfred Pennyworth" der Filmgeschichte bis hin zu diversen Szenen, die mich nur mit Staunen zurück ließen:
Das war großes "Superhelden"-Kino, das sich düster und tiefgründiger präsentiert als das bunte und oberflächliche "Marvel-Universum", von dem ich (bis auf "Captain America") reichlich übersättigt bin.
Endlich mal wieder ein wunderbarer "Feel Good"-Movie aus dem Sportbereich, eine luftig herzerwärmende Komödie, wie man sie seit "Cool Runnings" (der witzigerweise ebenfalls in Calgary 1988 spielt) nicht mehr gesehen hat.
Zwar hat man viele Fakten aus dem Leben von Michael "Eddie" Edwards und der damaligen Zeit für den Film zurechtgebogen, was wirklich nicht schlimm ist - aber man muss berechtigterweise fragen, ob eine zentrale Veränderung wirklich nötig gewesen ist: So ist der Trainer Bronson Peary eine reine Drehbucherfindung. "Ich wünschte, ich hätte einen wie ihn gehabt!", erklärt Edwards bei einer Pressekonferenz in München. Stattdessen habe er mit vielen, sogar 12-jährigen Schülern trainiert. "20 verschiedene Trainer wären im Film aber komisch gewesen."
Ja, und obwohl Hugh Jackman gewohnt gut und sympathisch spielt und für einige wirklich großartige Lacher sorgt: hier waren die Macher zu mutlos, haben sich auf altbewährte Schablonen des Sport-Genres verlassen und auf dieses (unnötige) Klischee zurückgegriffen.
Aber ganz ehrlich: Das ist Jammern auf höchstem Niveau, also Schwamm drüber.
Denn die zentrale Botschaft des Films - "Lebe und arbeite für Deinen Traum", so plakativ und ausgenudelt das auch klingt - zieht den Zuschauer über die volle Länge Films in ihren Bann. Edwards Mut und Enthusiasmus ist bewundernswert einzigartig - und auch dieser "Spirit" wird von dem Film komplett eingefangen und transportiert.
Traurig ist eine Randnotiz der Geschichte, die dieser Film verschweigt: Nach Edwards Olympia-Teilnahme in Calgary verschärfte das IOC die Qualifikationsnormen derart, dass es fortan Underdogs und Sportlern wie "Eddie the Eagle", die den olympischen Geist lebten, nicht mehr möglich war. sich zu qualifizieren. Das Zitat von Coubertin, dem Begründer der neuzeitlichen Olympischen Spiele - "Teilnahme ist alles, nicht der Sieg" - wurde damit ad absurdum geführt und so wurden die Spiele zu dem, was sie heute sind: Seelenlose und kommerzialisierte Veranstaltungen.
Muss (hier) leider voll und ganz zustimmen. Waren vor einigen Jahren unter Sommer-Blockbustern noch echte Highlights, sind diese von Jahr zu Jahr weniger geworden. Fliessbandware bestimmt das Sommer-Business, ganz auf Gewinn und nicht Innovation ausgerichtet.
Dass die Kritik dieses Jahr besonders groß ist, ist keine Überraschung: Sahen die Filmtitel im Vorfeld der Ankündigungen vielversprechend aus, muss man jetzt, nach Ende des Filmsommers, eine ernüchternde Bilanz ziehen. Selbst eine Blockbuster-Überraschung wie letztes Jahr "Mad Max: Fury Road" war heuer nicht zu entdecken.
Hier meine persönliche Bilanz:
Warcraft - The Beginning: nett, aber harmlos
Independence Day 2: für mich der Flop des Jahres
Legend of Tarzan: Netter Sonntagsnachmittgsfilm, aber lange keine Highlight
Star Trek beyond: Für mich der beste Blockbuster des Sommers, hat mir wirklich Spass gemacht
Ghostbusters: Unnötig, flach, fehlbesetzt
Suicide Squad: Ja, hat Spass gemacht, war jetzt aber auch nicht das erwartete und angekündigte Highlight
Jason Bourne: Gute, solide Action-Thriller-Kost nach altem Bourne-Muster, leider seiner Zeit nicht mehr voraus sondern eher hinterher
Die Unfassbaren 2: Unfassbar schlecht und enttäuschend
Meine Highlights des Sommers (ihr werdet mich steinigen): "Toni Erdmann" und "Schweinskopf al dente", zweimal kleine deutsche Produktionen, die mit Innovation und Liebe zum Detail glänzen. Qualität geht vor Quantität - ich denke, die Einspielergebnisse der Sommerblockbuster zeigen, dass mittlerweile doch ein Großteil der Kinobesucher so denkt. Und vielleicht sind die enttäuschenden Ergebnisse auch ein richtiges und rechtzeitiges Signal an die Filmstudios, ihre Strategie zu überdenken.
Man darf die Hoffnung ja nie aufgeben.
Wirklich netter Animationsfilm, nicht mehr und nicht weniger.
Für jüngere Zuschauer vielleicht etwas zu gruselig und mit zu vielen Anspielungen für erwachsene Filmliebhaber gespickt, für ältere Zuschauer aber definitiv oft zu überdreht.
Die originelle Grundidee ist anfangs zum Schreien komisch, wird dann aber aufgrund der aufgesetzten Liebesgeschichte komplett links liegengelassen.
Zurück bleibt ein komisches Gefühl, wie eine Tüte Popcorn, die man zu schnell gegessen hat: Befriedigt, aber unwohl.
Zugegeben: der Trailer zu "Creed" hat mich doch sehr abgeschreckt. Rocky als Trainer? Erinnerungen an die große Enttäuschung von "Rocky V" wurden in mir wach, der neue Hauptdarsteller war mir auf den ersten Blick nicht wirklich sympathisch und ich wollte mein einstiges Leinwandidol nicht als alten und müden Mann auf der Leinwand sehen...
So schlich ich mich, immer auf Abstand bedacht, um die Blu-Ray von "Creed" herum, die trotz Vorbehalte kurz nach Erscheinen in meiner Filmsammlung ihren Platz fand. Überschwängliche Kritiken, OSCAR-Nominierung für Stallone? Nein, ich wollte diesen Film nicht sehen, ich hatte schlichtweg die Befürchtung, mein alter Held würde nicht den Abgang bekommen, den er nach sieben Auftritten verdient hätte.
Doch gestern habe ich allen Mut zusammen genommen, die Scheibe eingelegt und den Beamer angeschmissen... Und? Ab der ersten Minute hat mich der Film in seinen Bann gezogen. Die Geschichte ist zwar nicht neu, aber sympathisch und knüpft konsequent an die bisherigen Filme an. Michael B. Jordan macht seine Sache sehr gut und ist ein durchaus sympathischer Hauptakteur, der das Franchise gerne weiterführen kann.
Aber der eigentliche Held, der diesmal nur die Nebenrolle inne hat, ist und bleibt Rocky. Sylvester Stallones Darstellung ist zurückhaltend, gefühlvoll, großartig.
Alle meine Bedenken wurden im Nu zerstreut.
Beim (hoffentlich bald erscheinenden) Sequel werde ich auf jeden Fall nicht mehr so lange zögern, denn: Das "Rocky"-Franchise lebt!
Für einen dritten Teil legt "Schweinskopf al dente" eine beachtliche Qualität an den Tag, was vor allem an er sympathischen Romanvorlage liegt, aber auch den Schauspielern zu verdanken ist, die ihre liebenswerten Charaktere mit einer unglaublichen Spielfreude zum Leben erwecken.
Bayerischer schwarzer Humor, etwas Spannung und viele skurrile Situationen - alles ist vorhanden, was einen "echten" Eberhofer-Film ausmacht. Und nach diesem "Schweinskopf" ist man noch längst nicht satt, denn er macht Hunger auf mehr!
Die Geschichte um "Tarzan" ist heutzutage doch eher angestaubt und hat kaum Potential, um die heutige Kinobesucher vor die Leinwand zu locken. Deswegen muss schon alleine der Mut der Macher von "Legend of Tarzan" bewundert werden, aus diesem altbackenen Stoff einen Multi-Million-Dollar-Blockbuster zu machen.
Doch dieser Mut hat auch seinen Preis, der sich leider auf die Qualität des Filmes auswirkt.
Zu unentschlossen war man anscheinend bei der Zielgruppe, die der Film erreichen sollte. So ist die Fortsetzung der ursprünglichen "Tarzan"-Geschichte zwar eine nette und durchaus innovative Idee, doch jüngere Kinogänger ohne Kenntnisse der Original-Geschichte werden durch die angerissenen und emotionslosen Rückblenden nur verwirrt, während ältere Besucher (wie ich) an der Story mit kleiner Geschichtsstunde durchaus Gefallen finden (können), aber durch jugendlichen Quatsch wie den unnötigen Side-Kick von Samuel L. Jackson enttäuscht werden.
Nun, "Legend of Tarzan" ist nicht wirklich schlecht. Die Effekte sind großartig, Spannung ist einigermaßen vorhanden und es ist schön, mal wieder einen relativ altmodischen Abenteuerfilm im Kino zu sehen.
Doch es gibt leider zu viele Aspekte, die nerven: der übertriebene, bereits erwähnte Side-Kick von Samuel L. Jackson, Christoph Waltz als Bösewicht, der (sorry) dieselbe Schurken-Rolle zum x-ten Mal spielt und nur noch langweilt - und ein Alexander Skarsgard, der zwar die Rolle des Tarzan optisch gut ausfüllt, aber so langweilig agiert wie Sandmännchen auf Valium.
Alles in allem ein nettes Filmchen für einen regnerischen Sonntag-Nachmittag, nicht mehr und nicht weniger. Aber das ist für einen Multi-Millionen-Dollar-Blockbuster mit dem Anspruch, dieses Budget mit Gewinn wieder zu erwirtschaften, eindeutig zu wenig. Irgendwo hat die Macher der Mut also doch verlassen.
9 Jahre nach "Das Bourne Ultimatum" endlich die langersehnte Fortsetzung (von dem Ausrutscher 2012 abgesehen)! Die Vorfreude war groß - und ich muss ehrlich sagen, ich wurde im Kino nicht enttäuscht. Ein großartiger Cast, fantastische Action-Szenen, knisternde Spannung, die hektische Kameraführung (die ja zum Markenzeichen geworden ist) - all das was die "Bourne"-Reihe ausmacht , wird hier geliefert.
Warum aber dann die vielen schlechten oder mittelmäßigen Bewertungen?
Genau deshalb!
War die "Bourne"-Reihe vor 10 Jahren noch der Vorreiter für einen neunen Inszenierungs-Stil von Action-Thrillern, quasi ein "Innovations-Brunnen", der Kritiker und Zuschauer gleichermaßen begeistert hat, ist dieser Brunnen heute quasi vertrocknet. Zu viele Filme haben sich der "Bourne"_Formel bedient, von "James Bond" bis zu unterirdischen C-Movies. Was früher innovativ war, ist heute Routine, Seh-Gewohnheit.
Ist "Jason Bourne" deswegen ein schlechter Film? Mitnichten - aber man kann (aber man muss nicht) ihm den Vorwurf machen, sich nicht weiterentwickelt zu haben. Und ich glaube, in diesem Punkt liegt die Enttäuschung der Zuschauer und der Grund für die mittelmäßigen Bewertungen.
Wäre "Jason Bourne" in einem normalen Zeitabstand von 2-3 Jahren gestartet und hätte sich deswegen nicht ein so immenser Erwartungsdruck angestaut... ich glaube, er hätte keine schlechteren Bewertungen bekommen als die ursprünglichen Filme der Trilogie, denn der Film macht viel richtig, wenig falsch. Etwas mehr Objektivität würde hier manchem selbsternanntem Kritiker gut tun.
Fazit: "Jason Bourne" ist ein sehr guter, aber lange kein außergewöhnlicher Action-Thriller - dafür wurde die "Bourne"-Formel zu oft kopiert. Routiniert im Stil der alten Trilogie inszeniert und ohne neue Innovationen genügt er nur den Seh-Gewohnheiten unserer Zeit. Klasse Action-Szenen, solide Spannung und ein glänzender Cast gleichen dieses Manko zum größten Teil wieder aus. Für mich persönlich trotzdem eines der Action-Highlights dieses Jahres.
Der Film setzt auf Coolness und Stil, vergisst dabei aber, eine interessante und mitreißende Story zu erzählen. Blutiger, brutaler Trash für Fans. Mir hat es dennoch zeitweise gefallen, aber lange wird mir "Drive Angry" sicherlich nicht im Gedächtnis bleiben.
Wieder mal eine "Sommerloch"-Kollumne vom geschätzten Vincent Vega. Aber sorry, Vincent - Auch wenn Deine Artikel meistens höchst interessant sind, muss ich leider diesmal sagen: Nicht die 80er Jahre nerven, sondern Deine neueste Kollumne.