Berlinale 2009: Aufstieg und Ende eines Rappers

12.02.2009 - 08:45 Uhr
Notorious
Fox Searchlight Pictures
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The Notorious B.I.G. zeigt das Leben des legendären Rappers, seinen Aufstieg und sein Ende.

Biopics gibt es nicht so häufig auf der Berlinale, aber in diesem Jahr sehen wir im Wettbewerb einen US-Film über Aufstieg und Ende eines legendären Rappers, den eine ganze Generation bewunderte und der den Gangsta-Rap zu höheren Weihen führte: Notorious B.I.G., auch als Biggie, Biggie Smalls und Frank White oder auf der Geburtsurkunde als Christopher Wallace bekannt. Der Film von George Tillman Jr. erzählt die Geschichte des Rappers von seiner Jugend im Brooklyn der 1970er Jahre bis zum Abend jenes 9. März 1997, als er in Los Angeles tödlichen Schüssen zum Opfer fiel.

Christopher Wallace (Jamal Woolard) war Stipendiat einer katholischen Schule in Brooklyn, aber die Straße holte ihn sich. Er entwickelte sich zum jugendlichen Drogendealer, bis sein Leben durch die Schwangerschaft seiner Freundin Jan eine entscheidende Wendung nahm. Zum eigenen Vergnügen und um sich auszuprobieren nimmt er einen “Freestyle”-Rap, den “Biggie” auf und kommt so in Kontakt mit dem Hip-Hop-Impresarios Sean “Puffy” Combs (Derek Luke). Der macht aus “Biggie” über Nacht ein sensationelles afroamerikanisches Kulturphänomen – “The Notorious B.I.G.” Turbulenzen im Privatleben und die sich immer verschärfende Rivalität mit dem Westküsten-Rapper bringen Streß in sein Leben. 1994 wird erstmals auf seinen Konkurrenten geschossen, 1996 erneut …

Ursprünglich war Antoine Fuqua als Regisseur vorgesehen, aber dann hat ein anderer übernommen. Regisseur George Tillman Jr. ist dem einen oder anderen von Euch vielleicht schon bekannt. Nach einigen Kurzfilmen überzeugte er 1997 mit seinem Spielfilmdebüt Soul Food, das eine gleichnamige TV-Serie zur Folge hatte. Er war im Kino international erfolgreich mit Men of Honor mit Robert De Niro und Cuba Gooding Jr., und als Produzent der Barber Shop-Serie, unter anderem mit Ice Cube und Queen Latifah. Jetzt hat er sich also einer schwarzen Persönlichkeit angenommen und die Verleihung der Grammys in der letzten Woche zeigte, dass sie aktuell das musikalische Amerika repräsentieren.

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