Brutaler John Rambo

29.01.2008 - 12:39 Uhr
Sylvester Stallone in John Rambo
2007 Warner Bros. Ent.
Sylvester Stallone in John Rambo
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Sylvester Stallone und der grausamste Actionfilm aller Zeiten.

Sylvester Stallone ist wieder da. Sein neuer Film John Rambo ist am Wochenende in den USA gestartet und sorgt in Deutschland schon jetzt für Unbehagen, obwohl er erst am 14. Februar in unsere Kinos kommt.

Uwe Schmitt schreibt in der Welt über einen der grausamsten Actionfilm aller Zeiten. “Nie zuvor sind so viele zerfetzte Gliedmaßen, enthauptete Körper, Blut, Gedärme und Hirn verspritzende Kreaturen durch die Luft geflogen, nie wurden so viele Kinder erschossen, Frauen vergewaltigt, Menschen abgefackelt wie in John Rambo.” Wie der Kritiker feststellt, sind Apocalypse Now oder Platoon gegenüber diesem brachialen Machwerk Kinderspiele.

Stolz ist Sylvester Stallone über seine aufgegangene Strategie, denn der Film sicherte sich an den ersten drei Spieltagen immerhin 18 Millionen Dollar bei Alterseinschränkung. Es sterben jede Filmminuten 2,6 Menschen. Bei einer Länge von 93 Minuten kommt John Rambo auf 236 Tote. Und je mehr Blut, umso weniger Dialoge, lautet die einfache Schlußfolgerung des Regisseurs und Hauptdarstellers. Dabei lassen sich viele, überaus sinnige Sätze finden, wie jener: “Ein Krieger muss Kriegführen.” Ironie und Humor kommen nicht vor, und wenn dann unfreiwillig.

Dass Thomas Gottschalk in der Samstag-Abend-Show “Wetten dass, … ?” Sylvester Stallone dieses martialische Machwerk promoten liess, wirft wahrlich kein gutes Licht auf das Öffentlich-Rechtliche.

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