Das bisher ungeahnte Potential der virtuellen Realität

07.09.2015 - 13:15 Uhr
Kunst in virtueller Realität
The Courtauld Gallery & WoofbertVR
Kunst in virtueller Realität
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Die virtuelle Realität, die nach mehreren Anläufen in der Vergangenheit nun wohl endlich bereit für den Massenmarkt ist, bietet Potential, das bisher noch nicht völlig ausgeschöpft wurde: Die Konservierung und Präsentation von Kunstobjekten.

Über die letzten Monate erreichen uns mit steigender Regelmäßigkeit Zeugnisse des Potentials der virtuellen Realität, die derzeit noch in den Werkhallen von Sony & Co. zusammengeschraubt wird: Ob erotische Simulation  oder das Nachholen von Kindheitsträumen  — der Macht dieser neuen Dimension scheinen nur wenige Grenzen gesetzt.

Doch nicht nur die Spielwelt freut sich auf die zahlreichen neuen Möglichkeiten: Das Team von Reload Studios schickt sich nun dazu an, mit ihrem Projekt das Potential der virtuellen Realität zu verdeutlichen, das bisher ein wenig unter den Tisch gefallen ist.

Die Jungs und Mädels, die nun mit den VR-Experten von WoofbertVR zusammenarbeiten, haben in einer ersten Demo  den unter Kunstkennern geschätzten Wolfson Raum der Courtauld Gallery in London begehbar gemacht: Gemälde der Großmeister Édouard Manet, Claude Monet, Paul Gauguin und Pierre-Auguste Renoir sind so für den Benutzer der VR-Brille nur wenige virtuelle Zentimeter weit entfernt.

James Chung, Mitgründer von Reload Studios, zeigt sich soweit begeistert:

Seit unserer Gründung haben wir viel über virtuelle Realität lernen können und Lösungen entdeckt, die für Bereiche, die nichts mit Spielen zu tun haben, sehr interessant sind. Alles, was wir brauchten, war das richtige Projekt, an das wir glauben konnten und daher sind wir nun besonders froh darüber, mit WoofbertVR zusammenarbeiten zu können, um die Kunstwerke dieser Welt aus jeder Zeit neu erlebbar zu machen.

Dieser Einsatzbereich könnte die Arbeit vieler Künstler, Studenten und Interessierter dauerhaft maßgeblich verändern: Statt zweidimensionale Kopien von Kunstobjekten in Büchern studieren zu müssen, können wir in Zukunft möglicherweise direkt auf Schnupperkurs mit den virtuellen Abbildern der Gegenstände gehen. Ich freue mich zudem auf den Tag, wenn Reiseunternehmen ebenfalls ihren Blick auf VR werfen — Urlaub, ohne das Haus verlassen zu müssen?

Ich bin mehr als bereit!

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