"Es wäre großartig, Christopher Nolans Version zu sehen": Quentin Tarantino möchte, dass der Oppenheimer-Regisseur diesen Kriegsfilm-Klassiker neu verfilmt

18.08.2023 - 18:30 Uhr
2014 sprach Tarantino über Nolans Fähigkeiten als RegisseurUniversal/Sony
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Christopher Nolan und Quentin Tarantino gehören zu den beliebtesten Hollywood-Regisseuren. In der Vergangenheit schwärmte Tarantino in höchsten Tönen von den Fähigkeiten des Oppenheimer-Machers.

Gerade läuft Oppenheimer von Christopher Nolan in den Kinos, aber was macht der Regisseur von Memento, Inception und The Dark Knight eigentlich als Nächstes? Vielleicht bittet er Regie-Kollege Quentin Tarantino um Rat, der hat nämlich konkrete Vorstellungen, wofür sich Nolans Fähigkeiten ideal eignen würden.

Ginge es nach Tarantino, würde Nolan (noch) einen Kriegsfilm drehen

Unsere Kollegen von Espinof haben ein interessantes Zitat ausgegraben, in dem Tarantino seinen Respekt vor Nolans Fähigkeiten und Interessen als Filmemacher ausdrückt. Der Kill Bill-Regisseur äußerte sich in einem Artikel beim Guardian  zum Start von Interstellar (2014) über Nolans Liebe zu analogem Filmmaterial und praktischen Effekten – die Tarantino teilt.

Zunächst spricht er darüber, wie Nolan sich über die Herstellung von Zelluloid-Film bei Kodak einsetzte (die meisten Filme werden digital gedreht). Dann erklärt er:

Christopher Nolan wäre ein ebenso guter und starker Filmemacher, wenn er 1975 Filme machen würde. Oder wenn er Filme im Jahr 1965 machen würde.

Als Beispiel nennt Tarantino einen Klassiker aus jener Ära, bei dem er sich Nolan als Regisseur vorstellen könnte:

Ich würde gerne Chris Nolans Version von Die letzte Schlacht sehen. Das wäre verdammt großartig.

Der Kriegsfilm hat ein paar Parallelen zu Nolans Werk

Die letzte Schlacht (OT: Battle of the Bulge) ist ein Kriegsfilm aus dem Jahr 1965, dessen Story während der Ardennenoffensive 1944 im Zweiten Weltkrieg spielt. Der stark fiktionalisierte Film fährt eine Nolan-taugliche Laufzeit von 170 Minuten auf sowie ein gesprächiges Star-Ensemble, das sich auch vor den Downeys und Damons aus Oppenheimer nicht verstecken braucht. Henry Fonda, Robert Shaw, Robert Ryan, Charles Bronson, Telly Savalas (!), Dana Andrews und viele mehr geben sich in dem hochkarätigen Ensemble von Hollywood-Recken die Ehre.

Regisseur Ken Annakin war wie Christopher Nolan Brite und spezialisiert auf Groß-Produktionen dieser Art (er drehte mit Der Längste Tag die Blaupause des Riesen-Ensemble-Kriegsfilms). Legendär ist der Regisseur auch für seine Autobiografie "So You Wanna Be A Director?", von deren Unterhaltungsfaktor Nolan und Kollegen auf jeden Fall lernen können.

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Was hält Tarantino eigentlich von Dunkirk?

Der Interstellar-Regisseur hat seit den Aussagen Tarantinos in der Tat einen Kriegsfilm gedreht, der dem erwähnten dem Klassiker aber kaum ähnelt. Dunkirk ist weit weniger dialogorientiert, die Star-Gesichter spielen eine Nebenrolle, alles dreht sich um das Spektakel. Tarantino war davon begeistert und schwärmte nach mehrmaligen Sichtungen in einem Podcast von dem Nolan-Kriegsfilm, den ihr hier hören könnt:

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Tarantino wird nach Ende des Doppelstreiks in Hollywood die Arbeit an seinem vorerst letzten Film The Movie Critic fortsetzen.

Welchen Film Christopher Nolan als Nächstes dreht, hat der Brite indes nicht verraten. Oppenheimer könnt ihr weiterhin in den deutschen Kinos schauen.

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