Tobey Maguire, Ex-Spiderman und professioneller Poker-Spieler, hat sich auf einen 80.000 Dollar-schweren Kompromiss vor Gericht eingelassen. Im Juni wurde der Schauspieler im Zusammenhang mit illegalem Glückspiel verklagt. Jetzt berichtet der Hollywood Reporter, dass Tobey Maguire sich mit der Summe aus dem laufenden Prozess winden konnte. Er hatte zuvor stolze 300.000 Dollar im Poker gewonnen, wobei sich im Nachhinein herausstellte, dass das Geld des Poker-Veranstalters und CEO von Ruderman Capital Partners Brad Ruderman nicht legal zur Verfügung gestellt wurde, sondern das missbrauchte Geld seiner Klienten darstellte. Tobey Maguire gibt an, dass er nichts davon wusste, und kommt mit einem für ihn verkraftbaren Kompromiss-Sümmchen davon.
Brad Ruderman sitzt zur Zeit wegen Investment-Betruges im Gefängnis und hinterlässt finanzielle Zerstörung. 25 Millionen Dollar seiner Klienten hat der Schneeballsystem-Trickser auf dem Gewissen, das Meiste davon ging in illustren Promi-Pokerrunden drauf. In L.A. Prestige-Hotels wie dem Four Seasons lud er Hollywood-Stars ein, um mit Buy-Ins von 50.000 Dollar eine kurzweilige Nacht zu verbringen. Jetzt versuchen die Ruderman Capital-Trustees, das illegal verzockte Geld in verschiedenen Prozessen wieder einzutreiben. Die wunderliche Lust eines Managers auf Stars, die allesamt besser pokern als er, zieht einen teuren und nervtötenden Schwanz für alle Beteiligten nach sich. Vor allem für die Ruderman-Klienten, deren Geld da prominent verspielt wurde.
Neben Tobey Maguire stehen auch der Wie ein einziger Tag -Regisseur Nick Cassavetes und Gabe Kaplan (Welcome Back, Kotter) vor Gericht. Leonardo DiCaprio und Ben Affleck waren auch dabei, anscheinend aber zu schlecht, um als Gewinner das Feld zu verlassen. Für nicht gewonnenes Geld anderer Leute kommen sie nicht vor Gericht und können sich ins Fäustchen lachen, während A-List Kumpel Maguire öffentlich abdrücken muss.