Gearbox will sich von Colonial Marines-Sammelklage befreien

01.08.2014 - 13:30 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Alien: Colonial Marines
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Im Prozess gegen Sega und Gearbox Software soll geklärt werden, ob bewusst irreführende Werbung in Bezug auf den Shooter-Reinfall von Aliens: Colonial Marines vorgenommen wurde. Nun möchte sich Gearbox von der Sammelklage befreien.

Nach dem Debakel von Aliens: Colonial Marines war der Aufschrei groß. Es war eine Sache, dass das fertige Produkt in qualitativer Hinsicht zu wünschen übrig ließ, schlechte Spiele gibt es immer mal wieder. Ganz anders verhält es sich da mit dem Marketing, das im Rahmen des Shooters betrieben wurde. Gameplay-Szenen, die vorab auf diversen Events gezeigt wurden, versprachen optische Standards, die nicht eingehalten werden konnten und suggerierten zudem Spielelemente und KI-Fähigkeiten, die ebenso mehr Schein als Sein waren.

Infolgedessen sahen sich Sega und Gearbox Software einer Sammelklage ausgesetzt, die auf diese irreführende Werbung Bezug nahm und Schadenersatz forderte, da viele unbedarfte Käufer mit falschen Versprechungen gelockt worden seien. Der Prozess zieht sich bereits seit einigen Monaten hin und zwischenzeitlich sah es so aus, als würde sich Sega mit der Klägerschaft einigen können. Gearbox Software hingegen strebt nun eine Befreiung von der Sammelklage an.

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Die Argumentation der Anwälte ist laut Polygon denkbar einfach. Als Entwickler ist Gearbox Software schlicht die ausführende Kraft in einer vertraglich festgelegten Partnerschaft. Das letzte Wort und die Außenwirkung gingen stets vom Publisher Sega aus. Öffentliche Auftritte gab es mit Randy Pitchford aber auch von Gearbox aus, wobei Pitchford von “actual gameplay” sprach. Neben dem Verweis auf den Entwicklerstatus, gab Gearbox bekannt, dass keinerlei Boni, die auf Verkaufszahlen basieren, eingegangen seien. Tatsächlich wurden mehrere Millionen US-Dollar an Eigenkapital in die Fertigstellung von Aliens: Colonial Marines investiert.

Derzeit sieht es zumindest danach aus, dass die Sammelklage ihre eigene Bezeichnung nicht mehr länger aufrecht erhalten kann, da einer der Kläger bereits seit längerer Zeit nicht mehr aktiv am Prozess teilnimmt und selbst in Gewahrsam sitzt, da er in einem anderen Zusammenhang Terrordrohung versendet haben soll.

Was haltet ihr von dem Prozess? Trägt Gearbox eine Mitschuld?



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