Die Wünsche wurden endlich erhört. Joseph Gordon-Levitt ist im neuen Film Hesher – Der Rebell in Unterhosen zu sehen. Allerdings haben wir uns das so eigentlich nicht vorgestellt. Er spielt einen langhaarigen Lebenskünstler, der alles andere als attraktiv ist, dafür aber umso lustiger.
Der 13jährige TJ versucht, zusammen mit seinem Vater (Rainn Wilson), den tragischen Tod seiner Mutter zu verkraften. Eines Tages läuft ihm zufällig Hesher (Joseph Gordon-Levitt) über den Weg. Der langhaarige Endzwanziger wird zu TJs Bezugsperson. Heshers wilder Lebensstil lässt zwischen ihm und TJ eine Hassliebe entstehen und ohne Einladung reiht sich Hesher in das traute Familienleben zwischen Großmutter (Piper Laurie), Vater und TJ ein. In einer etwas verqueren Situation lernt TJ eines Tages Nicole (Natalie Portman) kennen. Alle Zeichen stehen auf Romantik … bis Hesher auftaucht.
Spencer Susser (Regie und Drehbuch) hat bisher eher Kurzfilme oder Musikvideos (The Offspring) gedreht. Sein Hang zum Punkrock hat vermutlich auch den Stil des Films geprägt. Denn nicht nur das abgewrackte Aussehen Heshers, sondern auch der Soundtrack lassen sein Rocker Faible deutlich werden. Überraschend ist die Güte der Metalband Metallica. Ansonsten eher knauserig mit der Bereitstellung ihrer Musik für Soundtracks, scheint Hesher – Der Rebell die bösen Rocker überzeugt zu haben.
Die Transformation von Joseph Gordon-Levitt vom Schnulli zum Badass war ja seit Inception ein wenig abzusehen. Als Oberbösewicht sehen wir ihn bald außerdem in The Dark Knight Rises. In meiner Vorstellung wandert er auf Ewig, voller Herzschmerz, durch die Gegend und hört traurige Indiemusik wie in 500 Days of Summer. Hesher scheint ein unterhaltsamer Film zu werden, auch wenn wir bereits an einigen Stellen im Trailer nicht wissen, ob wir lachen oder weinen sollen.
Am 13. Mai läuft Hesher in den amerikanischen Kinos an, über den deutschen Veröffentlichungstermin ist noch nichts genaues bekannt.
Fieser Metalfilm oder Mitleidskomödie? Eure Meinung!