Gloria DeHaven starb am 30.07.2016 im Alter von 91 Jahren in einem Hospiz in Las Vegas. Sie war einer der großen MGM-Stars der 1940er-Jahre. Das Ableben bestätigte ihre Tochter dem Hollywood Reporter . Bereits vor drei Monaten erlitt DeHaven einen Schlaganfall, von dem sie sich nicht wieder erholen konnte.
Gloria DeHaven war die Tochter von Flora Parker und Carter DeHaven, die beide ebenfalls als Schauspieler in Hollywood aktiv waren. So dauerte es auch bei ihr nicht lange, bis es sie vor die Kamera zog. Ihr Schauspieldebüt gab sie 1936 in Charlie Chaplins Klassiker Moderne Zeiten, bei dem ihr Vater als Regieassistent tätig war. Wie entscheidend dieses Engagement für ihren Karriereweg war, erklärte DeHaven selbst so:
Eines Tages besuchte ich meinen Vater am Set [von Moderne Zeiten] und sie brauchten zwei kleine Mädchen in einer Einstellung mit Paulette Goddard. Alles, was sie von uns wollten, war, Bananen zu essen und herumzurennen. Ich sagte: 'Wenn das Showbusiness ist, bin ich definitiv dabei!'
Schließlich unterschrieb sie einen Vertrag bei MGM, was ihr Auftritte in Filmen wie Best Foot Forward, Mein Schatz ist ein Matrose, Der Dünne Mann kehrt heim und Summer Stock einbrachte. In dem Fred Astaire-Film Drei kleine Worte spielte sie ihre eigene Mutter Flora Parker und stellte darüber hinaus ihr Gesangstalent unter Beweis, wie hier zu sehen und hören ist:
Ihren letzten Leinwandauftritt hatte sie 1997 in der Komödie Tango Gefällig?, wo sie an der Seite von Walter Matthau und Jack Lemmon vor der Kamera stand. Aber auch im Fernsehen war DeHaven öfters zu bewundern. So spielte sie Gastrollen u.a. in den Serien Quincy, Love Boat und Mord ist ihr Hobby. Zudem absolvierte sie Auftritte am Broadway, wo sie sich - ähnlich ihrer Filmkarriere - in Musicals am wohlsten fühlte. DeHaven war insgesamt viermal verheiratet und hinterlässt vier Kinder.