Neue Gangster-Serie bricht Millionen-Rekord: Wo du Asbest streamen kannst und warum gerade alle über die Serie reden

24.01.2023 - 12:00 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
AsbestARD Degeto / Pantaleon Films GmbH / Simon Dat Vu
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Die neue Gangster-Serie Asbest sorgt für Rekorde. Hier erfahrt ihr, wer dahinter steckt, worum es geht und warum sie gerade in aller Munde ist.

Es gibt gerade kaum eine deutsche Serie, über die mehr gesprochen wird. Die Rede ist von Asbest, die seit dem 20. Januar kostenlos in der ARD Mediathek verfügbar ist. Dort hat die Serie mit 3 Millionen Abrufen in den ersten Tagen bereits den Rekord als bester Start einer Mediathek-Serie gebrochen, wie Das Erste in einer Pressemitteilung  bekannt gab. Aber warum lockt ausgerechnet diese Serie so viele Menschen vor den Bildschirm – und lohnt sie sich?

  • Alle fünf Episoden von Asbest streamen in der ARD Mediathek

Worum geht's in der Serie und was bedeutet der Titel Asbest?

Für Momo (Koder "Xidir" Alian) war der Traum einer Fußballerkarriere zum Greifen nah. Doch dann schiebt ihm seine Familie ein Verbrechen in die Schuhe. So landet der 19-Jährige im Knast, obwohl er seine Unschuld beteuert. Momo muss sich im Gefängnisalltag behaupten. Seine Mutter Amila (Jasmin Tabatabai) und seine Freundin Daniela (Lulu Hacke) besuchen ihn regelmäßig und in der Fußballmannschaft der Vollzugsanstalt findet er Halt. Aber sein Knastleben nimmt eine dramatische Wendung.

Im Titel Asbest steckt dabei schon die tiefere Bedeutung der Serie. Jahrelang wurde die Naturfaser zur Wärmedämmung verwendet, bevor sie wegen Gesundheitsschäden aus dem Verkehr gezogen wurde. Die Serie wiederum erzählt, wie ein schüchterner junger Mann durch die Hierarchien und die Gewalt im Gefängnis vergiftet wird.

Fakten zur Serie: Vorlage, Besetzung und Kida Khodr Ramadans Beteiligung

Die Idee für Asbest geht auf Autorin und Produzentin Katja Eichinger zurück, die auf das Buch "Fairplay mit Mördern" von Gerhard Mewes aufmerksam geworden war (bei Amazon *). Darin erzählt Mewes von seiner Erfahrung als Fußballtrainer einer Gefängnismannschaft.

Regie bei allen fünf Episoden führt der als Schauspieler berühmt gewordene Kida Khodr Ramadan (4 Blocks). Die Besetzung von Asbest besteht aus Schauspiel-Newcomern und einigen großen Namen:

  • Als Hauptfigur Momo gibt der Rapper Xidir sein Schauspieldebüt
  • Newcomerin Lulu Hacke spielt seine Freundin Daniela
  • Jasmin Tabatabai (Der Baader Meinhof Komplex) gibt Momos Mutter Amila
  • Stipe Erceg (Die fetten Jahre sind vorbei) spielt Momos Onkel und Clan-Chef Amar
  • Rapper Veysel Gelin ist in der Rolle von Amals rechter Hand Hassan zu sehen
  • Regisseur Kida Khodr Ramadan gibt auch den Gefängnis-Paten Der Kurde

Zur Besetzung gehören außerdem Stars wie Claudia Michelsen (Ku'damm 56), Wotan Wilke Möhring (Antikörper), David Kross (Der Vorleser), Detlev Buck (Sonnenallee) und Frederick Lau (4 Blocks).

Warum ist die Serie so beliebt (und lohnt sie sich)?

Die Besetzung dürfte einer der Gründe für die Popularität von Asbest sein. Mit Kida Khodr Ramadan als Regisseur hat die Serie ein bekanntes und beliebtes Gesicht hinter den Kulissen, während sich drumherum ein Who-is-Who der deutschen Schauspielschaft tummelt. Dass Stars wie Frederick Lau und Ludwig Trepte vorbeischauen, schadet sicher auch nicht, wenn man die inhaltlichen Parallelen zu ihrer erfolgreichen Serie 4 Blocks bedenkt. Mit dem Casting von Rappern wie Xidir, der bei Instagram berühmt wurde, und TikTok-Größe Veysel  ist der Social Media-Gesprächsstoff quasi garantiert.

Davon abgesehen macht Asbest aber durch die Qualität auf sich aufmerksam. Die spannende und gut gespielte Drama-Serie überzeugt mit einem authentischen Gespür für das Milieu sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gefängnisses und einer straff inszenierten Story. Wer 4 Blocks mochte, wird vermutlich auch Asbest mögen. Wobei die neue Serie noch mehr als Charakter-Drama überzeugt, denn als Krimi.

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