Die US-amerikanische Regisseurin und Drehbuchautorin Ava DuVernay hat seit ihrem Oscar-Erfolg mit Selma (Nominierung als Bester Film, Gewinn als Bester Song) einige neue Projekte an Land gezogen: unter anderem die Dokumentation 13th (2016) und die Serie Queen Sugar, bei der sie einige Schlüsselpositionen wie Regie und Drehbuch übernahm. Wie The New York Times berichtet, ist ihr neuestes Projekt gestern von Netflix bestätigt worden. Dabei handelt es sich um eine True-Crime-Serie rund um einen Kriminalfall, der 1989 durch die Medien ging.
Der sogenannte Central Park Jogger-Fall erregte Aufsehen, da die fünf Verdächtigen, vier mit schwarzer Hautfarbe und ein Hispanoamerikaner, beschuldigt wurden, eine Joggerin im Park körperlich und sexuell misshandelt zu haben. Sie wurden verurteilt und inhaftiert. Erst 2002 gestand der wahre Täter sein Verbrechen, worauf die fünf Männer nach Jahren der Haft freigelassen wurden und 2014 schließlich eine Entschädigung erhielten. Diesen Zeitrahmen soll die Serie in fünf Episoden behandeln. Ava DuVernay wird dabei das Drehbuch liefern sowie die Regie übernehmen.
An Aktualität gewann Central Park Jogger-Fall zuletzt 2016, als Präsidentschaftskandidat Donald Trump Wochen vor der Wahl behauptete, die Männer seien schuldig. Ein Grund mehr für DuVernay, auf die Grausamkeit des Falles aufmerksam zu machen, der sie selbst jahrelang beschäftigte:
Auf ihrer Reise werden wir Zeuge, wie fünf unschuldige jungen Männer of color mit Ungerechtigkeit konfrontiert werden, egal wohin sie sich wenden [...]
Was haltet ihr von der geplanten Netflix-Serie von Ava Du Vernay zum Central Park Jogger-Fall?