Philippinisches Dorf verbietet DotA nach mehreren Toden

23.01.2015 - 14:00 Uhr
Defense of the Ancients
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Es wird viel über Gewalt geredet, die angeblich aus Videospielen resultiert. Meist stehen dann aber Shooter oder Action-Titel unter Verdacht. In den Philippinen geht es jetzt aber um das Strategiespiel DotA.

Manchmal müssen wir uns ins Gedächtnis rufen, dass Videospiele nicht gewalttätig machen. Zwar gab es zuletzt mehrere Studien, die klargestellt haben, dass der Konsum von Gewaltdarstellungen nicht in Brutalität ausartet , aber dennoch gibt es immer wieder Vorfälle, die zweifeln lassen.

Was in dem philippinischen Dorf Salawag vorgefallen ist, erreicht aber eine andere Qualität. Hier stehen nicht Call of Duty 4  oder Grand Theft Auto  unter Verdacht, sondern die altehrwürdige Warcraft III -Mod Defense of the Ancients, kurz DotA. Wo bei uns längst MOBAs wie DotA 2  und League of Legends  die Mod abgelöst haben, erfreut sich das Original in den Philippinen noch immer großer Beliebtheit.

Vielleicht sogar etwas zu sehr, denn in philippinischen Internet-Cafés kamen im letzten Jahr zwei Jugendliche bei Streitigkeiten über DotA durch Messerstiche ums Leben. Auch danach gab es immer wieder Vorfälle, in denen das Spiel für gewalttätige Auseinandersetzungen gesorgt hat. Die Verantwortlichen des oben genannten Dorfes wollten dem Chaos endlich ein Ende bereiten und verboten DotA daher ganz einfach. (via Inquirer )

Neben der aufkommenden Gewalt soll das Verbot auch dem Glücksspiel-Problem, das sich rund um DotA gebildet hat, Einhalt geboten werden. Die Strafen für die Missachtung des Verbots haben verschiedene Stufen. Wenn ein Laden einmal auffällt, wird er für einen Monat geschlossen. Beim zweiten Mal wird die Lizenz entzogen und beim dritten Verstoß wird das Geschäft dauerhaft geschlossen.

Könnt ihr diese Entscheidung nachvollziehen?

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