Doch Pokémon GO hat schon jetzt offenbar mehr erreicht, als nur öffentliche Verkehrsmittel zu entlasten und Nachtwanderung-Klubs aus dem Boden zu stampfen: Überall im Netz melden sich Spieler zu Wort, die mit Depressionen, Phobien, Traumata, mangelndem Selbstbewusstsein oder Einsamkeit zu kämpfen haben — und denen es dank Nintendos Trainersimulation nun spürbar besser geht.
An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Twitter Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Twitter Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Twitter Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
Auch auf Tumblr und natürlich Reddit erzählen immer mehr Spieler davon, wie ihnen Pokémon GO — wortwörtlich und im übertragenen Sinn — wieder auf die Beine geholfen hat. So offenbart beispielsweise der User Gappajin :
Es ist kein Geheimnis, dass ich introvertiert und einsam bin. Ich sage das den Leuten in dem Moment, wenn ich sie kennenlerne, um keine falschen Erwartungen entstehen zu lassen (mit "kennenlernen" meine ich normalerweise "online", sicher hinter meinem PC). (...) Ich habe die App erst kürzlich heruntegeladen und bin erst einmal stundenlang nur dagessesen und habe meinen Charakter angestarrt. Ich spiele mit dem Gedanken, rauszugehen, aber ich hatte Angst, das tatsächlich auch zu tun. Heute ging ich schließlich los. Und ich plante nicht, sonderlich weit zu gehen, direkt nebenan war ein Pokéstop und ich dachte, das wäre ein guter Anfang. Es fühlte sich so befreiend an, dorthin zu gehen und alles hatte wieder einen Sinn wie schon seit zehn Jahren nicht mehr (so lange sitze ich nämlich schon daheim herum). Ich ging weiter und besuchte zwei weitere Pokéstops. Ich fing nur zwei Pokémon, aber ich liebte jede Sekunde des Ausflugs. Ich grinste den gesamten Weg lang und ich dachte mir, ich teile das mit ein paar Leuten, die ich gar nicht kenne.
Diesen Verdienst kann sich das Pokémon-Universum und Nintendo hoch anrechnen. Und auch wer nicht mit mentalen Krankheiten zu kämpfen hat, darf sich besten Gewissens über die tägliche Portion Spaziergang freuen. Wie eine groß angelegte Studie des Journal of Experimental Psychology 2014 nämlich herausfand, ist regelmäßiges Laufen nicht nur eine Wohltat für unseren Körper, sondern auch für unser kreatives Denkvermögen. Um es kurz zu machen: Wer viel läuft, denkt besser um die Ecke. Wer das in aller Ausführlichkeit nachlesen will, sollte hier entlang .