Sci-Fi-Horror jetzt auf Amazon Prime: Diese packende Apokalypsen-Hetzjagd ist verstörender als Alien

11.09.2021 - 10:00 Uhr
PandorumConstantin Film
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Amazon Prime versorgt Fans von Sci-Fi-Horror à la Alien: Dort wird die Monster-Apokalypse so düster zelebriert, dass selbst das große Vorbild im Vergleich fröhlich wirkt.

Es gibt nie genug Sci-Fi-Horror. Seit Alien 1979 die Tiefen des Weltraums zur Todeszone machte, ist packender Gruselspaß in den Dystopien der Zukunft allerdings rar gesät. Während man sich bei Alien über die Fortsetzung der Sci-Fi-Reihe streitet, treten andere Space-Schocker auf mitreißende Art die Nachfolge an. Pandorum etwa gibt es auf Amazon Prime zu sehen: 108 Minuten atemberaubende Monsterjagd, deren düstere Atmosphäre selbst die des Genre-Königs übertrifft.

Raumschiff-Horror auf Amazon Prime: Darum geht's im Sci-Fi-Kracher Pandorum

Denn in der Zukunftsvision des Schockers ist die Menschheit nicht etwa nur dem Untergang nahe, sondern hat sich selbst bereits vernichtet. Ein letzter Rest, darunter Bower (Ben Foster) und Payton (Dennis Quaid) wird per Generationenschiff zum weit entfernten, erdähnlichen Planeten Tanis geschickt, um dort neu anzufangen.

Als Bower aber nach unbestimmter Zeit aus dem künstlichen Weltraumschlaf geworfen wird, ist an Bord der blanke Horror ausgebrochen: Alptraumhafte Kreaturen machen Jagd auf die Crew und niemand weiß, wo und wann auf ihrer über 100 Jahre währenden Reise sie sich befinden. Doch die Monster sind nicht das, was sie zu sein scheinen. Sie sind noch nicht einmal der schrecklichste Gegner in Bowers Überlebenskampf.

Schwärzeste Sci-Fi-Vision: Pandorum auf Amazon Prime ist noch düsterer als Alien

Bower (Ben Foster) kämpft ums Überleben

Dabei schafft es der Film, eine wunderbar mitreißende Atmosphäre zu entwickeln, was insbesondere den Schauspielleistungen von Foster und Quaid zu verdanken ist:

  • Foster als schwitzender, keuchender, letzter Held der Menschheit, vom Hyperschlaf benebelt und durch die gnadenlose Brutalität der Monsterjagd fast wahnsinnig geworden
  • Quaid als sein Gegenstück, ein beinahe etwas verdatterter, bodenständiger Anführertyp, dessen wahre Natur sich erst nach und nach entfaltet

Pandorum profitiert gleichzeitig ungemein von einem tollen Monster-Design und aufwendigen Sets: Gewaltige, in grünes Licht getauchte Hallen mit abertausenden an Hyperschlaf-Tanks, klaustrophobische Höhlen aus Rost, in denen die letzten Überlebenden der Menschheit sich selbst zerfleischen. Glitschige Monster in unheimlichem blauen Licht, die an der Jagd auf ihre Opfer perverse Freude empfinden.

Der Film führt mithilfe des Looks und der Darsteller seine fatalistische Grundhaltung wie einen Hammer, denn der letzte Rest der Menschheit ist nicht nur dem Untergang geweiht, er hat dieses Schicksal auch noch verdient. Unter unseren Vertretern in der Zukunft gibt es kaum einen Lichtblick, nur Überlebensinstinkt, Indifferenz und Wahn.

Payton (Dennis Quaid) sucht nach einem Ausweg für die Überlebenden

Das ist es auch, was Pandorum so packend macht: Der Film mag in der Qualität nicht an das große Genre-Vorbild heranreichen, aber seine atemlos düstere Atmosphäre stellt selbst die von Alien in den Schatten. Die Menschheit versinkt hier in einen Wahnsinn, aus dem sie nicht einmal Ripley retten könnte.

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