Als ob die erste Nachricht nicht schon schlimm genug wäre, verpasst uns Sony nun einen weiteren Schlag ins Gesicht. Vor ein paar Monaten gab das Produktionsstudio bekannt, dass ein Reboot zu Paul Verhoeven ’s Kultfilm Starship Troopers geplant ist. Schon damals wart ihr von der Idee einer Neuauflage nicht gerade angetan, doch dann wird das, was jetzt kommt, euch regelrecht verstören. Die Verantwortlichen wollen sich nämlich vom trashigen und brutalen Stils des Originals distanzieren und einen weitaus ernsteren, patriotischen Film daraus machen.
Klingt fürs erste ziemlich grausig. Doch geben wir dem Produzenten Toby Jaffe, der auch beim Remake Total Recall seine Finger im Spiel hatte, eine Chance und lassen ihn sich erklären. Wie so oft hat die Umstrukturierung des Stoffes nämlich finanzielle Gründe: Je teurer ein Film ist, desto schwieriger wird es, ihn brutaler zu machen. Bei [Total] Recall zum Beispiel haben wir die bewusste Entscheidung getroffen, ihn von der Stimmung her eher an Minority Report zu orientieren. Das gibt dem Studio, und uns als Produzenten, die Möglichkeit, den Stoff von einer neuen Perspektive aus zu sehen.
Toby Jaffe bezieht seine Erfahrung vor allem aus dem originalen Starship Troopers, der aufgrund seiner Brutalität und dem daraus resultierenden R-Rating unvorstellbar an den Kinokassen gefloppt ist. Dem wollen die Produzenten bei dem Starship Troopers Reboot natürlich entgehen, indem sie sich weitaus mehr an der Romanvorlage von Robert A. Heinlein halten wollen. Sein durchaus umstrittenes Buch erzählt die Alieninvasion aus der Sicht eines jungen Soldaten und ist somit auch sehr patriotisch angehaucht. Paul Verhoeven hatte in seiner Film-Version aus dem Jahr 1997 hier noch einiges draufgesetzt. Fans des Buches werden die neue Richtung eventuell begrüßen, ob das aber auch bei allen anderen der Fall ist, bleibt abzuwarten.
Welche Version von Starship Troopers würde euch mehr zusagen?