Die besten Dokumentarfilme und Komödien der 2000er aus Italien

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  1. IT (2008) | Komödie, Dokumentarfilm
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    Komödie von Maria Chiara Malta.

    Eine dokumentarische Komödie aus Italien: Mit filmischen verschiedensten Mitteln versucht die junge Regisseurin Chiara Malta, einer seltsamen Episode im Leben ihres Vaters Armando auf den Grund zu gehen. Der überzeugte Anhänger der Sozialisten wählte eines Tages plötzlich Berlusconi. Heute will er das nicht mehr wahrhaben ... Lügt er? Oder hat er es einfach vergessen? Wo liegt die Wahrheit, im politischen Aktivismus oder in den menschlichen Beziehungen? Eines schönen Tages hielt der Bürger Berlusconi Einzug in die italienischen Haushalte. Die Regisseurin Chiara Malta ist heute noch davon überzeugt, dass dabei ein Zaubertrick im Spiel gewesen sein muss, denn Berlusconi bezwang sogar Mauern, die unüberwindbar schienen - wie die ihres Elternhauses. Chiaras Kindheit hatte nur eine Farbe: Rot. Für ihren Vater Armando, aufgewachsen als Waisenkind, war die sozialdemokratische Partei immer ein Familienersatz gewesen, ein Zuhause. Er reiste mit der Gewerkschaft nach Osteuropa, ging zu Parteikongressen und Ortsgruppensitzungen, war aktiv bei Wahlkampagnen, kämpfte für die Rechte der Arbeiter ... kurz: Armando, seine Familie und ihre Freunde waren Teil der "Linken" - bis zu jenem Tag, an dem sich alles änderte und eine ganze Menge "Armandos" dem sogenannten Mitte-Rechts-Bündnis zum Wahlsieg verhalf. Heute will Armando von dieser "Eskapade" ins Feindesland nichts mehr wissen, und er ist nicht der Einzige, der "vergessen" hat, dass er Berlusconi einmal gewählt hat. Jetzt wieder ein treuer Sozialist hat Armando gar keine Lust, seiner Tochter Auskunft über "die schlimmen Jahre" zu geben - soll sie doch einen Film über etwas anderes machen. Chiara Malta aber will wissen, wie und wieso Berlusconis "Zaubertrick" funktionieren konnte, inzwischen sogar mehr als einmal. Mit Hartnäckigkeit und Fantasie macht sie sich daran, die Bruchstücke einer Geschichte zusammenzusetzen, über die keiner gerne reden will. "Armando und die Politik" geht über das Private hinaus. Versteht man, was Armando zu seiner kleinen "Extravaganz" trieb, dann verstehen man vielleicht auch, wie es dazu kommen konnte, dass Berlusconi an die Macht kam. Es gab und gibt offensichtlich Millionen von Armandos. Die kleinen privaten Details, von der Autorin genau beobachtet und hinreißend ins Bild gesetzt, sind die kleinen Erschütterungen, die einen Erdrutsch auslösen können: Politik wird in der Familie gemacht.