Die besten Dokumentarfilme der 2000er - Ausstellung

  1. DE (2008) | Dokumentarfilm
    NoBody's Perfect
    6.3
    7.8
    13
    4
    Dokumentarfilm von Niko von Glasow mit Niko von Glasow.

    Regisseur Niko von Glasow - durch seine kurzen Arme selbst als längst erwachsenes "Contergankind" zu erkennen - sucht elf Schicksalsgefährten, um mit ihnen nackt für einen Kalender zu posieren: Humorvoll und mit überraschender Leichtigkeit porträtiert "NoBody's Perfect" zwölf außergewöhnliche Persönlichkeiten, die verstohlene Blicke im Alltag gewohnt sind, aber jetzt schutzlos vor der Kamera stehen und ihren Körper in einem ganz neuen Licht sehen.

  2. ?
    9
    2
    Dokumentarfilm von Claudia Schmid mit Gottfried Helnwein.

    Gottfried Helnwein ist ein Künstler klarer Aussagen, ungezügelt und eigenwillig. Mit seinen hyperrealistischen Darstellungen gequälter Mädchen aus den 70er Jahren bis hin zu den Malereien und Fotografien von heute konfrontiert er uns mit den dunklen Seiten menschlicher Natur. Still aber schonungslos führt er die Leidensfähigkeit des Menschen am Schicksal des unschuldigen Kindes vor Augen und macht den Betrachter zum Mitwissenden und Mittäter bei Verletzung und Misshandlung. Nicht umsonst ist Helnwein einer der weltweit bekanntesten und zugleich umstrittensten deutschsprachigen Künstler der Nachkriegszeit. Helnwein ist ein politisch denkender Künstler, der das gegenwärtige und historische Weltgeschehen analysiert und auch dort die Strukturen von Macht und Gewalt offenlegt. Zeitlebens hat er sich mit den perfiden Mechanismen der NS-Zeit auseinandergesetzt. Seine Bilder sind ein andauernder Appell gegen das kollektive Verdrängen und Vergessen.

  3.  (2008) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Nicola Graef mit Jörg Immendorf.

    Porträt des deutschen Malers Jörg Immendorf durch Regisseur Nicola Graef, der 2007 an ALS verstarb. Die Doku begleitet den außergewöhnlichen Künstler zwei Jahre lang und stellt den privaten Menschen genauso wie dessen Kunst dar.

  4. FR (2008) | Dokumentarfilm
    6.6
    13
    2
    Dokumentarfilm von Christina Clausen mit Fab 5 Freddy und Jeffrey Deitch.

    Keith Harings Erbe ist überall um uns herum. Seine Bilder sind überall, an Wänden, auf Postern, T-Shirts, Uhren, in unseren Erinnerungen und Fantasien - moderne Ikonographien. "Kunst ist für Jeden.", so formulierte es Keith Haring, als er die Bedeutung seiner stilisierten Silhouetten zusammenfasste, mit denen er Straßen auf der ganzen Welt dekorierte. Ein echtes soziales Phänomen, das die gegenwärtige Kunst im Zeitraum von nur einer einzigen Dekade (1980-1990) revolutionierte. Als vielleicht am meisten gefeierte Persönlichkeit in einer Dekade der Persönlichkeiten - den 80er Jahren - baute er seinen Ruf als Maler, Graffitikünstler und Designer außerhalb der geschlossenen Welt des Kunstestablishments aus, inmitten der Vitalität der Straßenkultur. Als er mit nur 31 Jahren Opfer der Aids-Epidemie wurde, hatte Haring bereits einen Weg markiert, der weit über seinen amerikanischen Geburtsort hinausging, von Amsterdam bis Australien, von Rio de Janeiro bis Tokio. Ein Jahr vor seinem Tod bat Keith Haring den bekannten Kulturjournalisten und Biograf John Gruen darum seine Lebensgeschichte aufzuschreiben ("Keith Haring: The Authorized Biography"). Ausschnitte der Original-Tonaufnahmen der dafür aufgenommenen Interviews sind im Film enthalten, darunter auch Harings lebhafter Bericht seiner Beteiligung in der New Yorker Untergrundkunstwelt und homosexuellen Subkultur.