Die besten Dokumentarfilme der 2000er aus Schweden

  1. 3.6
    1
    Dokumentarfilm von Knut Erik Jensen.

    Im äussersten Norden Norwegens, an der stürmischen Baretssee liegt das kleine Fischerdorf Berlevag. Hier hat Isak Dinesen/Karen Blixen den Roman "Babaettes Fest" angesiedelt und den Ort damit weltberühmt gemacht. Doch nun ist Berlevag auf dem besten Wege neue Berühmtheit zu erlangen durch die 30 Mitglieder seines Männerchores unter der Leitung von Oddo Marino Frantzen. Regisseur Knut Erik Jensen beobachtet die Männer bei ihrer Arbeit und spricht mit ihnen über das Leben unter den extremen Bedingungen des hohen Nordens und über die Bedeutung, die die Musik in ihrem Leben einnimmt.

  2. SE (2003) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von David Aronowitsch.

    Dokumentarischer Film über den Überfall und die Geiselnahme eines Kommandos der RAF auf die westdeutsche Botschaft in Stockholm im April 1975.

  3. SE (2008) | Dokumentarfilm
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    2
    Dokumentarfilm von Nahid Persson.

    Die Ehefrau von Schah Reza Pahlavi war die "Prinzessin Diana" der 60er Jahre. Als Nahid älter wird, hört sie von Unterdrückung und Folter. Hinter der märchenhaften Königsfassade verbarg sich offenbar ein Regime, das keine Opposition duldete. Nahid schließt sich der iranischen Revolution an, die 1979 zum Sturz des Schahs führt, während Ayatollah Khomeini die Islamische Republik ausruft. Millionen Iraner fliehen ins Ausland, auch der Schah und Farah Diba. Nahid Persson Sarvestani hat erleben müssen, wie ein Unrechtsregime ein anderes ablöste. Sie setzt ihren Widerstand fort, kämpft im Untergrund gegen Khomeini und die Islamische Revolution - bis ihre Freunde verhaftet werden und ihr 17-jähriger Bruder 1982 hingerichtet wird. Sie flieht, lebt seit Jahren im Exil in Schweden. Seit ihrem Film "Prostitution hinter dem Schleier" kann sie den Iran nicht mehr betreten. Für den Schah und seine Familie begann 1979 die Flucht, eine Odyssee quer über den Globus. Es gab Morddrohungen aus Teheran und immer wieder Schicksalsschläge für die Kaiserin: 1980 starb der Schah in Ägypten an Krebs, 2002 nahm sich die jüngste Tochter, Leyla, das Leben. Farah Diba-Pahlavi litt unter Depressionen. Heute lebt sie zurückgezogen in Paris und in New York. Sie ist Unesco-Botschafterin für "Kinder in Not". Nach wie vor hofft sie, eines Tages in den Iran zurückkehren zu können. Ihre Wohnungen sind voller Objekte aus ihrem einstigen Schloss im Iran. Ihr größter Wunsch ist es, ihren Mann und ihre Tochter in iranischer Erde begraben zu können. Aber sie kann nicht zurückkehren: Die Todesstrafe ist vor Jahren über sie verhängt worden.

  4. DE (2007) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Ewa Einhorn und Terese Mörnvik.

    Nach dem Kollaps des Sozialismus mutierten die staatlichen polnischen Milchbars über Nacht zu privat betriebenen Gaststätten. Danuta Dzius ergriff die Gelegenheit und übernahm die Bar Bywalec. Mit ihrer jahrelangen Weggefährtin, Dzitka Monasterska, versuchte sie, den freien Markt außen vor zu halten. Augen zu und durch! Die Bar Bywalec könnte ohne die staatlichen Zuschüsse kaum überleben - aber die Vergaberichtlinien sind streng. Danuta und Dzitka, eingepfercht in ein winziges Büro, berechnen tagtäglich die hauchdünne Gewinnspanne, die bei jedem Gericht drin ist. Wie ein altes Paar keifen sie sich an, krümmen sich im nächsten Moment vor Lachen, wurschteln sich durch ihren Alltag, rauchen Kette und kippen einen Tee nach dem anderen in sich hinein. Derweil bestellen sie Dies und Jenes, feilschen und versuchen, der Marktwirtschaft ein Schnippchen zu schlagen. Dies ist die Geschichte zweier sturer Frauen, die eine polnische Milchbar betreiben, eine Institution aus längst vergangenen Zeiten. In der Bar gibt es gutbürgerliche Küche. Die Preise sind klein und der Ansturm ist groß. Aber kann sich dieses Geschäftsmodell aus Zeiten des Sozialismus in der Marktwirtschaft behaupten? Kann diese Volksküche tatsächlich gegen all die amerikanischen Fast-Food-Ketten mit ihren scharf kalkulierten Preisen, billigen Arbeitskräften und gewöhnungsbedürftigen Gerichten bestehen? Von Polens 25.000 Milchbars sind gerade einmal 140 übrig. Im Speisesaal sitzen Obdachlose neben Familien aus der Mittelschicht. Ältere Damen teilen sich den Tisch mit Bauarbeitern. Danuta und Dzitka behandeln alle ihre Kunden gleich - ohne eine Miene zu verziehen. Danuta möchte die Bar renovieren - aber das ist kostspielig. Die Küchenausstattung hat schon bessere Tage gesehen.

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  6. SE (2004) | Biopic, Dokumentarfilm
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    Biopic von Pekka Lehto.

    Im Jahre 1986 - die UdSSR steht im Afghanistan-Krieg - entziehen sich die beiden estnischen Brüder Aviar und Ulo Voitka ihrer Einberufung in die Rote Armee und fliehen in die tiefen Wälder. Sie bleiben dort und halten sich mit Diebstählen und Raubüberfällen am Leben - vierzehn Jahre lang. Am 29. Februar 2000 werden Aivar und Ulo Voitka in einer Aufsehen erregenden Polizeiaktion festgenommen. Um ihre Geschichte entspinnt sich seither ein Heldenmythos, der die beiden Brüder im kollektiven Bewusstsein auf eine Stufe stellt mit den estnischen Partisanen. Die Geschichte der Voitka-Brüder erzählt vom Traum zweier junger Männer von der totalen Freiheit und ihrem tragischen Scheitern. Sie beschreibt, auf welche Weise in den Medien aus einfachen Kleinkriminellen Volkshelden wurden. Und sie gibt Einblick in die innere Verfassung der estnischen Gesellschaft, die sich am Beginn ihrer staatlichen Unabhängigkeit nach kultureller Identität und einem modernen Volksmythos sehnt.

  7. FI (2002) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Elisabeth Márton mit Eva Österberg und Lasse Almebäck.

    Sabina Spielrein (1885-1942) war eine Frau, die alles wollte: Karriere, Liebe und Kinder. Sie war intelligent und gebildet, vielseitig interessiert und sowohl musisch wie naturwissenschaftlich aussergewöhnlich begabt. Als sehr junge Frau war sie C.G. Jungs erste Analyse-Patientin in der Nervenklinik Burghölzli in Zürich. Im Verlauf dieser Analyse war eine Liebesbeziehung zwischen Arzt und Patientin entstanden, die - heikel und schwierig - andauerte und schliesslich in einem eigentlichen Fiasko endete. Nach ihrer Gesundung studierte Sabina Spielrein Medizin und arbeitete später selber als Psychoanalytikerin und Kinderpsychologin - ein in der Pionierzeit der Psychoanalyse nicht unüblicher Weg. Ihre höchst anspruchsvollen wissenschaftlichen Publikationen waren wegweisend, ihr Schicksal jedoch blieb lange im Dunkeln. Sabina Spielreins erst kürzlich entdeckten Aufzeichnungen aus dieser Zeit zeigen die Anfänge der Psychoanalyse in einem neuen Licht. In ihrem Briefwechsel mit C.G. Jung und Sigmund Freud wird der Einfluss, den sie auf die beiden Hauptfiguren der Bewegung hatte, deutlich. Der vieldiskutierte Bruch zwischen den beiden Männern war nicht nur das Ergebnis einer wissenschaftlichen Kontroverse. Hinter der Fassade des akademischen Disputs spielte sich ein menschliches Drama in Szenen von Liebe und Eifersucht, Misstrauen und Enttäuschung ab, in dem Sabina Spielrein zwischen den Fronten stand. Es war Sabina Spielreins Schicksal, in Widersprüchen leben zu müssen. Im Widerspruch zwischen Psychose und Psychoanalyse, wissenschaftlicher Karriere und bürgerlichem Familienleben, zwischen 'freier Liebe' und Mutterschaft. Diese Gegensätze finden sich auch in ihrer Positionierung als Frau in einer fast ausschliesslich männlich dominierten Akademikerwelt, als Russin in Europa, als Jüdin mit grosser Faszination für das Christentum und die germanische Kultur, als Mittlerin zwischen Freud und Jung, als Opfer von Stalin und Hitler.

  8. SE (2009) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Erik Gandini und Erik Gandini.

    Silvio Berlusconi ist gleichzeitig Ministerpräsident und Medienmogul: In Italien hat er ein Fernsehimperium für die Massen etabliert, das eine Welt der Reichen, Schönen und Mächtigen vorgaukelt und von ihm kontrolliert wird. 'Videocracy' dringt ein ins Herz dieses Fernseh-Monstrums. Einer der Protagonisten im Film ist der schnittige, muskulöse Ricky, der die Welt auf der Mattscheibe liebt und selbst als eine Mischung aus Van Damme und Ricky Martin den Sprung in ein TV-Studio schaffen will. Fernsehen bedeutet für ihn Macht, Geld und Unsterblichkeit. Dafür trainiert er jetzt seit 12 Jahren Karate und geht zu TV-Castings. Warum hat es bisher nicht geklappt? Er hat seine eigene Erklärung dafür: Vollbusigen, leicht bekleideten Frauen würden die italienischen Fernsehmacher doch leider immer den Vorzug geben! Und tatsächlich - Berlusconis Medienwelt präsentiert sich als perfekte Märchenfabrik mit viel weiblichem Fleisch, umgarnt von Prinzen, Königen und Robin Hoods. Berlusconis Vision bestimmt das Medium: Da sind neben den vollbusigen, halbnackten Frauen auch Muskelpaket-Männer, fein gekleidete ältere Herren in Supervillen an der Costa Smeralda und viel Pseudo-Prominenz - alles in allem das Bild eines sonnigen Italien ohne Probleme. Berlusconi lenkt seinen Staat mit einer Verfilzung von Politik und Fernsehprominenz. Er weiß, geschickt auch seine Gegenspieler zu integrieren - sie mit Geld und Macht abzuspeisen. Das TV-Programm ist getimt auf Berlusconis politische Ansprachen hin - der Rest ist Werbung und Aufmerksamkeitshascherei. Das Fernsehen ist Berlusconis stärkstes Machtmittel. Ein fein ausgeklügeltes Wechselspiel von TV-Unterhaltung und Politik garantieren dem Stehaufmännchen der Politik stete Popularität und erinnert an die altrömische 'Brot und Spiele'-Tradition.

  9. SE (2004) | Dokumentarfilm
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    3
    1
    Dokumentarfilm.

    Die Dokumentation über den IKEA-Konzern und seinen Gründer Ingvar Kamprad bietet erstmals einen Blick hinter die Kulissen der beliebten Möbelhauskette und das Leben des Gründers und zeigt die ganze Geschichte des Phänomens IKEA. Als Ingvar Kamprad 17 Jahre alt war, gründete er einen Möbelversand und benannte ihn nach den Initialen seines Namens und seines Heimatortes: Ingvar Kamprad vom Hof Elmtaryd in Agunnaryd. IKEA war geboren! Inzwischen, 65 Jahre später, vermöbelt IKEA die halbe Welt, hat mehr als 100.000 Mitarbeiter, über 250 Möbelhäuser und mehrere Hundert Millionen Käufer pro Jahr weltweit. Der sparsame Self-Made-Man ist der reichste Schwede - und sogar auf der Liste der reichsten Menschen der Welt zu finden. Kamprad erzählt von seinem nicht immer leichten Weg und verrät Geheimnisse seines einzigartigen Erfolgs. Auch zu den Schattenseiten seiner Karriere nimmt er Stellung, etwa zum Scheitern seiner ersten Ehe oder seinem Kampf mit dem Alkohol. Erstmals äußert sich auch seine Frau Margareta. Über ein Jahr lang begleiteten die Filmemacher Kamprad bei der Arbeit und auf Reisen nach Polen, Moskau und in seine Heimat Smaland. Archivmaterial des schwedischen Fernsehens sowie neu in den IKEA-Archiven entdecktes Material ergänzen diese Dokumentation.

  10. NO (2007) | Dokumentarfilm
    7.9
    15
    4
    Dokumentarfilm von Johan Söderberg und Michael Stenberg.

    In dem skandinavischen Dokumentarfilm Unser Planet wird die Frage erörtert, woher neue Ressourcen kommen, um alle Menschen in 40 Jahren zu versorgen.

  11. DK (2008) | Dokumentarfilm
    8.3
    15
    1
    Dokumentarfilm von Anders Østergaard.

    Anhand außer Landes geschmuggelter Videoaufnahmen erzählt diese Dokumentation von den Aufständen tausender Mönche in Burma im Jahr 2007.

  12. SE (2009) | Kriminalfilm, Drama
    6.8
    16
    Kriminalfilm von Fredrik Gertten.

    Das weltgrößte Obstunternehmen steht in den USA vor Gericht - für die Vergiftung ihrer Arbeiter!! Zum ersten Mal in der Geschichte vertritt eine kleine US-amerikanische Anwaltskanzlei nicaraguanische Plantagenarbeiter, die alle wegen toxischer Pestizide, die das Unternehmen auf ihren Bananenplantagen benutzt hat, unfruchtbar geworden sind. 

Hat eine kleine Anwaltskanzlei gegen die Macht eines Multimilliarden-Konzerns eine Chance? Und werden Sie jemals wieder Bananen essen, nachdem Sie diesen spannenden und enthüllenden Film gesehen haben? In jeder Hinsicht ein David gegen Goliath-Kampf.

  13. DE (2000) | Dokumentarfilm
    7.3
    17
    6
    Dokumentarfilm von George Butler mit Liam Neeson und Ernest Shackleton.

    "Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges." 1907 suchte der Ire Sir Ernest Shackleton mit diesem Inserat Freiwillige für eine Antarktis-Expedition, um den Südpol zu "erobern". 27 Mann konnte Shackleton 1914 motivieren, mit ihm in See zu stechen. Endurance nannte der Forscher sein Polarschiff, und der Name konnte nicht besser gewählt werden. Die Reise solle als Beispiel menschlicher Ausdauer und eines unbändigen Überlebenswillen in die Geschichte eingehen. Rund 2.000 Kilometer vor dem Ziel geriet die Endurance in die Fänge des Packeises. Mühsam manövriert die Crew durch die Eisschollen und Fahrrinnen. Dann der 19. Januar 1915: Die "Eisfalle" schnappt zu, die Endurance ist eingefroren! Die Besatzung zieht sich in den wärmenden Bauch des Schiffes zurück. Im Mai geht für drei Monate die Sonne unter, Temperaturen bis minus 26 Grad sind keine Seltenheit. Das anbrechende Frühjahr bringt das Eis in Bewegung, die Endurance droht zu zerbersten. Ein unvergleichlicher Überlebenskampf beginnt - 635 Tage im Eis...! Diese grandiose und vielfach ausgezeichnete Dokumentation zeigt mit faszinierenden Bildern und Originalaufnahmen die unglaubliche Überlebensleistung Shackletons Mannschaft bei ihrem ungleichen Kampf "Mensch gegen Natur".

  14. DK (2006) | Dokumentarfilm
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    1
    1
    Dokumentarfilm von Staffan Julén.

    Der US-amerikanische Polarforscher Robert E. Peary gilt als Entdecker des Nordpols. 1897 brachte er sechs Inuit nach New York, die dort den Schaulustigen vorgeführt wurden, während er selbst in Grönland ein Doppelleben mit einer anderen Frau führte. Die Verschleppung der Inuit überlebte am Ende nur der Junge Minik - was ist aus ihm geworden? Der Urenkel von Robert Peary begibt sich auf eine Spurensuche und erzählt eine Geschichte über Forscherdrang und kulturelle Zerrissenheit.