Die besten Komödien der 1950er - Alte Freunde

  1. Ein Amerikaner in Paris
    6.6
    6.6
    116
    25
    Screwball-Komödie von Vincente Minnelli mit Gene Kelly und Leslie Caron.

    Der amerikanische Maler Jerry Mulligan verliebt sich im Paris der frühen Nachkriegsjahre in die junge Verkäuferin Lise. Die erwidert seine Gefühle, ist aber bereits mit dem bekannten Sänger Henri verlobt. Alles steuert auf ein tragisches Ende hin, doch auf einem großen Kostümfest nimmt das Schicksal der drei eine überraschende Wende. "Ein Amerikaner in Paris" ist eines der schönsten und erfolgreichsten Musicals der Filmgeschichte. In der Hauptrolle ein sensationeller Gene Kelly, ganz und gar in seinem Element: Sein grenzenloser Perfektionismus bei der Ausarbeitung der Tanzszenen wurde 1951 mit einem Ehren-Oscar belohnt.

  2. FR (1955) | Drama, Komödie
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    15
    1
    Drama von Franco Rossi mit Geronimo Meynier und Andrea Sciré.

    Rom im Jahre 1955: Der vierzehnjährige Mario ist ein selbstsicherer und beliebter Junge. Eines Tages bekommt er jedoch mit dem schüchternen aber intelligenten Diplomatensohn Franco einen neuen Sitznachbarn, den er auch wegen dessen guter Schulleistungen so gar nicht recht leiden mag. Eines Tages kommt es zum Streit, doch ausgerechnet diese Auseinandersetzung führt dazu, dass die beiden unterschiedlichen Jungen dicke Freunde werden. Die anfänglich sporadischen gemeinsamen Unternehmungen häufen sich, und so erleben die beiden gemeinsam viele Abenteuer, die sie fest zusammenschweißen. Als Francos Vater eines Tages aus beruflichen Gründen fortziehen muss, bietet sich Marios Familie sogar an, den schüchternen Franco bei sich aufzunehmen. Ein großer Wettlauf, an dem die beiden Freunde teilnehmen, wird schließlich zum Prüfstein für ihre Freundschaft. "Freunde fürs Leben" erzählt die bezaubernde Geschichte einer Jungenfreundschaft und nimmt innerhalb des Genres Jugendfilm einen ganz besonderen Platz ein: 1955 wurde der Film nicht nur in Venedig vom Office Catholique International du Cinéma prämiert, sondern erhielt auch in Deutschland das Prädikat "besonders wertvoll". "Freunde fürs Leben" erinnert ein wenig an Vittorio de Sicas "Sciuscià" ("Schuhputzer", 1946), einen Meilenstein des italienischen Neorealismus, und steht - wie auch damalige Kritiken feststellten - diesem Film in nichts nach. Psychologische Durchdachtheit des Drehbuchs gepaart mit der sensiblen Regie Franco Rossis, unter der die Jungdarsteller Geronimo Meynier und Andrea Sciré wie langgediente Profis erscheinen, schaffen ein Meisterwerk, eine äußerst gelungene Mischung aus Komödie und feinsinniger Abbildung jugendlichen Denkens und Fühlens. Hervorzuheben ist außerdem die Filmmusik von Oscarpreisträger Nino Rota, der später den Soundtrack zu Federico Fellinis "La dolce vita" ("Das süße Leben") und zu Francis Ford Coppolas "Der Pate" schrieb.