Die besten Filme der 1990er - Sozialismus

  1. Kolya
    7.2
    7.1
    91
    12
    Familiendrama von Jan Sverák mit Karel Hermánek und Libuše Šafránková.

    Der Musiker Frantisek Louka lebt von Geld, das er sich als Cellospieler bei Beerdigungen verdient. Irgendwann kurz vor der politischen Wende heiratet er eine Russin, die später aber spurlos verschwindet. Ihren kleinen Sohn Kolya läßt sie allerdings bei dem Musiker, der mit der neuen Situation zunächst überhaupt nicht klar kommt. Nach und nach freunden sich der Kleine und sein Stiefvater dann aber an.

  2. DE (1990) | Drama
    6.8
    17
    2
    Drama von Peter Kahane mit Kurt Naumann und Rita Feldmeier.

    Der engagierte Architekt Daniel Brenner ist Ende Dreißig und projektiert Busstationen und Telefonhäuschen. Eines Tages bekommt er ein überaus lukratives Angebot von höchster Ebene: Für eine riesige Berliner Trabantenstadt soll Brenner ein kulturelles Zentrum entwerfen. Unter der Bedingung, sich seine Mitarbeiter selbst aussuchen zu dürfen, nimmt er schließlich an. Mit großem Engagement und viel Fantasie gehen sie an die Arbeit. Aber ihre Vision geht nicht auf. 1989 fliehen viele DDR-Bürger in den Westen, auch Daniels Frau und Kind. Der Zerfall des SED-Systems schreitet unvermindert voran und mündet am 9. November 1989 im Fall der Berliner Mauer. Auch innerhalb des Teams macht sich nun zunehmend Misstrauen breit. Regisseur Peter Kahane schuf mit diesem Gegenwartsfilm den wohl eindrucksvollsten Wendefilm seiner Zeit.

  3.  (1991) | Melodram, Drama
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    Melodram von Gillian Armstrong mit Jimmy Smits und Greta Scacchi.

    Little Havanna, Miami: Seit sie vor acht Jahren mit ihrer Tochter Maribi auf einem Floß von Kuba in die USA floh, hat Isabel Varona von Nestor, ihrem Mann , nichts mehr gehört. Als Schriftsteller, der sich nicht scheute, seine Kritik an Castros kommunistischem System öffentlich kundzutun, verschwand er irgendwo zwischen den Mühlen ungeschriebener, unmenschlicher Gesetze. Das Floß geriet während der Überfahrt über den 90 Meilen breiten Wasserstreifen, der Kuba von Florida trennt, in rauhe See. Isabel und Maribi wären fast ertrunken, wenn nicht Sam, ein Fischer aus Miami, sie vor dem sicheren Tod gerettet hätte. Er half ihr auch, als sie anfing, ihr Leben neu zu organisieren. Sie verliebten sich ineinander. Sam wollte sie sogar heiraten. Plötzlich ist alles anders: Unerwartet wird Nestor freigelassen. Ihr Mann ist zurück, aber Sam ist nicht bereit, auf Isabel zu verzichten. Isabel sehnt sich nach Nestor, aber sie will auch Sam nicht verlieren. Isabel muss eine Entscheidung treffen, bei der ihr nichts und niemand helfen kann. Außer dem Feuer, das ihr Innerstes verbrennt…