Die besten Filme von 2002 aus Deutschland

  1. It's All About Love
    5.8
    5.5
    156
    19
    Science Fiction-Film von Thomas Vinterberg mit Mark Strong und Sean Penn.

    In einer nahen Zukunft steht die Erde vor dem Kollaps: Es schneit im Juli, die Schwerkraft versagt, Menschen fallen scheinbar grundlos tot um. Als John in New York eintrifft, um seine Frau Elena, eine berühmte Eiskunstläuferin, um die Scheidung zu bitten, wird ihm klar, dass es in all dem Chaos nur einen Grund gibt, weiterzuleben: die Liebe. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht.

  2. FI (2002) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Elisabeth Márton mit Eva Österberg und Lasse Almebäck.

    Sabina Spielrein (1885-1942) war eine Frau, die alles wollte: Karriere, Liebe und Kinder. Sie war intelligent und gebildet, vielseitig interessiert und sowohl musisch wie naturwissenschaftlich aussergewöhnlich begabt. Als sehr junge Frau war sie C.G. Jungs erste Analyse-Patientin in der Nervenklinik Burghölzli in Zürich. Im Verlauf dieser Analyse war eine Liebesbeziehung zwischen Arzt und Patientin entstanden, die - heikel und schwierig - andauerte und schliesslich in einem eigentlichen Fiasko endete. Nach ihrer Gesundung studierte Sabina Spielrein Medizin und arbeitete später selber als Psychoanalytikerin und Kinderpsychologin - ein in der Pionierzeit der Psychoanalyse nicht unüblicher Weg. Ihre höchst anspruchsvollen wissenschaftlichen Publikationen waren wegweisend, ihr Schicksal jedoch blieb lange im Dunkeln. Sabina Spielreins erst kürzlich entdeckten Aufzeichnungen aus dieser Zeit zeigen die Anfänge der Psychoanalyse in einem neuen Licht. In ihrem Briefwechsel mit C.G. Jung und Sigmund Freud wird der Einfluss, den sie auf die beiden Hauptfiguren der Bewegung hatte, deutlich. Der vieldiskutierte Bruch zwischen den beiden Männern war nicht nur das Ergebnis einer wissenschaftlichen Kontroverse. Hinter der Fassade des akademischen Disputs spielte sich ein menschliches Drama in Szenen von Liebe und Eifersucht, Misstrauen und Enttäuschung ab, in dem Sabina Spielrein zwischen den Fronten stand. Es war Sabina Spielreins Schicksal, in Widersprüchen leben zu müssen. Im Widerspruch zwischen Psychose und Psychoanalyse, wissenschaftlicher Karriere und bürgerlichem Familienleben, zwischen 'freier Liebe' und Mutterschaft. Diese Gegensätze finden sich auch in ihrer Positionierung als Frau in einer fast ausschliesslich männlich dominierten Akademikerwelt, als Russin in Europa, als Jüdin mit grosser Faszination für das Christentum und die germanische Kultur, als Mittlerin zwischen Freud und Jung, als Opfer von Stalin und Hitler.

  3. FR (2002) | Drama, Komödie
    6
    24
    1
    Drama von Sergei Bodrov mit Rebecca Liljeberg und Joachim Król.

    Die 14-jährige Zirkusartistin Lola ist eine Einzelgängerin. Ihre ganze Liebe schenkt sie einem jungen Bären, den sie Misha tauft. Eines Tages ist der Bär verschwunden. Im Käfig sitzt ein junger Mann, der behauptet, Misha zu sein. Lola muss erkennen, dass sie einen Gestaltwandler liebt: Misha - den Bären und den Mann.

  4. SE (2002) | Drama
    5.8
    27
    5
    Drama von Ole Bornedal mit Maria Bonnevie und Gérard Depardieu.

    Nord-Norwegen, etwa 1860. Im Waschhaus des großzügigen, elterlichen Landguts verursacht die kleine Dina (Amanda Jean Kvakland) unbeabsichtigt einen tragischen Unfall, der ihrer geliebten Mutter das Leben kostet. Der Vater (Bjørn Floberg) kann dies seiner Tochter nicht verzeihen, verweigert ihr von Stund an jede Zuneigung. Seine Diener und Knechte müssen fortan das Kind von ihm fernhalten. Gepeinigt von Schuldgefühlen und einer unbestimmten Furcht von Geistern besessen zu sein, die sie in das Unglück getrieben haben, ohne elterliche Fürsorge und Liebe, zieht sich das Mädchen mehr und mehr in sich selbst zurück. Sie weigert sich zu reden, zu lesen, zu lernen, überhaupt irgendwelchen Konventionen zu folgen. Am liebsten verbringt sie die Tage barfuß in der Wildnis der Fjordlandschaft. Jacob (Gérard Depardieu), ein Freund der Familie, überredet den Vater schließlich, seinem Kind doch noch eine Chance zu geben und einen Privatlehrer für seine verstörte Tochter zu engagieren. Lorch (Søren Saetter-Lassen) wird beauftragt, das Mädchen in die Welt der Zivilisation zurückzuholen. Und tatsächlich gelingt es dem jungen, enthusiastischen Mann mit viel Hingabe und der Musik - Dina erlernt das Cello-Spiel und ist in das Instrument ganz vernarrt - einen Weg in die Seele von Dina zu finden, sie wieder in Kontakt mit der Umwelt zu bringen. Von der Rolle jener vorzeigbaren Tochter ohne Makel, welche der Vater immer gerne gehabt hätte, ist der Teenager Dina allerdings noch immer weit entfernt, das Verhältnis zum Vater bleibt frostig...