Die besten Filme von 2014 aus Frankreich
- Papa Was Not a RollingStone?Drama von Sylvie Ohayon mit Doria Achour und Aure Atika.
Papa Was Not a Rolling Stone ist eine französische Komödie.
- Repas defamille?Komödie von Pierre-Henry Salfati mit Francis Ginibre und Eric Carrière.
Der politisch im rechten Lager angesiedelte Mr. Poggi träumt davon, Bürgermeister seiner Stadt zu werden. Mit seiner Frau Bernadette lädt er seinen Schwager Bruno und seine Schwägerin Huguette, beides sozialistisch geprägte Lehrer, zum Sonntagsessen ein. Der Anlass des Familientreffens ist explosiv: Wer soll sich nach Weihnachten um Oma kümmern?
- À lavie?2Drama von Jean-Jacques Zilbermann mit Julie Depardieu und Johanna ter Steege.
Im Jahr 1960 treffen sich drei Frauen, die gemeinsam im Konzentrationslager in Auschwitz waren, zum ersten Mal im nordfranzösischen Küstenort Berck wieder. Dieser Kurzurlaub gibt Hélène, Rose und Lili die Gelegenheit, viele Dinge zum ersten mal gemeinsam zu erleben: Ihr erstes gemeinsames Essen, das erste Eis, das erste Bad im Meer.
- TunesischerFrühling?21Musikfilm von Raja Amari mit Bilel Briki und Bahram Aloui.
Walid, Fathi und Moha verdienen ihr Geld als Folklore-Band in der tunesischen Hauptstadt. Doch die Einnahmen reichen bei weitem nicht für ein Leben in einem Land, das von stark steigenden Lebensmittelpreisen, Arbeitslosigkeit und Korruption geprägt ist. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Regierung von Präsident Ben Ali wächst zusehends. Bei einem wichtigen Auftritt macht Walid Bekanntschaft mit Tunesiens First Lady Leila Ben Ali. Walid gibt vor, die Zukunft aus Kaffeesatz lesen zu können und begeistert die um die Präsidentengattin gescharte Damenrunde damit so sehr, dass er in den Präsidentenpalast geladen wird. Jedoch nicht nur, um den Damen Dienste als Hellseher zu leisten. Moha fasst nach einer Auseinandersetzung mit der Polizei den Entschluss, das Land für immer zu verlassen. Ein zwielichtiger Schleuser soll ihn nach Lampedusa bringen. Fathi glaubt als Einziger noch daran, in Tunesien ein normales Leben führen zu können. Er will als Lehrer arbeiten und steht kurz vor der Abschlussprüfung. Von den radikalen Gedanken seiner Freundin Noura hält er nichts. Doch als er am eigenen Leib erfahren muss, dass Geld und Beziehungen mehr Gewicht haben als Leistung, ändert sich seine Einstellung drastisch. Als sich ein von der Polizei um seinen Verkaufstand gebrachter Gemüsehändler auf offener Straße selbst anzündet und im Krankenhaus seinen Verletzungen erliegt, bricht sich endgültig die Wut und Verzweiflung des tunesischen Volkes ihre Bahn. Eine Revolution beginnt …
- Bugarach - Chronik einesWeltuntergangs?2Dokumentarfilm von Sergi Cameron und Ventura Durall.
Bugarach ist ein kleines Dorf in Südfrankreich, in dem die Menschen in abgeschiedener Ruhe leben. Doch eines Tages verbreitet sich über die Medien die Nachricht, dass Bugarach der einzige Ort sei, an dem man den nach dem Maya-Kalender angekündigten Weltuntergang überleben könne. Bald tauchen die ersten fremdartigen Besucher auf, und die Dorfbewohner befürchten, von Esoterikern, Spinnern und Massenselbstmördern überrannt zu werden. Der Bürgermeister versucht, die Situation unter Kontrolle zu halten, doch der Medien-Hype nimmt seinen Lauf. “Bugarach – Chronik eines Weltuntergangs” folgt ganz unterschiedlichen Menschen bei ihren Vorbereitungen auf den jüngsten Tag. Im Mittelpunkt stehen Slide, ein dreizehnjähriger Zauberkünstler, der die drohende Apokalypse als seine große Chance sieht, berühmt zu werden; Uranie, ein spiritueller Einsiedler, der einen Plan zu seiner eigenen Erlösung entwickelt; Mirko, ein von Waffen besessener Junge, der das Dorf schützen will, und Monsieur Pouces, der alles über die Geschichte der Gegend weiß und behauptet, dass im Inneren des Berges Bugarach in Wirklichkeit der Leichnam Christi aufbewahrt wird. Mit ihnen, mit den Jägern und Bauern des Dorfs, mit den Leuten, die aus purer Neugier kommen und mit den anderen, die auf Rettung hoffen, entfaltet sich eine bizarre Welt, bestehend aus Ruhm, Gier und den wildesten Überzeugungen und Heilslehren.
- Hidden Kingdoms - Im Königreich der kleinenTiere7.773Dokumentarfilm von Simon Bell.
Auf unserem Planeten sind es oft die großen und mächtigen Lebewesen, die uns Ehrfurcht einflößen. Doch die wahren Giganten sind die Kleinen! Und sie sehen die Welt mit ganz anderen Augen: Für Mini-Helden wie das putzige Streifenhörnchen, die zähe Wüstenmaus oder den bulligen Nashornkäfer ist jedes Hagelkorn ein Meteorit und jeder Windzug ein Tornado. Alles um sie herum ist riesenhaft und monströse Ungeheuer lauern hinter jeder Ecke. Doch die sympathischen Recken stecken voller Überraschungen, mit denen sie ihr gefährliches Leben auf verblüffende Weise meistern.
- Das letzte Eldorado - Krieg um dieArktis?Dokumentarfilm von Tania Rakhmanova.
Das letzte Eldorado – Krieg um die Arktis (OT: Arctique, la conquête glaciale) ist eine französische Dokumentation über die Goldgräberstimmung am Norpol.
- Das Licht derWeisheit?6Drama von Eugène Green mit Fabrizio Rongione und Christelle Prot.
In Das Licht der Weisheit lockert eine neue Bekanntschaft die eingeschlafene Beziehung eines Ehepaares auf - vor der Kulisse des Lago Maggiore.
- MagicalGirl7.1662Thriller von Carlos Vermut mit José Sacristán und Marina Andruix.
Im spanischen Noir-Thriller Magical Girl versucht ein Vater alles, um den letzten Wunsch seiner todkranken Tochter zu erfüllen, auch wenn er dafür moralische Grenzen überschreiten muss.
- YúYú?Dokumentarfilm von Marc Johnson mit Zuŏ Bīn Shé.
Am Anfang ist die Natur. Landschaftsaufnahmen von den „Fünf Drachen“ im Tal des Jangtse, des drittgrößten Flusses der Welt, Unesco Weltnaturerbe in der chinesischen Provinz Chongqing, sind mit Ausblicken auf die riesige Stadt Chongqing gepaart, die einem Moloch gleicht und das Tal beherrscht. Der Bienenzüchter Shé Zuŏ Bīn führt auf einem der Felsen ein traditionelles Frühlingsritual aus. Er lässt die Bienenköniginnen auf seinen Körper platzieren, die dann die Arbeiterbienen herbeirufen. Am Ende ist Shé Zuŏ Bīns ganzer Körper über und über mit Bienen bedeckt. Er ist wie in Trance und steht völlig still. Das Summen der Bienen beherrscht alles. Er vertraut seinen Bienen vollkommen, für einen Moment verlieren sie alles Gefährliche, Erschreckende. Sie sind ein Schutzschild. (Text: Berlinale)
- Wenn das Meerumkommt?Drama von Lorris Coulon.
Sékou ist hungrig. Sein Vater ist ein einfacher Fischer. Mit seinem kleinen Boot fährt er aufs flache Meer und wirft seine Netze aus – vergeblich. Mal ist es eine Krabbe, mal ein Stück Holz, aber nie findet sich ein Fisch darin. Wo der Vater es auch versucht, zwischen den Mangroven oder im tieferen Wasser, das Netz bleibt leer. Scharen von Pelikanen sind unterwegs und viele kleine Krabben, doch Fisch gibt es nicht. Große Schiffe von weither fangen alles weg, und für die kleinen Fischer mit den kleinen Booten bleibt nichts übrig. Abends beim Lagerfeuer fragt der Vater seinen Sohn, was er später einmal werden will. Sékou antwortet nicht. Und doch weiß er eines ganz genau: Fischer wird er nicht. (Text: Berlinale)
- Portrait of theArtistFR (2014)?von Antoine Barraud mit Géraldine Pailhas und Bertrand Bonello.
Ein chinesischer Aphorismus lautet: Der Dichter träumt, dass er ein Schmetterling sei, dabei ist es vielleicht der Schmetterling, der träumt, er sei ein Dichter geworden. In Le dos rouge sucht ein berühmter Filmemacher, von Bertrand Bonello gespielt, nach einem Bild des Unheimlichen. Eine exzentrische Kunsthistorikerin begleitet ihn durch Museen, sie betrachten und diskutieren etliche Kunstwerke. Nach und nach findet eine Verwandlung statt. Auf dem Rücken des Filmemachers tauchen rote Flecken auf. Es scheint, dass der Blick auf das Monströse den Zuschauenden verwandelt. Bonello, Opfer eines Stendhal-Syndroms, versinkt langsam in Bewunderung des erhabenen Unheimlichen. Wenn er von den Kunstwerken hypnotisiert wird, übt er eine ebenso große Faszination wie diese aus. Es ist ein Genuss, dem Blick des einen Künstlers auf den anderen zuzuschauen. Denn dieser Film ist eine vielschichtige Mise en abyme. Indem er das fiktive Porträt eines Ästheten schafft, lässt Barraud auf subtile Weise Gemälde mit seinen neu erschaffenen Bildern in Dialog treten. Künstlichkeit trifft auf Kunst, und auf der Suche nach dem idealen Monstrum entfaltet sich eine ästhetische und verspielte Verzauberung. (Text: Berlinale)
- TheValley?12Drama von Ghassan Salhab mit Carlos Chahine und Carol Abboud.
Ein Mann, der bei einem Autounfall sein Gedächtnis verloren hat und umherirrt, wird von den Bewohnern einer Farm im libanesischen Bekaa-Tal aufgegriffen. Ihr geheimes Geschäft ist die Herstellung von Drogen in einem Labor auf dem streng bewachten Gelände. Die Anwesenheit des namenlosen Fremden hat Folgen für die klandestine Gemeinschaft. Schönheit und Schrecken liegen hier nah beieinander. Die Weite der erhabenen Landschaft ist durchzogen von latenter Gefahr. Eine Katastrophe kündigt sich an. Auch in der Enge des Hauses nehmen die Spannungen zu. Die Identität des Mannes ohne Vergangenheit steht zunehmend in Frage, Zweifel an seiner Amnesie kommen auf. Ist er Arzt oder Mechaniker, ein Engel oder ein Spion? Wie ein unbeschriebenes weißes Blatt eignet er sich für Imaginationen aller Art – und wird schließlich zum Gefangenen. Konkret und entrückt zugleich, mit kraftvollem Soundtrack und Bildern von großer Intensität zeigt der Film melancholische Existenzen am Vorabend der Apokalypse. Neben Radio-Nachrichten zu aktuellen politischen Krisen räumt er Poesie, Malerei und einem Liebeslied großen Platz ein und befragt so den Status der Kunst in Zeiten von Terror und Krieg – hier und heute. (Text: Berlinale)
- LevansWeg?Komödie von Nino Kirtadze mit Levan Murtazashvili und Irma Inaridze.
Levan, ein Mann um die vierzig, sitzt unruhig im Wartezimmer einer georgischen Klinik. Gleich muss er sich zur Abklärung seiner Schulterschmerzen einer Magnetresonanztomografie unterziehen. In der langen weißen MRT-Röhre wird er zum Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung und gleitet in die surreale Welt der modernen Medizin. Nach der Diagnose ist Levan von Angst erfüllt, seine Zukunft scheint jetzt von einem kleinen Schatten auf seinem Kernspinbild abzuhängen. Seine Frau Irma ist entsetzt - Freunde, Verwandte und Nachbarn werden zu einer großen Krisensitzung herbeigerufen. Dabei erhitzen sich die Gemüter schnell: Jeder beurteilt den Fall anders, der Taschenkalender des Paares füllt sich mit den Namen neuer, angeblich besserer Ärzte und es werden die schrecklichsten Katastrophenszenarien ausgemalt. Ein zeitaufwendiger und kostspieliger Ärzte-Marathon steht bevor. Von der Überfürsorglichkeit seiner Familie förmlich erstickt, gerät Levan schließlich in Panik. Er findet sich nicht mehr im Leben zurecht, die Gegenwart wird unbeherrschbar, die Zukunft verschwimmt. Doch plötzlich passiert etwas Unerwartetes. Die schwarze Komödie Levans Weg spricht Grundfragen der menschlichen Existenz an und zeigt auf amüsante und unterhaltsame Weise, wie gefährdet, unsicher und chaotisch, aber auch wie großartig und wunderbar das Leben sein kann.
- Song of myMother?8Drama von Erol Mintas mit Feyyaz Duman und Zübeyde Ronahi.
Im türkischen Drama Song of my Mother wird das Leben eines jungen Lehrers von seiner verwirrten Mutter und seiner schwangeren Freundin bestimmt.
- Der Spieler mit der Nummer55.55Drama von Adrián Biniez mit Esteban Lamothe und Diego Mattioli.
In Der Spieler mit der Nummer 5 von Adrián Biniez versucht ein professioneller Fußballspieler, sich neu zu orientieren und erneut die Schulbank zu drücken.
- Monsun?1Drama von Sturla Gunnarsson.
Mit dem Dokumentarfilm Monsun beleuchtet Sturla Gunnarsson (Beowulf & Grendel) die verschiedenen Aspekte des Wetterphänomens Monsun.
- Journey to theMother?10Drama von Mikhail Kosyrev-Nesterov mit Adèle Exarchopoulos und Artyom Alekseev.
Journey to the Mother (OT: Voyage vers la mère) ist ein russisch-französisches Drama. Adèle Exarchopoulos und Artiom Alexeiev spielen die Hauptrollen. Regisseur Mikhail Kosyrev-Nesterov ist für die Inszenierung verantwortlich.
- SüßesGift5.225Schwarze Komödie mit Pierre Vernier und Line Renaud.
Die Witwe Clémence (Line Renaud) fällt aus allen Wolken, denn heute ist es wieder so weit: Wie jeden dritten Monat kreuzt ihr windiger Neffe Charlie (Nicolas Lumbreras) bei ihr auf und versucht, ihr ihre Pension abzuluchsen. Doch er ist nicht allein, sondern wird von seinen Freunden Zak und Djodjo begleitet, die der alten Dame gar nicht gefallen.
Nachdem die drei Taugenichtse bei einem nächtlichen Trinkgelage ein an Ort und Stelle geschlachtetes Schwein gegrillt, den Garten verwüstet und ihre Katze zu Tode erschreckt haben, fasst sie einen Entschluss. Sie will sterben, um endlich Ruhe vor Charlie zu haben und wieder mit ihrem geliebten Raymond vereint zu sein.
Sie flüchtet zu Jacquot (Pierre Vernier), einem alten Freund, der seit langem ein Auge auf Clémence geworfen hat. In Jacquots Labor mischt sie ein hochwirksames Gift an, das bei Einnahme einer größeren Dosis zum Tod führt. Doch zufällig gelangt eine kleine Menge davon in einen Kuchen, der anschließend Charlies Freunden in die Hände fällt. Diese nehmen den vermeintlichen Giftanschlag persönlich und wollen nun ihrerseits Clémence aus dem Weg räumen, jedoch nicht ohne sie vorher um ihr Vermögen zu erleichtern.
Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem die unbescholtene Clémence nach und nach ungeahnte Seiten hervorkehrt, die keinen Zweifel mehr daran lassen, dass sie mit allen Wassern gewaschen ist.