Die meist vorgemerkten Filme von 2014
- Patch?Drama von Gerd Gockell.
Ein experimenteller Animationsfilm, der mit Hilfe abstrakter Malerei das Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Erkennbarkeit erkundet.
- So schön wieDu?Drama von Franziska Markurt und Franziska Pflaum mit Runa Greiner und Lena Klenke.
Eine Mädchenfreundschaft in Brandenburg. Zwischen Dorfdisco, Alkoholexzess und Fußballfeld verbringen Tina und Marlene ihr Wochenende. In sexuellen Begegnungen suchen sie nach Abenteuern, Nähe und Bestätigung. Grausam gegen sich und andere ziehen sie in die Nacht, sich selbst zu finden.
- Ein Märchen von einer unmöglichen Stelle imUniversum?Drama von Markus Wulf mit Mark Waschke und Josef Hofmann.
Es war einmal ein Mädchen, das hieß Helene. Und weil der Vater König war und die Mutter Königin, musste es Prinzessin sein. So beginnt die neunjährige Helene in ihrem Papiertheater die eigene Geschichte zu erzählen. Immerhin darf eine Prinzessin alles. Wirklich alles. Eine Freiheit, die sich jedoch schnell als Gefängnis herausstellt, denn die Architektur des Königreichs ist so allumfassend und mächtig, dass es keiner Verbote mehr bedarf.
- Future Shock! The Story of2000AD?1Dokumentarfilm von Paul Goodwin mit Brian Bolland und Dan Abnett.
Future Shock! The Story of 2000AD ist ein Dokumentarfilm über die Entstehung und den Einfluss des Science-Fiction-Comics 2000AD.
- DerSchlips?Animationsfilm von An Vrombaut.
Hohe Säulen verwandeln sich in ewig lange Beine. Die gehören zu Giraffen, die auf einem winzigen, orangen Planeten wohnen. Eine kleine Giraffe kommt dazu und will spielen. Das ist nicht so einfach, denn die Köpfe der Großen sind unerreichbar hoch. Gemeinsam zu Musik einen Rhythmus stampfen, das geht, für kurze Zeit. Oder an einem sehr langen Schlips nach oben klettern, das geht auch. Auf dem Schlips kann man schaukeln oder sich ziehen lassen, aber irgendwann ist auch das vorbei. Eine seltsame Wolke verhindert jeden weiteren Kontakt. Jetzt muss sich die kleine Giraffe wirklich etwas einfallen lassen. Eine Animation in Gelb und Orange. (Text: Berlinale)
Hintergrund & Infos zu The Tie
Auf der Berlinale 2015 erhält The Tie von der Kinderjury Generation Kplus eine lobende Erwähnung: “Die Geschichte ist spannend und süß erzählt, wie gemacht für alle Generationen. Die tollen Animationen begeistern uns.” - Videospiele?Drama von Cecilia Kang mit Fabián Arenillas.
Die besten Freundinnen Rocío und Melina hängen mit ihrer pubertierenden Mädchenclique viel vor einer kleinen Spielhalle herum. Sie quatschen, albern herum und haben eine Menge Spaß. Manchmal verscheucht sie der Chef. Am nächsten Tag sind sie wieder da. Ein etwas älterer koreanischer Junge beherrscht die Tanzschritte an einem neuen Spielautomaten perfekt und weckt das Interesse der Mädchen. Melina traut sich sofort, ihn anzusprechen. Rocío ist noch nicht so weit und bleibt außen vor. Aber zu Hause übt sie verbissen die Schritte. Als die beiden Mädchen an dem neuen Automaten gegeneinander antreten, kommt Rocío trotzdem völlig aus dem Tritt – und tut etwas, das sie besser gelassen hätte. Videojuegos erzählt die Geschichte zweier Freundinnen, die in einem Alter sind, in dem es große Dramen und böse Überraschungen gibt. (Text: Berlinale)
- Wawi?Drama von Michael Portway.
Ihr fängt keinen Fisch, wenn ihr nicht auf den Fluss hört, erklärt der Vater seinen Söhnen. Es ist das Jahr 1837 und für die Aboriginals vom Stamm der Dja Dja Wurrung kündigen sich schwerwiegende Veränderungen an. Hinter den Bergen wurde die Ankunft weißer Siedler beobachtet.
Yapiyl, der älteste Sohn, verschwindet. Der Vater geht mit dem Jüngeren auf die Suche. Mit Holzspeeren in den Händen streifen sie durch die Wälder. Als es dem kleinen Bruder gelingt, den großen aufzuspüren, muss er feststellen, dass der einen folgenschweren Entschluss gefasst hat. Yapiyl folgt einem neuen Weg, von dem er sich ein besseres Leben verspricht. (Text: Berlinale) - Portrait of theArtistFR (2014)?von Antoine Barraud mit Géraldine Pailhas und Bertrand Bonello.
Ein chinesischer Aphorismus lautet: Der Dichter träumt, dass er ein Schmetterling sei, dabei ist es vielleicht der Schmetterling, der träumt, er sei ein Dichter geworden. In Le dos rouge sucht ein berühmter Filmemacher, von Bertrand Bonello gespielt, nach einem Bild des Unheimlichen. Eine exzentrische Kunsthistorikerin begleitet ihn durch Museen, sie betrachten und diskutieren etliche Kunstwerke. Nach und nach findet eine Verwandlung statt. Auf dem Rücken des Filmemachers tauchen rote Flecken auf. Es scheint, dass der Blick auf das Monströse den Zuschauenden verwandelt. Bonello, Opfer eines Stendhal-Syndroms, versinkt langsam in Bewunderung des erhabenen Unheimlichen. Wenn er von den Kunstwerken hypnotisiert wird, übt er eine ebenso große Faszination wie diese aus. Es ist ein Genuss, dem Blick des einen Künstlers auf den anderen zuzuschauen. Denn dieser Film ist eine vielschichtige Mise en abyme. Indem er das fiktive Porträt eines Ästheten schafft, lässt Barraud auf subtile Weise Gemälde mit seinen neu erschaffenen Bildern in Dialog treten. Künstlichkeit trifft auf Kunst, und auf der Suche nach dem idealen Monstrum entfaltet sich eine ästhetische und verspielte Verzauberung. (Text: Berlinale)
- LevansWeg?Komödie von Nino Kirtadze mit Levan Murtazashvili und Irma Inaridze.
Levan, ein Mann um die vierzig, sitzt unruhig im Wartezimmer einer georgischen Klinik. Gleich muss er sich zur Abklärung seiner Schulterschmerzen einer Magnetresonanztomografie unterziehen. In der langen weißen MRT-Röhre wird er zum Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung und gleitet in die surreale Welt der modernen Medizin. Nach der Diagnose ist Levan von Angst erfüllt, seine Zukunft scheint jetzt von einem kleinen Schatten auf seinem Kernspinbild abzuhängen. Seine Frau Irma ist entsetzt - Freunde, Verwandte und Nachbarn werden zu einer großen Krisensitzung herbeigerufen. Dabei erhitzen sich die Gemüter schnell: Jeder beurteilt den Fall anders, der Taschenkalender des Paares füllt sich mit den Namen neuer, angeblich besserer Ärzte und es werden die schrecklichsten Katastrophenszenarien ausgemalt. Ein zeitaufwendiger und kostspieliger Ärzte-Marathon steht bevor. Von der Überfürsorglichkeit seiner Familie förmlich erstickt, gerät Levan schließlich in Panik. Er findet sich nicht mehr im Leben zurecht, die Gegenwart wird unbeherrschbar, die Zukunft verschwimmt. Doch plötzlich passiert etwas Unerwartetes. Die schwarze Komödie Levans Weg spricht Grundfragen der menschlichen Existenz an und zeigt auf amüsante und unterhaltsame Weise, wie gefährdet, unsicher und chaotisch, aber auch wie großartig und wunderbar das Leben sein kann.
- Komparsen?Drama von Nele Jeromin mit Franz Müller und Merle Hoch.
Komparsen bei der Arbeit. Die beiden sollen ein Pärchen spielen, welches sich im Hintergrund einer Filmszene küsst. Der eine war schon mal Komparse und weiß es eben “besser”.
- EldestBrother?Drama von María Dolores Arias Martínez mit Manuel Jiménez.
Manuel Jiménez wird von den Bewohnern seines Dorfes in Chiapas als Ältester (Bankilal) respektiert. Von den Göttern wurde er mit der Gabe der Poesie bedacht, um seiner Gemeinde spirituelle Führung und Unterstützung zu geben. Die jüngere Generation schenkt der Symbolik ihrer Ahnen, den Schutztieren und heiligen Bergen, kaum noch Beachtung. Aber Manuel versucht die entgegengesetzten Glaubensformen zu vereinen. Er bedient sich anschaulicher Gebete und bringt seine Fähigkeiten in den Alltag der Dorfgemeinschaft ein. Ruhig beobachtet der Film das Aufeinandertreffen von heutigem Lebensstil und kultureller Kontinuität und zeigt den Synkretismus zwischen traditioneller Ahnenverehrung und Katholizismus. (Text: Berlinale)
- A Bit of BadLuck?Drama von John Fuhrman mit Terri Polo und Agnes Bruckner.
In A Bit of Bad Luck zahlt es eine gehörnte Ehefrau ihrem untreuen Ehemann heim.
- Seve theMovie?Drama von John-Paul Davidson mit José Luis Gutiérrez und Maria Molins.
Seve the Movie erzählt die Lebensgeschichte des spanischen Profigolfers Severiano 'Seve' Ballesteros.