Alle 6 Pressestimmen zu Ferien

Sehr besondere Charaktere behaupten sich in verqueren Situationen , ohne dass Komik überstrapaziert wird oder Beweggründe wortreich erklärt werden. [Hannelore Heider]

Ferien ist wie eine aufblasbare Matratze, der ganz allmählich die Luft ausgeht. Frei von Klischeebildern ist der Film ebenfalls nicht, auch wenn Bernadette Knoller selbstverständlich schlau genug ist, eben diese Klischees sofort als solche zu erkennen und ironisch zurückzuschlagen. [Christoph Schröder]

Bei Knoller geht es nicht so sehr um die Tücke des Objekts, sondern um die Ticks der Menschen, um ihre kleinen Krisen oder ihre Weigerung, normal zu sein und zu funktionieren. [Michael Ranze]

Ferien ist ein ganz großartiger kleiner deutscher Film, eine gänzlich eigene, kuriose, erstaunliche und unglaublich liebenswerte Geschichte, deren Poesie Hollywood nur mit fünf Autoren und 20 Millionen hinbekäme. [Günter H. Jekubzik]

Bernadette Knoller [...] reiht lose Beobachtungen aneinander, die für sich genommen mal stimmiger, mal weniger überzeugend wirken und verlässt sich bisweilen etwas sehr auf Skurrilität. Was da als nächstes kommt, darauf darf man gespannt sein, Witz und Humor kann das deutsche Kino schließlich immer vertragen... [Michael Meyns]

So plätschert die streckenweise bemüht wirkende Tragikomödie ohne beeindruckende Höhepunkte von Szene zu Szene, was man ihr letztlich aber nicht wirklich ankreiden kann. Denn darum geht es ja gerade - um die Auszeit von Konventionen. [Gabriele Summen]