Trügerische Stille

Trügerische Stille ist ein Drama aus dem Jahr 2005 von Vimukthi Jayasundara mit Mahendra Perera und Kaushalaya Fernando.

Komplette Handlung und Informationen zu Trügerische Stille

In einem verlassenen Landstrich im Norden Sri Lankas, der über 20 Jahre lang vom Krieg verwüstet wurde, ist seit kurzem Waffenruhe eingekehrt, über deren Einhaltung die Armee wacht - die Soldaten sind allgegenwärtig. In diesem verlassenen und wahrscheinlich verminten Land leben in einem kleinen Haus drei Menschen: Anura, der Dorfwächter, seine Frau Lata und seine Schwester Soma, die in einem Geschäft in der nahe gelegenen Stadt arbeitet. Mit dem Nachbarskind, der kleinen Batti, fährt sie jeden Morgen zusammen mit dem Bus in die Stadt - die Frau und das kleine Mädchen freunden sich an. Lata hingegen hat keine Arbeit und verbringt ihre Tage einsam zu Hause oder mit Spaziergängen im Wald. Hier trifft sie auch den Soldaten Palitha, mit dem sie Anura betrügt. Anura teilt seinen Wachposten mit Piyasiri, einem alten leidenden Mann, der die Nachtschichten übernimmt. Dieser erzählt der kleinen Batti seine Lebensgeschichte, die einem grausamen Märchen gleicht. Das Mädchen ist von der Erzählung des Alten tief beeindruckt und hat Angst, nie groß zu werden. Misstrauen und Angst vor der Zukunft beherrschen den monotonen Alltag der Figuren. Jayasundara thematisiert die Ausweglosigkeit der Menschen in seinem von den Folgen des Bürgerkrieges gezeichnetem Geburtsland. Das Warten auf den Tag X, der die Erlösung in Form des Friedens bringen soll, beherrscht das Leben der Menschen. In diesen Zwischenzeiten ist die Vergangenheit nur zu präsent und die Zukunft noch so ungewiss. Woran glauben, worin investieren? Das familiäre Trio, das Jayasundara beschreibt, ist ein Spiegel der zerrissenen Gesellschaft. Das mit Mühe gefundene psychosoziale Gleichgewicht gerät eines Nachts gefährlich ins Wanken: Anura bekommt von seinem Vorgesetzten den Auftrag, einen Rebellen zu erschießen.