3 Millionen Dollar-Bart: Die wahre Geschichte hinter Henry Cavills Schnauzer

05.08.2018 - 09:15 Uhr
Henry Cavill in Mission: Impossible 6Paramount
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Es ist wohl eine unendliche Geschichte: Der Skandal um Henry Cavills Schnauzer in Mission: Impossible 6 und Justice League ist noch nicht vom Tisch.

Kaum eine Hollywoodgeschichte der vergangenen Monate war so schön wie der Skandal um Henry Cavills Schnurrbart. Angeblich war Warner Bros. gezwungen, seinen Schnurrbart nach den Nachdrehs zu Justice League kostspielig digital abzurasieren, weil Cavill sich mitten in den Dreharbeiten zu Mission: Impossible 6 - Fallout befand und den Schnauzer nicht abrasieren durfte. Nun macht Regisseur Christopher McQuarrie im Gespräch mit Empire Magazine  reinen Tisch und sagt: Warner Bros. hatte sehr wohl die Option, einen rasierten Henry Cavill zu bekommen.

Diesen Deal schlug Paramount für Henry Cavills Schnurrbart vor

Christopher McQuarrie habe während der Dreharbeiten einen Anruf vom Warner Bros-Produzenten Charles Roven bekommen, der ein ernstes Anliegen hatte: Er brauche Henry Cavill und er brauche ihn rasiert. McQuarrie sei grundsätzlich kooperativ gewesen, musste aber natürlich erst einmal an höherer Stelle Gespräche um Henry Cavills Schnauzer führen, bevor er eine Entscheidung treffen konnte. Er sprach mit seinem Produzenten Jake Myers und heraus kam das:

Der Vorschlag war, dass wir den Schnauzer abrasieren und Henry dann anfangen könnte, den Schnauzer zurückwachsen zu lassen. [Warner Bros.] sollte uns dann die Ressourcen zur Verfügung stellen, Henrys Schnauzer digital voll zu machen. Denn ob es dir gefällt oder nicht, ein unechter Schnauzer wird im Close-Up auf einer 75mm-Linse immer wie ein unechter Schnauzer aussehen. Also boten wir folgenden Kompromiss: Jake Myers kalkulierte die [nötige] Summe [...] und das waren ungefähr 3 Millionen Dollar.
Henry Cavill

Warner Bros. lehnte Paramounts Angebot für Henry Cavills Rasur ab

Bei Warner Bros. fühlte man sich von dem Angebot derweil ein bisschen veralbert. Offenbar hatte niemand dort die Absicht, drei Millionen US-Dollar für eine Rasur von Henry Cavill auszugeben. McQuarrie:

Wir sagten, wir machen Folgendes: Gebt uns die drei Millionen und wir machen [unsere Produktion] dicht. Das wird Henry Cavill genug Zeit geben, seinen Schnauzer zurückwachsen zu lassen [...] Und [Warner Bros.] meinte: 'Niemals werden wir das tun.' Und wir meinten dann bloß 'Okay.' Das war der beste Plan, der uns eingefallen ist.

Letzten Endes musste Warner Bros. die ganze digitale Arbeit selbst leisten, was wohl unterm Strich nicht viel günstiger war, wobei zu allem Überfluss das Ergebnis außerdem bei den Fans nicht gerade gut ankam. Für einen anderen Weg war man wohl zu stolz. Wer will schon drei Millionen Dollar für die Rasur eines Schauspielers ausgeben.

Könnt ihr die Entscheidungen der Studios nachvollziehen?

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