7 Gründe, Conan in die Jagdgründe zu schicken

08.09.2011 - 08:50 Uhr
Jason Momoa als Conan
Splendid Film
Jason Momoa als Conan
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Immer nur Gründe zu nennen, warum ihr euch einen Film ansehen solltet, wird auf Dauer langweilig. Daher gibt es heute 7 Gründe, warum es besser für euch ist, euch von Conan 3D fern zu halten.

Remakes, Remakes, Remakes soweit das Auge reicht. Jeder gefühlte zweite Film basiert auf einem anderen Film, den wir bereits vor Jahren gesehen haben und bei dem vielleicht sogar alles gepasst hat, weshalb wir uns fragen: Muss das sein? In einigen Fällen lässt sich diese Frage eindeutig mit nein! beantworten. Zu diesen gehört auch das Remake Conan (3D), in dem Arnold Schwarzenegger durch Jason Momoa ersetzt wurde. Ich hatte das zweifelhafte Vergnünge,n mir den Film ansehen zu dürfen und da ich ein herzensguter Mensch bin, möchte ich euch warnen und euch 7 Gründe nennen, warum ihr euch das Geld für die Kinokarte sparen solltet.

1. Grund: Schauspieler heißen die also…
Viele Filmfans haben sich über den bösen Blick von Hayden Christensen als Anakin Skywalker lustig gemacht. Jason Momoa perfektioniert ihn. Ich habe noch kein post-Conan Bild von ihm gesehen, aber ich gehe davon aus, dass der Gesichtsausdruck festgefroren sein muss. Anders lässt sich das Fehlen jeder Mimik-Alternative nicht erklären. Warum die Feinde des Witz-Barbaren nicht lachend auf dem Boden gelegen haben, kann eigentlich nur den Grund haben, dass auch jenseits des nicht-Arnie schauspielerische Leistungen nicht vorhanden sind. Nichtmal Ron Perlman kann daran etwas ändern.

2. Grund: Missratenes 3D
Überflüssig? Remake. Noch überflüssiger? Ein Remake in 3D. Am Überflüssigsten? Ein schlechtes Remake in schlechtem 3D. Warum diese Technik hier verwendet wurde, ist ein Rätsel. Es gibt keinen logischen Grund dafür, keine wirklich passenden Gelegenheiten und offenbar auch kein Geld, denn gut gemacht ist es auch nicht.

3.Grund: Langweilige Figuren
Klar, der Film heißt Conan (3D) und ist eigentlich eine Einmannshow. Leider schafft der Hauptdarsteller es nicht, diese Bürde zu tragen und so wird das Fehlen von interessanten Nebencharakteren noch schmerzlicher bewusst. Die weibliche Hauptrolle ist ein wandelndes Klischee, andere Figuren tauchen kaum lange genug auf, als dass sie mehr als ein paar Worte sagen können und die Bösen sind einfach nur hirnrissig und lächerlich. Eine echte Bedrohung fehlt so sehr, wie sich nie echtes Interesse daran, was mit den Charakteren geschieht, einstellt.

4. Grund: Why so serious?
Wollte ich anfangen, die ganzen Probleme des Films aufzuzählen, würde ich sehr, sehr lange hier sitzen. Also beschränke ich mich einmal auf eines der größten: Conan, allen voran Jason Momoa, nimmt sich viel zu ernst. Conan (3D) will großes, ernstes Actionkino sein, macht sich dabei aber selbst so lächerlich, dass Kinogänger nicht umhin kommen, sich fremdzuschämen. Immer wieder hörte ich im Kino unterdrücktes Lachen und das an Stellen, die eigentlich hätten ernst sein sollen. Für manche mag das den Reiz dieses Films ausmachen, wer jedoch mal wieder ernsthaftes, vielleicht sogar episches Actionkino möchte, wird bald ermüdet sein.

5.Grund: Auf der Jagd nach Klischees
Hätte ich für jedes Klischee einen Tequilla getrunken, wäre ich schon nach dem ersten Drittel des Films so betrunken gewesen, dass ich vom Rest nichts mitbekommen hätte. Leider wusste ich das vorher nicht, sonst wäre mein Eindruck sicher besser gewesen.

6. Grund: Viele Schreiber verderben das Drehbuch
Es lässt sich darüber streiten, ob ein Film wie Conan (3D) tatsächlich so etwas wie eine Handlung braucht. Was er aber definitiv nicht braucht sind Dialoge, für die sich der Zuschauer konstant fremdschämt, weil sie so schlecht sind. Würde der Film sich selbst nicht so ernst nehmen, könnte das Publikum vielleicht Freude an so viel Kitsch und Trash finden, aber so ist es einfach nur eine verdammt traurige Angelegenheit, bei der nicht einmal die Kampfszenen gut genug sind, um darüber hinweg zu trösten.

7. Grund: Tod den Remakes
Alle motzen über Remakes, aber trotzdem gehen sie fleißig weiter ins Kino, füttern das Remakemonster und lassen es weiter wachsen. So kann es die Filmindustrie ja nicht lernen. Ihr wollt neue, frische Filme? Dann schaut euch diesen aufgewärmten Brei gar nicht erst an oder wartet, bis er auf RTL2 läuft. Wahrscheinlich sagen nun die meisten von euch, dass wir fast alle Argumente auch auf Conan mit Arnold Schwarzenegger übertragen können. Sicher. Können wir. Darum reicht doch eigentlich auch das Original, denn das hat immerhin noch einen Kultfaktor sowie einen österreichischen Akzent, den ein Barbar nunmal haben sollte.

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