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7 Sachen, die einem Deadpoolfan Freude machen

16.02.2016 - 15:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Schon ein echtes Schmuckstück...der Gürtel natürlich ;)
Twentieth Century Fox of Germany GmbH
Schon ein echtes Schmuckstück...der Gürtel natürlich ;)
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Deadpool. DER Comiccharakter meiner Träume. Und jetzt hat er ENDLICH seinen eigenen Film – der ihm nicht den Mund verbietet. Er ist nicht der Ultrahammer, auf den ich gehofft hatte, aber er wird Deadpool gottseidank gerecht und ist an vielen Stellen ein regelrechtes Meisterwerk, das den Filmfan und vor allem die Kenner der Comics ganz schön happy machen kann. Warum? Ich gebe euch mal ein paar Beispiele.

Vorneweg: Mir hat eines etwas gefehlt: Deadpools innere Stimmen. Allerdings sind die auch nicht in allen Comics vertreten, weshalb ich den Machern das meinetwegen verzeihen kann. Und jetzt geht's los mit dem Besten vom Besten an Anspielungen und Eastereggs!

Platz 7: 2 Publikumse

Deadpool ist sich als einziger in diesem Film (und in den Comics natürlich) vollkommen bewusst, dass er ein fiktiver Charakter ist. Teilweise treibt ihn das noch etwas weiter in den Wahnsinn (und lässt ihn zwischendurch das gesamte Marveluniversum inklusive Autoren killen), andererseits nutzt er es aber schamlos für sich. Vor allem, weil er dann noch ein paar Leuten mehr auf die Nerven fallen kann. Die vierte Wand wird alle paar Sätze gebrochen und dann nur noch notdürftig mit Uhu zusammengeklebt, schließlich wird sie nicht lange stehen bleiben. Im Film wird das glücklicherweise eingehalten, und so wird das Publikum des Öfteren angesprochen. Die besten Momente in dieser Hinsicht war sicherlich „Ich spreche mit dem Publikum, während ich zum Publikum spreche – das macht dann...2 Publikumse.“ und der 4th-Wall-Break von...nein, tatsächlich ausnahmsweise nicht Deadpool. Sondern interessanterweise Weasel. Auf die Frage hin, wer der fremde Agent da denn so sei, antwortet er damit, dass er keine Ahnung hat, aber „vielleicht treibt er die Handlung etwas voran“. Smoooooth.

Platz 6: „Kann sich das Studio nicht mehr X-Men leisten?“

Wenn Deadpool alles über sich und die Macher weiß, weiß er natürlich auch um sämtliche anderen Filme, die irgendwie von Comics stammen. Besonders auf die X-Men-Verfilmungen wird genial Bezug genommen. Ob die Anspielung auf Beast, mit oben genanntem Zitat vor der X-Villa, oder mit einem Seitenhieb auf die Zeitlinienverknoterei in den aktuellen Filmen. „McAvoy oder Steward? Das mit den Zeitlinien ist so verwirrend!“ Dass Deadpool seine ganz eigene Zeitschiene fährt, haben wir ja bereits alle gehört.

Platz 5: Wolverines Kronjuwelen down under

Ryan Reynolds und Hugh Jackman kommen ziemlich dufte miteinander aus, und er promoted auch fröhlich den Deadpoolfilm auf Twitter und Instagram. Meiner Meinung nach übrigens eine irgendwie süße Geste, nachdem Reynolds im Vorfeld aufgrund seiner Darstellung Wade Wilsons in seinem Origins-Film doch oft ganz schön runtergemacht wurde.
Und auch der Comic-Wolverine und Comic-Deadpool verbindet eigentlich eine ziemlich coole Buddy-Freundschaft, auch wenn Wade des öfteren Adamantium-gepierced wird, wenn er mal wieder persönliche Körpergrenzen missachtet. Und all das findet auch seine Erwähnung im Film.
Sowohl die Anspielung auf die Nationalität des Wolverine-Darstellers als auch Wades ausgeschnittene und aufgetackerte Hugh-Jackman-Maske am Schluss haben mich von einem Ohr zum anderen grinsen lassen.

Platz 4: “Please don’t make the supersuit green – or animated!”

Also, wer diesen linken Haken gegen Green Lantern nicht kapiert hat, lebt so weit hinterm Mond, dass ich ihn da auch gerne lassen kann und mir hier nicht einen Wolf erklären werde. Allgemein gibt Ryan Reynolds auch eine ganze Menge Seitenhiebe auf sich selbst – eine schöne Selbstironie.

Platz 3: Der rot-schwarze Ritter

Wade Wilson ist ein totaler Filmnerd, genau wie wir hier eben. Er zitiert am laufenden Band irgendwelche Klassiker, hat seine Film- und Serien-Crushes (Schade, dass Bea Arthur keine Erwähnung fand). Hier wird das auch schön eingehalten (Alien 3, Blade – in dem Reynolds im dritten Teil selbst mit dabei war- Trinity, Liam Neeson...die Liste ist endlos). Und was passt besser zusammen als Deadpool und schwarzer Humor? Richtig, Wade Wilson und Monty-Python-schwarzer Humor! Als Wade versucht, Colossus zu verkloppen, kommen dem geneigten Betrachter sofort Assoziationen zu einem gewissen schwarzen Ritter in Ritter der Kokosnuss, der eine brauchbare Gliedmaße nach der anderen verliert – und trotzdem weiter seinen völlig unbeeindruckten Gegner verspottet und weiter auf ihn einstupst. Genau dasselbe passiert hier auch – nur ausnahmsweise tatsächlich mit weniger Blut als im Original. Dass sowas bei Deadpool geht...


Platz 2: Warten auf Teil 2

Was eine echte Comicverfilmung ist, das hat auch gefälligst eine oder zwei After-Credit-Scenes. Und das hier natürlich auch. Und sie sind beide (ja, man kann es schon als zwei bezeichnen) supergenial.
Und das Genialste daran ist...*Trommelwirbel*...die Ankündigung für Teil 2! Denn der wird jemanden beinhalten, den alle Fans von Deadpool ebenfalls lieben gelernt haben: Nathan Summers aka Cable aka der Sohn von Cyclops und einem Klon von Jean Grey. Der hat durch eine unglückliche Verkettung von Umständen ein paar kleine Modifikationen in Form von techno-organischen Viren von Apocalypse und seiner eigenen Mutation, Psychich Powers – mir fällt einfach keine adäquate Übersetzung ein – erhalten.
Über noch mehr Verkettungen wurde er in die Zukunft geschickt (um das Virus kontrollieren zu lernen) und kehrte anschließend zurück (um Apocalypse von Anfang an aufzuhalten). Und über noch ein paar weitere komplizierte Verkettungen und Zeitreisen und alternative Universums-Zeitlinien-Szenarien (das Übliche X-Men-Zeug halt) lernen die beiden sich erst als Feinde, dann als „eigentlich kann man mit dir ja doch auskommen“ kennen.
Zwischen den beiden herrscht eine ziemlich coole Bromance, und ich freue mich riesig drauf, sie zusammen zu sehen.
Casting-Wunsch? In den Weiten des Inernetzes herrschen ja schon ein paar vor und am ehesten könnte ich mich mit Liam Neeson anfreunden, aber ehrlich gesagt hätte ich lieber jemand etwas Unbekannteres, der dann überraschen kann. Anbei sein Auftritt im Deadpool-Spiel, was ihre Beziehung ziemlich gut zusammenfasst...

Platz 1: Bob!

Na, wer hat ihn erkannt? Er ist nicht als das tituliert, was er eigentlich ist (weil Disney da ein paar Rechte hat, die man hierfür gebraucht hätte), aaaaber dieser eine Soldat, den Wade Winston Wilson zum Schluss verschont, namens BOB, ist garantiert ein versteckter (naja, eher offensichtlicher) Hint auf Bob – Agent of HYDRA.
Ein Sidekick-Nebencharakter (der tatsächlich Hydra-Agent ist), der ein kleiner Deadpool-Fanboy ist und ihm ein ums andere Mal zu Hilfe eilt – wenn auch meist mit eher nicht ganz so dufte funktionierendem Ausgang. Bob ist ein totaler Vollhorst, wie Wade eben auch, und die beiden haben sich gesucht und gefunden. Ich habe mir Bob von der Minute an im Film gewünscht, in der die Produktion bestätigt war. Und ich habe ihn bekommen. Hoffentlich kommt er auch in Teil zwei vor. Hier ein süßer kleiner Cartoon mit den zweien ;)

Abgesehen von allem oben Genannten gab es natürlich noch ein paar andere Highlights wie die comicgetreuen Charaktere von Weasel und Blind El, dem Cameo von Stan Lee, dem Helicarrier, auf dem der Kampf stattfindet und so weiter und so fort. Aber das sind so meine liebsten. Welche sind eure? Habt ihr alle Anspielungen und Eastereggs gesehen, habe ich was übersehen?

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