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Unerreicht…

11.11.2017 - 09:00 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Star Wars
Disney/Lucasfilm
Star Wars
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Dieser Artikel ist ein Community-Beitrag, der im Rahmen unseres Schreibwettbewerbs Mein liebster Kinomoment entstanden ist.

1978, Deutschland, Ludwigshafen am Rhein,

Corso Kino, 1 Saal mit großer Empore,

ausverkauft bis auf den letzten Platz…bereits wochenlang

Ich, endlich 12 Jahre, Science Fiction Fan, kann rein, mein erster echter Kinofilm…


Zoom,

in eine weit, weit entfernte Galaxis...

alle sind gebannt, fiebern mit Luke, Prinzessin Leia, Han Solo und Chewbacca,
der Kampf mit den Laserschwertern, die Special Effects für damalige Verhältnisse und
mein noch nicht verwöhntes Gehirn ist hin und weg von den atemberaubenden Special Effects,
der Handlung, der Spannung.

Ja und die Macht, die will ich auch erlernen, sage ich mir.

Dann die Flucht weg vom Todesstern,

endlich, man wähnt sich in Sicherheit,

doch oh nein!, der Todesstern ist uns gefolgt,

das Böse in Persona überhaupt, Darth Vader hat es auf uns - auch hier im Saal - abgesehen,

die Zeit verrinnt,

keiner hat es bisher geschafft den Torpedo richtig zu platzieren, die Finger krallen sich um die Armlehnen.

Im Kino ist es mucksmäuschenstill,

die Spannung steigt ins unerträgliche, keiner raschelt mehr mit der Popcorn-Tüte

man hört nur das Dröhnen der Triebwerke der Raumschiffe und die Lasersalven.

Dann.

Luke vertraut seinem Meister, vertraut der Macht, schaltet die Zielvorrichtung aus und jagt den Torpedo rein und haut ab

und dann,

dann explodiert der Todesstern [in der damaligen Fassung ;-)]

und jetzt kommt mein Lieblingsmoment:

JETZT

jetzt reißt es sprichwörtlich ALLE aus dem Kinosessel, alle schreien, jubeln, recken die Arme hoch,
umarmen sich, pure Freude bricht im ganzen Saal aus. Wahnsinn, ich bin auch davon beseelt,
komplett geflasht, gefühlt minutenlang hält diese Stimmung, die ich so nie wieder im Kino erlebt habe.

Völlig fremde Leute freuen sich, sind quasi ein Herz und eine Seele, erleben ein Moment der Befreiung.

Ja damals wollte ich natürlich auch ein Jedi werden und das prägt.

So einen „atemberaubendes‘ Erlebnis, ich kannte noch gar nichts von der Kinowelt,

blieb mir für immer im Gedächtnis und Freude zeichnet sich heute noch auf mein Gesicht, wenn ich daran denke.

Fantastisch…und ich weiß, in welche Galaxis ich im Dezember reise...

Naja, Jedi bin ich zwar immer noch keiner, doch die Gesinnung hat mich mein Leben lang begleitet.


Ich wünsche allen so einen Moment.

***

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren. Hier erfährst du alles zum Prozedere des Schreibwettbewerbs und den Preisen. Eine Übersicht aller Texte des Schreibwettbewerbs findest du hier.

Denk daran: Stimme ab für Deutschlands Lieblingskino 2017!

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