Vor zweieinhalb Wochen schien eine Einigung noch möglich. Sony und Marvel, die sich Spider-Man 3 Jahre lange geteilten hatten, müssten sich ja nur mal richtig aussprechen. Die Rechte am Charakter gehören Sony, das Spider-Man für die Avengers-Filme auslieh und Gastauftritte und damit die MCU-Teilhabe ermöglichte.
Fans setzten Petitionen auf und taten lautstark ihren Unmut kund. Wer noch auf eine Annäherung gehofft hat, muss sich aber allmählich mit der bitteren Wahrheit abfinden.
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Gegenüber Variety besiegelt der Chef von Sony Pictures Tony Vinciquerra mit dem bisher deutlichsten Statement das Ende der Gespräche um die Zukunft von Spider-Man im MCU: "Für den Moment ist die Tür zu."
Keine Verhandlungen mehr um Spider-Man
Sony hat den Aufschrei der Fans sehr wohl bemerkt. Es seien "interessante Wochen" gewesen, weshalb Vinciquerra den Schlüssel zu der symbolischen MCU-Tür zumindest nicht wegwerfen wollte und weitere Gespräche in Aussicht stellte.
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Also irgendwann vielleicht mal. Denn, so
Vinciquerra, "das Leben ist lang", was hier eher eher wie eine Variante von "Man weiß ja nie" klingt, also der Satz, mit dem man ein Mindestmaß an Optimismus ausdrückt.
Was sagt die Marvel-Seite zum Spider-Man-Streit?
Nach dem MCU-Boss Kevin Feige ist Vinciquerra das zweite Studio-Schwergewicht, das den Ausschluss öffentlich anspricht.
Gegenüber Entertainment Weekly erklärte Kevin Feige zuvor, das Spider-Man-Übereinkommen "war nie für die Ewigkeit bestimmt. Wir wussten, dass die Zeit dafür begrenzt war, und wir konnten die Geschichte erzählen, die wir erzählen wollen [..]"
Vinciquerras Ausführungen zur weiteren Zukunft von Spider-Man bei Sony streben eine Versöhnung mit der MCU-Vergangenheit an. Sony und Marvel, so scheint es, wollen sich im Guten trennen, was mehr Hoffnung auf Annäherungsversuche irgendwann nach den nächsten 2 MCU-Phasen birgt als jede Variation von "Das Leben ist lang."
Die Türen mögen geschlossen sein, aber die Brücken stehen noch.
Wir hatten eine tolle Zeit mit Kevin Feige bei den Spider-Man-Filmen. Wir haben alles versucht, um einen Weg zu finden. Die Leute bei Marvel sind unglaublich [...]
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Die nächste Spider-Man-Ära bricht an
Die Aussagen Vinciquerras bei Variety sind aber vor allem der Zukunft zugewandt. Denn andererseits "haben wir auch tolle Leute auf unserer Seite. Kevin (Feige) hat nicht alles allein gemacht." Tom Holland, der sich mit seinem MCU-losen Schicksal bereits abgefunden hat, wähnte letzte Woche "das Vermächtnis und die Zukunft von Spidey in sicheren Händen"
Nur, gerade das bezweifeln Fans ja, dass Spider-Man bei Sony sicher ist, hierin begründet sich der wütende Aufschrei, der vor allem Sony trifft, das mit den Amazing-Filmen um Andrew Garfield viel Vertrauen verspielt hat.
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In dem Interview mit Variety verwendet der Sony-Chef deshalb auch viele Worte, um den Fans genau diese Kompetenz zu versichern: Sony kann, wie in den 2000ern mit Tobey Maguire, auch gute Spider-Man-Film machen.
Spider-Man ging es gut vor den Event-Filmen, er wurde besser mit den Event-Filmen, und nun, da wir unser eigenes Universum haben, wird er auch mit den anderen Charakteren harmonieren. Ich denke, wir sind sehr gut, in dem, was wir tun.
Geplant sind im Spider-Man-Verse von Sony ...
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Das alles deckt sich mit den Aussagen von ebenjenem Tom Holland, der letzte Woche Stimmung in Sachen Sony-Wechsel machte und "die Erweiterung der Spider-Man-Welt und die Inkludierung neuer Charaktere" verknüpft mit Crossovern versprach.
"Es wird nur größer und besser werden von hier an", sagte Holland. Jetzt müssen nur noch die Fans anfangen, daran zu glauben.
Werdet ihr Spider-Man im MCU vermissen?