Manchen Geschichten ist einfach keine Zukunft vergönnt. Gerade bei kleineren Genre-Perlen ist das immer besonders enttäuschend. Umso mehr sollten wir wertschätzen, wenn uns zumindest einen ersten Teil bekommen haben, und diesen entsprechend feiern.
So geht es mir beispielsweise mit Jumper, der unglaublich viel Potenzial für ein spannendes Film-Universum gehabt hätte, aber über einen ersten Film nie hinauskam. Den könnt ihr aktuell bei Amazon Prime im Streaming-Abo schauen. Seine Eigenheiten machen ihn zu einer Sci-Fi-Empfehlung für alle, die kreative Action und ungewöhnliche Prämissen lieben.
In dem Sci-Fi-Kracher Jumper bei Amazon Prime entdeckt ein junger Held seine Superkräfte
David (Hayden Christensen) kann es kaum fassen, als er herausfindet, dass er übernatürliche Kräfte besitzt. Er gehört den sogenannten Jumpern an – Menschen, die in der Lage sind, sich im Bruchteil von Sekunden um die ganze Welt zu teleportieren. David ist begeistert und beginnt sofort, zu experimentieren.
Dabei begibt er sich auch in illegales Territorium und räumt zu seinem Vergnügen auch mal einen Banktresor aus. Schließlich kann ihn niemand aufhalten. Zumindest glaubt er das, bis er mit Roland (Samuel L. Jackson) konfrontiert wird. Dessen Geheimorganisation, die Paladine, haben sich geschworen, die Jumper auszulöschen. Schließlich sind ihre Kräfte viel zu gefährlich für die Menschheit.
Plötzlich wird aus Spiel bitterer Ernst und David muss um sein Leben und das aller Jumper kämpfen. Er tut sich mit Griffin (Jamie Bell) zusammen, einem Gleichgesinnten. Gemeinsam kämpfen sie für eine Zukunft – entdecken aber erst nach und nach, in was für eine Art Krieg sie da wirklich hineingeraten sind.
Jumper bei Amazon Prime ist eine zu Unrecht schlechtgeredete Sc-Fi-Perle, die eine Fortsetzung verdiente
Leider beendeten vernichtende Kritiken für Jumper seiner Zeit ein mögliches Film-Universum. Das ist aus verschiedenen Gründen enttäuschend. Abgesehen von der wirklich schön aufspielenden Star-Besetzung bietet der Film einfach wunderbare, ganz spezielle Science-Fiction.
Jumper tanzt fröhlich auf der Trennlinie zwischen Superhelden-Drama und wuchtiger Sci-Fi-Action. Eine geniale Mischung, mit der noch viel möglich gewesen wäre. Einerseits betrachtet der Film eingängig die Risiken und Gefahren hinter plötzlichen übermenschlichen Kräften. Das ist nuancierter, als es reine Superhelden-Streifen oft zulassen und in kleinerem, persönlicherem Rahmen erzählt.
Andererseits bieten die Kräfte der Jumper unendlich viele tolle Optionen für Action und Entdecker-Feeling. Sie eröffnet es den Inszenierenden, an alle möglichen Orte zu springen und permanent atemberaubende Kulissen und kreative Settings für Action und dramatische Szenen zu finden. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt, und das resultierende Abenteuer ist absolut sehenswert.
Schade, dass das Potenzial nie ganz ausgeschöpft werden konnte. Immerhin bleibt uns aber der herrlich unterhaltsame erste Jumper, den ihr aktuell bei Amazon Prime streamen könnt.
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