Britney Spears im KZ? Richtig gelesen. Das Pop-Sternchen soll die Hauptrolle im Holocaust-Drama The Yellow Star of Sophia and Eton übernehmen. Darin soll sie als Sophia LaMont in einer Zeitmaschine in den Zweiten Weltkrieg zurückreisen, wo sie sich in einen Juden in einem Konzentrationslager namens Eton verliebt. Das Ganze scheint allerdings Gift in den Ohren des Zentralrats der Juden zu sein. Wie dessen Vorsitzende Charlotte Knobloch heute der Bild -Zeitung sagte: “Bei Filmen, die sich mit dem Holocaust auseinandersetzen, sollte das Drehbuch sorgfältig ausgewählt und die Besetzung der Schauspieler mit Bedacht vorgenommen werden. So ist es verwerflich, mit einer perfiden Vermengung des Themas Holocaust und Britney Spears die Finanzierung des Films The Yellow Star of Sophia and Eton sichern zu wollen. Hier sollten ethische Grundsätze Vorrang haben.”
Spears war bereits einmal auf der Leinwand zu sehen: Not a Girl – Crossroads gilt jedoch als Blockbuster-Flop. Seither erschien sie nur in US-Sitcoms wie Will and Grace oder How I Met Your Mother, wovon zumindest der letzte Gastauftritt sehr wohlwollend aufgenommen wurde. Es scheint jedoch äußerst fragwürdig, dem geläuterten Pop-Sternchen eine solche Rolle zu vergeben. Ob die Macher mit der Mischung aus Spears und Holocaust bewusst provozieren möchten? Ob hier eine Ente vorliegt? Angeblich stammt die News von einem Blatt namens National Ledger. In den wenigen US-Quellen, die die Finte bereits aufgenommen haben, wird jedenfalls immer wieder von derselben Handlung berichtet. US-Girl erfindet Zeitmaschine, reist in den Zweiten Weltkrieg nach Good Old Germany, ab ins KZ, verliebt sich in den jüdischen Eton – und beide werden von den Nazis ermordet.
Angeblich beginnen die Dreharbeiten zu The Yellow Star of Sophia and Eton bereits im September, kurz nach Beendigung der Spearsschen Circus-Tournee. Bevor dies aber tatsächlich eintreffen wird und wir eine singende Spears mit Engelsflügeln in einem Holocaust-Zeitreise-Musical gen Himmel entgleiten sehen, möchten wir euch von der moviepilot-Redaktion erst einmal beruhigen: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Was meint ihr? Vollkommener Quatsch oder ernstzunehmendes Filmprojekt?