Caótica Ana - viel zu chaotisch?!

26.11.2008 - 14:54 Uhr
Prokino Filmverleih
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NEWS » Julio Medems neuester Film läuft morgen an – Schlechte Kritiken

Morgen läuft der neueste Film von Julio Medem an, auf den Fans des spanischen Kinos sicherlich schon eine Weile gewartet haben. Caótica Ana erzählt die Geschichte der jungen, alternativen, schönen Anna (Manuela Velles), die mit ihrem Vater in einer mit Gemälden bestückten Höhle auf Ibiza wohnt. Wundervolle, sandsteinfarbene Weiten geben eine Idylle ab, aus der Ana jedoch ausbricht, als eine Künstlerin (Charlotte Rampling) sie in ihr besetztes Künstlerhaus nach Madrid einläd.

Dort angekommen verliebt sich Ana in einen ebenso schönen Mann, der aus der Westsahara stammt. Kurz nach ihrer Begegnung setzen allerdings schreckliche Vsionen ein, die Ana nicht mehr kontrollieren kann. Ihr Freund ist plötzlich spurlos verschwunden. Um ihn wiederzufinden, lässt sich Ana auf Hypnose ein, die ihren Geist in Verbindung mit den Geistern verstorbener Frauen bringt, welche in ihrer Zeit Großes geleistet haben.

Julio Medem s sechster Spielfilm ist der verstorbenen Schwester des baskischen Regisseurs gewidmet, die auch Malerin war. Der spanische Regisseur konnte sich auch hierzulande einen Namen als poetischer Regisseur machen, dessen Filme um Themen wie Liebe und Schicksal kreisen. Lucía und der Sex oder Die Liebenden des Polarkreises begeisterten ein weltweites Kinopublikum mit ihren einmaligen Bildern.

Allerdings erfuhr Julio Medem für Caótica Ana so manchen Schlag. Die Kritiker waren alles andere als begeistert. Gelobt wurden hingegen die Darstellungen der Hauptdarstellerin Manuela Velles, deren erste Rolle dies ist, und der Sängerin Bebe, die ebenso aus einem anderen Métier stammt. Auch die Bilder stellen wieder einmal das Großartige an diesem sechsten Werk dar: So schreibt Carsten Happe auf schnitt.de, es handele sich um “ein berauschendes Leinwandgedicht eines wahren Filmkünstlers”. Für andere moviepilot-Kritiker hingegen ist es ein “Film mit abgenutzter Symbolik, viel Hippiekünstlerkitsch und einem an Scharlatanerie grenzenden esoterischen Anstrich”.

Hier der Trailer

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