“Nennt mich Ishmael, Badass-Drachenjäger in einem Direct to DVD-Fantasymurks.” So oder so ähnlich sollte der Auftaktsatz der literarischen Großtat “Moby Dick” von Herman Melville für Age of the Dragons abgewandelt werden. Der Low Budget-Film von Ryan Little (Saints and Soldiers) wirbt im ersten Trailer stolz mit seiner berühmten Vorlage, kommt aber wie eine Spielfilmversion von Xena oder Hercules daher, nur nicht so lustig. In Age of the Dragons gibt Danny Glover (Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis) den Ahab, der auf der Jagd nach einem weißen Drachen ist, der einst seine Familie tötete und ihn selbst mit einer milchig weißen Kontaktlinse im Auge hinterlassen hat. Oder sowas in der Art.
Mit nur 5 Millionen Dollar Budget hat Ryan Little Age of the Dragons umgesetzt. Dafür sehen die Special Effetcs durchaus hübsch aus. Die Betonung der Produzenten, der Film sei “Moby Dick mit viel mehr Aufregung, viel mehr Action” (/Film) legt allerdings die Vermutung nahe, dass das Potenzial der Story verschenkt wird. Der erste Trailer untermauert diese Befürchtung. Wahrscheinlich werden wir Age of the Dragons, wenn überhaupt, in der DVD-Ramschkiste oder im Samstagabend-Programm von Kabeleins wiedersehen.
Das ist schade vor allem für Danny Glover, der neben Vinnie Jones das einzige ansatzweise bekannte Gesicht in Age of the Dragons ist. In Großbritannien läuft der Film heute an. Ein amerikanischer Starttermin steht dagegen noch nicht fest.
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